Meine Töchter (13 u. 11) sind auch schon recht Internetinteressiert und nutzen es für Recherchen. Die Große ist im Schüler-VZ unterwegs, weil alle aus ihrer Klasse da sind....naja, ich hoffe, wir haben sie genug sensibilisiert. Die Kleinere hat da noch keinen Bock drauf, wird aber wohl bald auch drauf kommen.
Der ganz Kleine (9) hat nur und ausschließlich eines im Kopf: FUSSBALL!
Und zwar nicht virtuell, sondern aufm Platz, aufm Garagenhof, auf der Wiese, oder im Kinderzimmer; scheißegal, bei Sonne,Regen oder Schnee, hauptsache pöhlen.
Meine älteste Tochter hat seit sie 9 Jahre ist ein eigenes Laptop mit Internetzugang und auch ein eigenes Handy. Ich hab lediglich eine software die Seiten sperrt auf denen schlimme Worte etc. vorkommen. Das klappt sehr gut - manchmal zu gut, das selbst KIKA Seiten manchmal gesperrt sind.
Ansonsten war ich die erste Zeit dabei und hab alles erklärt. Einen eigenen e-mail account hat sie auch. Zwischendurch gab's mal Stress als ältere Freundinnen ihr Links zu illegalen Download Börsen gegeben haben. Hab das dann erklärt und gut war's.
Facebook, Studie VZ ist erstmal aussen vor und es war auch noch kein Wunsch danach.
Das gleiche läuft momentan mit Tochter Nr. 2 (wird 9 Jahre alt) und es hat sich (bislang) bewährt. In der ersten Zeit haben wir dann zusammen nochmal geschaut wo sie unterwegs war und das sie nicht ohne Rücksprache sich irgendwo anmeldet bzw. eigene Daten eingibt. Jetzt schau ich eigentlich nicht mehr. Die Software ist recht zuverlässig und meine Tochter fragt immer von sich aus wenn irgendwas unklar ist.
Übrigens für die Realitätsverweigerer hier....die haben auch beide nen IPhone... Man kann prima nen älteres Iphone kaufen und dann hat man nen MP3 Player und ein Handy in einem und ein Gerät mit dem junge Leute viel Spass haben. Ausserdem bin ich jetzt total entlastet wenn es um Musik aufnehmen etc. geht, Kinokarten bestellen oder Pizza etc.
Komischerweise haben meine Kinder nie Bock auf nen Nintendo, Computerspiele oder ne Wii gehabt. Haben beide mal nen Nintendo bekommen - denen haben wir nach 3 Monaten wegen Nichtgebrauch wieder verkauft. Ne Wii hatten wir auch nur kurz - aber auch schnell wieder abgegeben.
Zitat von claudiaIch habs ihm zwar gesagt, dass ich nachsehe, trotzdem fühle ich mich dabei auch ein bisschen unwohl. Kennt Ihr das?
Ich hab es Anfangs auch so gemacht, sie dann aber schnell in die Selbstständigkeit entlassen. Dazu kam vorher eine ordentliche Portion Internet-Aufklärung.
Jrüße Sukasta
Et es wie et es, et kütt wie et kütt, jede Jeck ist anders, drinkste eine met ...
Meine Brut ist ja bereits 33 ... wenn ich so'n Zehnjähriges hätte, dann würde ich erstmal mit den Lehrern sprechen, was so abgeht, internetmäßig. Gibt's da keine Empfehlungen, bzw. eine Art Internet-Führerschein oder sowas in der Art? Ansonsten wäre ich ziemlich aufgeschmissen, weil selbst PC-Idiot .
An den modernen Dingen kommt man aber nicht vorbei (Internet hat ja nun auch überwiegend Vorteile, das muß man eh lernen zu nutzen ), und deshalb würde ich das nicht unterbinden, sondern mich schlau machen.
Viel Spaß beim Reifebegleitungsprozeß ... manchmal war mir früher auch mulmig, wenn wir den an der ganz langen Leine haben laufen lassen, aber es ist immer alles gut gegangen (naja, wir hatten ja auch 'ne sozialpädagogische Fachkraft als Mutter zur Verfügung ). Wer nicht lernt, sich in der Welt zu bewegen, hat's auch nicht einfach ... Vertrauen, und gleichzeitig ein waches Auge auf die jungen Menschen werfen sind da aber unabdingbar, finde ich.
"Erfahrung ist der Name, den jeder seinen Irrtümern gibt." (Oscar Wilde)
@ Claudia: Mach Dir kein Kopp wegen schlechtem Gewissen. Du bist verantwortlich. Für das, was er soll, was er darf und was nicht, was er kann, und das, was er lernen soll und was (noch) nicht. Da ist es doch nur logisch, dass Du ihm das internetten ermöglichen willst, aber kontrolliert. Und dass Du, bei den Risiken, die das Internet birgt, anders damit umgehst als mit dem Briefgeheimnis, ist voll ok. Also, wie Du es vor hast, finde ich es auch voll ok. (So praktizieren wir das auch.)
Meine Tochter (11 1/2) schreibt massig Mails, mein Lütter (9) und der von Knorri würden aber allerbest miteinander auskommen: Meiner hat nur drei Sachen im Kopf und zwar Fußball, Fußball und Fußball. Manchmal im Winter kann ich ihn zu etwas anderem motivieren: Tipp-Kick. Und wen der mal an die alte Playstation 2 geht, will er... Fifa11 spielen. Echt.
Bis jetzt habe ich das Gefühl, damit ganz gut gefahren zu sein, den Kindern modernen Krams zu erlauben, aber nicht unkontrolliert, sondern limitiert. Und gleichzeitig immer für nicht-digitale Alternative sorgen. Zusammen eine Runde Verrücktes Labyrinth oder so, ist immer wieder nett.
ich find das voll okay so, Claudia. Du sprichst mit Deinem Nachwuchs und Ihr verständigt Euch. Wer sollte Dir da reinreden . . . . ?
Unsere habe mit 10 noch kein I-Net gehabt, sondern etwas später. Ich habe irgendwann mal zum Sohnemann gesagt, daß ich nicht kontrollieren werde, ob er auf legalen Seiten (jugendfrei) rumsurft oder nicht, aber daß er sich darüber klar sein soll, daß das letztlich alles nur Glasbildschirm und bunte Farben ist und nix fürs Leben.
Irgendwann kam mal ne Frage in Richtung Aufklärung.
Ist das gut oder besser oder wie ? Könnte ioch gar nicht sagen, Eltern und Kinder müssen zurecht kommen und miteinander reden. Das ist die Hauptsache.
Das ist die Zwickmühle zwischen "Die Kleinen müssen auch die neuen Medien kennen lernen" und "Die Kleinen werden von dem Angebot völlig überfordert". Ich habe die Absprache, dass die Kinder mir VORHER sagen, was sie machen wollen. Dabei ist die Aussage "Ich geh mal ins Internet" zu allgemein. Ich will genau wissen, welche Seiten sie anwählen wollen und was die da machen. Die Aussage muß also lauten: Ich will in Youtube das Video XY sehen und meine Mails auf web.de checken. Dann kann ich abschätzen, wie lange sie brauchen. Nutzen: Sie blöden nicht auf irgendwelchen Seiten rum. Sie müssen sich darauf konzentrieren, was sie nochmal machen wollten und verlieren sich nicht im Nirvana. Sie lernen ihre Bedürfnisse zu äußern und sich einen "Arbeitsplan" zurecht zu legen. So bekommen sie was sie wollen. Und: Ich habe den Kindern eingeschärft, dass, wenn sie etwas haben wollen, durchaus mich wegen Hilfe ansprechen können. Musikdownload oder so etwas. Sie sollen die Sachen möglichst nur in Begleitung ausprobieren. Wichtig ist in dem Alter unbedingt die Zeitbegrenzung. Selbstverständlich ist es kein Problem zu sagen: Ach, ich hab da eben noch was gesehen, darf ich... Warum nicht? Wichtig ist das Vertrauen und die Absprache.
Für's alleine rumsurfen ist 11 Jahre zu früh, das darf später kommen.
Bei der Rechnerkontrolle sollte das Kind dabei sein. Das ist eine Hammererkenntnis, was man auf dem Rechner so alles nachvollziehen kann.
Und nochwas: Die Kids hängen gern mit ihren Freunden davor. Meine Kinder sind verantwortlich dafür, dass KEIN anderes Kind an die Rechner kommt. Die haben irgendwo was gehört oder gesehen, wo man Pornos oder Brutalszenenseiten sehen kann und schwupps haben die das in meinen Rechner eingegeben!!! Das will ich nicht. Meine Kinder haben die volle Verantwortung über den Rechner und die können sie nur wahrnehmen, wenn sie keinen an die Rechner ranlassen. Hier ist schon mal die Bombe hochgegangen weil ich denen so etwas nachgewiesen hab. Das hat gescheppert.... Die Kinder ham's verstanden.
Zitat von BerndHier ist schon mal die Bombe hochgegangen weil ich denen so etwas nachgewiesen hab. Das hat gescheppert.... Die Kinder ham's verstanden.
Das hört sich aber auch nicht so an, als ob die eine andere Wahl gehabt hätten.
Mein Lütte ist jetzt in der fünften Klasse und schon da wird in der Schule für die Hausaufgaben vorausgesetzt, daß die Kinder Internetzugang haben und sich im Netz informieren können. Ganz unkontrolliert lasse ich sie da aber auch nicht rumsurfen.