kürzlich haben wir zwei ausgewachsene Rotwangenschildkröten "geerbt" und deswegen nun ein 150 mal 50 cm großes Aquarium in unserem Wohnzimmer stehen. Zusätzlich haben wir auch noch ein kleineres Aquarium mit Zierfischen (ca 80 x 30 cm).
Da unsere Wohnung sehr gut isoliert und abgedichtet ist, haben wir nun ständig das Problem, daß sich, zunächst an den Fensterscheiben, später sogar an den Wänden die Feuchtigkeit massiv niederschlägt. Dreimaliges Stoßlüften für jeweils 30 Minuten am Tag bringt zwar einen guten Teil davon wieder weg, aber auf Dauer reicht das natürlich nicht. Nun habe ich Manschetten, daß die Dauerfeuchtigkeit irgendwann Schimmel bildet und wir unsere (Miet-)Wohnung dann teuer sanieren lassen müssen.
Ich denke deshalb nun daran, einen Raumluftentfeuchter aufzustellen. Solche Geräte sind ja nun bestimmungsgemäß für Feuchträume vorgesehen, aber wohl nicht für Wohnräume. Meine Frage nun an die Gemeinde:
Hat jemand von Euch so ein Gerät, taugt das etwas und wieviel Krach macht das? Oder gibt es einen anderen Weg, die Bude wieder dauerhaft trocken zu kriegen? (vielleicht chemisch, mit Slica Gel?)
Habt Ihr denn keine Abdeckung über dem Terrarium, bzw. dem Aquarium ?
Ich hatte mal so'n kleinen Luftentfeuchter (gab's vor 'n paar Wochen noch für kleines Geld bei ALDI ) für meinen Keller früher, der hat auch gut entfeuchtet (pro Tag ca. 4 Liter), aber das brachte unterm Strich nix, weil der Keller viel zu feucht war (die Luftfeuchtigkeit sank von 98% auf ca. 95% ). War außerdem rel. laut (was im Keller egal war) und kostete etwa 1,50 DM/Tag damals an Strom ...
Zitat ...vielleicht chemisch, mit Slica Gel?...
Damit kannste vielleicht 'ne Kiste trocken legen, aber für einen ganzen Raum mußt Du schon eine größere Menge auskippen ...
PS: ich hab' mir nach einem Schaden am Dachfenster mal so'n Luftentfeuchter für 'ne Woche ausgeliehen, von einem professionellen Verleiher, gegen Geld (kostete so knapp 50,- € glaube ich), da kann man das mal ausprobieren, was das so bringt.
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
Ich habe drei solche Entsafter laufen. In der Wohnung dürfte so etwas schon ziemlich nervig sein. Auch teure Geräte machen Geräusch und das Wasser muss abgeleitet oder aufgefangen werden. Ich weiß nicht, ob dir das gefällt. Die Stromkosten sind nicht gerade unerheblich. Falls du dir doch einen zulegst: Lieber ein größeres, leistungstärkeres Gerät, dass sich nur selten einschaltet und dafür dann schnell ordentlich was wegschafft als ein kleines, dass dauernd laufen muss und auch schneller kaputt geht.
Mein Bruder hat so einen Entfeuchter in seinem Übungskeller stehen und das ist schon ein etwas größeres Gerät, das Teil macht ziemlichen Lärm, fällt da nicht so auf, weil er Schlagzeuger ist. Silica Gel kannste knicken, mal abgesehen davon, daß man, wie Pele schon schrieb, ziemlich viel davon brauchen würdest, müßtest Du das auch immer wieder regenerieren, sprich z.B. im Backofen regenerieren, das stinkt und kostet dann ordentlich Strom.
Zitat Salz zieht doch Feuchtigkeit aus der Raumluft, wirkt hygroskopisch.
na, mein lieber, neben einem offenen feuchraumterrarium musste da aber schon einige zentnersaecke offen ins wohnzimmer stellen, dass es was bringt. und dir einfallen lassen, wie du die salzlake dann ohne sabberschaden aus dem haus bringst. viel spass dabei! (es sei denn, der nachgestellte clown soll als hinweis darauf dienen, dass dein beitrag wieder mal als originelles monti-scherzerl zu verstehen sei.)
hier im japanischen fruehsommer (ueber 30 grad, 90%+ luftfeuchtigkeit) rechnet man mit 500 g entfeuchtersalz auf etwa 1/8 kubikmeter rauminhalt, was etwaq 3 wochen vorhaelt. vergiss es also.
es gibt durchaus ruhige entfeuchter, die mit der lautstaerke eines modernen kuehlschranks im hintergrund vor sich hin brummen, was noch nicht mal beim schlafen stoert. aber strom saugen tun sie alle. versuch es also erstmal damit, aquarium und terrarium zuzudeckeln, denn wenn du den feuchtigkeitsnachschub ueber die zwei teile nicht abstellen kannst, dann wirst du langfristig auch mit entfeuchter deines lebens nicht mehr froh, da die entfeuchtete luft sich sofort wieder ihren nachschub aus den feuchtquellen holt.
die gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht. Luftentfeuchter bringen nix. Und wenn, dann sind sie Energiefresser und sauteuer. Mein Vorschlag: Eine Abdeckscheibe/Abdeckung auf das Becken, hilft ne Menge. Und im näxten Frühjahr im Garten einen ordentlichen Teich Buddeln, mindestens 1,20 m tief un dann die Panzerviecher raus aus der Bude. Die könne das ab, wenn sie sich langsam an das kühle Wetter gewöhnen können. Draußen haben die Schildkröten das bessere Leben, können richtig schwimmen und buddeln sich im Herbst ein. Ich kenne dea 3 Stück aus dem Baumschulbewässerungsteich, die haben eine Größe erreicht, daß man schon mal an Suppe denkt, wenn man sie in der Sonne auf einem Stein liegen sieht.
Bis denne der Dackel
Kole Feute un Nordenwind givt´n krusen Büddel un´n lütken Pint
da meine hütte an einem hang steht, habe ich speziell im sommer immer mit feuchtigkeit zu kämpfen... vor ein paar jahren, denke es sind inzwischen 6, einen günstigen elektrischen im praktiker gekauft.. funzt super... nachts stelle ich ihn aus, da er meist im schlafzimmer steht... im sommer schafft der am tag schon mal 1,5ltr weg... wenn ich länger aus dem haus bin, stelle ich ihn im bad auf den wannenrand, mit schlauch zur direktentwässerung, geht auch gut...
Wenn ich jeden Tag einen Entfeuchter laufen lassen müsste, würde ich ausziehen! Was ist das denn für ein Leben? Schimmel oder Krach. Toole Auswahl.
Zum uhrsprünglichen Problem: Ich hab auch mal ne Menge Tiere geerbt. Zwar keine Fische oder Schildkröten, aber Zwanzig Vogelviecher. Das war zuviel. Ich hab die Zebrafinken und Canari in der nächsten Zoohandlung verkauft und die Wellensittiche bekam ein Pfleger vom Kölner Zoo. Schildkröten sind auf die Dauer genau so Langweilig wie Fische. Essen darf man sie auch nicht. Also- weg damit. Frag doch auch mal in einer Zoohandlung oder verkauf sie per Anzeige. Hält die Wohnung länger trocken.
Einen Deckel habe ich schon drübergelegt, allerdings habe ich ein Fünftel der Fläche offengelassen. Die Kröten sind ja Lungenatmer und brauchen somit auch etwas frische Luft zum Leben. Die Viecher weggeben oder aussetzen kommt nicht in Betracht. Die sind beide mindestens 33 Jahre alt und alte Bäume soll man ja auch nicht umpflanzen. Daß die ansonsten durchaus den Winter überleben könnten, ist mir klar. Also muß irgendwie eine Lösung her. Ich werde es vorerst mit häufigerem, aber kurzem Lüften versuchen, wie Nobbi vorgeschlagen hat. Das mit dem Lärm der handelsüblichen Entfeuchter hatte ich schon so befürchtet, weshalb ich da erstmal drauf verzichten werde. Ein guter Hinweis ist das natürlich auch mit dem Drang nach erneutem Ansteigen der Luftfeuchtigkeit, nachdem die Luft entfeuchtet wurde. Das beträfe allerdings wohl alle Entfeuchtungsbemühungen.
Sicherlich gibt es aufregendere Haustiere als Wasserschildkröten, aber wie schon gesagt, sie sind geerbt. Trotz allem kann man diesen Tieren gewisse Charakterzüge nicht absprechen. Die überraschen mich immer wieder
die Fenster sind normal doppelverglast. Wie alt die sind, weiß ich leider nicht. Ist aber alles nahezu luft- und wasserdicht. Kann schon gut sein, daß der Wärmekoeffizient aber nicht mehr aktuellen Ansprüchen entspricht und sich deshalb das Wasser dort niederschlägt. Aber auf die Art der Fenster habe ich als Mieter ja auch kaum Einfluß.
Lufttemperatur liegt für gewöhnlich bei 21 bis 22 Grad, das Wasser bei etwa 24 Grad.
Zitat Kann schon gut sein, daß der Wärmekoeffizient aber nicht mehr aktuellen Ansprüchen entspricht und sich deshalb das Wasser dort niederschlägt.
Da stimmt was nicht. Das sollte bei Doppelverglasung nicht vorkommen. Zieht es an den Einbaurändern? Kann ich mir nur durch eine mangelhafte Abdichtung zum Mauerwerk erklären. Evt. den Vermieter mal drauf hinweisen. In der Regel sollte der auch ein Interesse an der Sache haben. Stichwort "Werterhalt".
Gruß Norbert
Ich kann allem wiederstehen, außer der Versuchung.
Hab' da am vorletzten Wochenende eine tolle Geschichte gehört:
eine Bekannte wohnt in einem kleinen Mehrfamilienhaus zur Miete. Im Keller gibt es einen "Trockenraum" zum Wäschetrocknen - der stand aber schon zweimal nach Starkregen unter Wasser, alles ist feucht und müffelt . Da hat sie ihre Wäsche lieber in der Wohnung aufm Wäschständer getrocknet , und den Vermieter darauf hingewiesen, daß das nicht so toll ist mit dem "Trockenraum". Antwort war eine Abmahnung, daß das Trocknen von Wäsche in der Wohnung streng verboten sei, wg. möglicher Schimmelbildung ... Mieter <-> Vermieter, immer wieder lustiges Thema ... in beiden Richtungen.
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)