Weniger ist manchmal mehr. Tatsächlich bringt es mehr, wenn mann häufiger, aber dafür kürzer lüftet. Ich habe die Feuchtigkeit damit wieder auf einen erträglichen Wert senken können.
Es kamen für den erhöhten Feuchtigkeitsanfall aber auch gleich mehrere Faktoren zusammen. Zum Einen wurde etwa eine Woche überhaupt nicht gelüftet, weil wir im Urlaub waren, zum Anderen gab es den ersten Kälteeinbruch in dieser Zeit und außerdem war das Terrarium nur etwa zur Hälfte zugedeckt. Da waren wir natürlich sehr erschrocken, als wir nach acht Tagen in unsere triefende und tropfende Wohnung zurückkamen. Aber mit Fönen und Trockenreiben haben wir das Gröbste herausbekommen und nach zwei Wochen verändertem Lüftungsverhalten tritt das Problem nicht mehr auf.
Besten Dank an alle für die Tipps. Vielleicht hilft das ja auch gegen das Schimmelproblem vom caferacer.
Aus welchem Material sind die Aussenwände Deiner Wohnung? Massivbauweise aus Ziegel oder Beton oder anderes Material? Du solltest einmal, wenn es draußen kälter ist (so ab 5°C und darunter), die Temperatur der Außenwände in Fensternähe messen, nicht die Raumluft- Temperatur!Auch die Temperatur an der Scheibe ist, in diesem Fall interressant. Ich denke ich habe da eine Lösung für Dein Problem, ohne Raumentfeuchter.
Zitat von KawaSeppiWie Du bemerkst, interresiert der bauphysikalische Tiefgang nicht wirklich
...doch, doch, das interessiert mich schon.
Ich bin nur nicht so häufig hier aktiv. Und wie ich ja auch schon schrieb, konnte ich mit häufigerem Lüften das Ganze schon fast lösen. Es gibt eben durch die beiden Aquarien/Terrarien einfach zu viel Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, die abgeführt werden muß. Unser Haus ist ein Mehrfamilienhaus aus dem Sozialen Wohnungsbau Mitte der Fünfziger. Ich nehme mal an, daß es aus Stein gemauert ist. Außen befindet sich zumindest eine Dämmschicht, was man durch das Klopfgeräusch auf den Rauhputz darüber hören kann. Es scheint dadurch nach außen sehr gut wärmeisoliert zu sein, was sich positiv in unserer Heizkostenrechnung niederschlägt. An eine Kältebrücke im Mauerwerk oder neben den Fenstern glaube ich daher auch nicht. Es ragt daher als einziger Schwachpunkt die ältere Doppelverglasung heraus, weil sich die Feuchtigkeit zuerst dort niedergeschlagen hat. Auf den Scheiben ist mir die Nässe aber allemal lieber als auf den Tapeten.
Aber danke nochmal für Deinen Lösungsvorschlag.
Bin froh, daß es hier wieder trocken ist. (Jetzt schauen mich die Beiden Kröten ganz scheinheilig an )
Nachdem die Wände in Massivbauweise ausgeführt sind, kannst Du das Feuchteklima Deiner Wohnung in der kalten Jahreszeit sehr gut positiv beeinflussen. Mindestens 3 mal am Tag bei Durchzug lüften (stosslüften, nicht kippen) ist bei dichten Fenstern empfehlenswert. Bei tieferen Temperaturen kannst Du die die Lüftungsdauer wie folgt kontrollieren: wenn das Kondensat an den Aussenscheiben der geöffneten Fenster verschwindet, hast Du ausreichend gelüftet. Ebenso wesentlich sind aber warme Aussenwände (Rauminnenseite), eine Wandoberflächen- Temperatur in Fensternähe von mindestens 17° - 18°C ist ideal. Diese Temperatur ist wesentlicher als die Raumluft- Temperatur, für ein behagliches Wohnklima. Wenn Du noch weitere Fragen hast melde Dich einfach per PM bei mir. Aquarien oder Pflanzen sind in der Regel nicht die Ursache einer überfeuchteten Wohnung.
Liebe Grüße,
KawaSeppi
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.