Zitat von pikoSo wie es hier aussieht hat Rossi den Helm "abgefahren" ...
piko
halte ich für unwahrscheinlich, das was rechts von rossis motorrad ist ist sein vorderradschutzblecht der helm ist immer links von rossis motorrad, wenn der helm tatsächlich "abgefahren" wurde, dann von Edwards. aber aus der perspektive wird es sich nicht endgültig klären lassen
ausser frage steht aber, das simnocelli ohne fremdeinwirkung gestürtzt ist und Rossi und edwards nicht spur einer chance hatten irgendwas zu verhindern
Zitat ausser frage steht aber, das simnocelli ohne fremdeinwirkung gestürtzt ist und Rossi und edwards nicht spur einer chance hatten irgendwas zu verhindern
Zitat der Zuschauer schaut trotz (wegen?) der teilweise spektakulären Stürze zu.
ich sicher nicht "wegen" ... ich finde es auch wenn alle gesund ankommen interessant und spannend und Spektakulär genug was es da zu sehen gibt.
was nichts daran ändert das ich mir so einen sturz mehrfach und in zeitlupe und einzelbildern ansehe allerdings nicht aus sensationssucht sondern auf immer andere details achtend um zu versuchen heraus zu bekommen was da passiert ist.
an einem unfall auf der strasse bei dem offensichtlich keine erste hilfe mehr nötig ist (weil polizei und krankenwagen anwesend sind), kann ich ohne auch nur einen kleinen seitenblick zu riskieren vorbeifahren - sensationssucht geht mir kommplet ab - da ist ein unfall gewesen und wenn alle jetzt vernünftig wären gäbe es nicht mal stau - das ist alles was ich wissen muss durch glozen und versuchen verletzte erspähen bekommt man sowie nicht raus wie der unfall passiert ist.
Was soll eigentlich die " künstliche " Aufregegung. Der Motorsport ist nun mal saugefährlich. Die Fahrer wissen vermutlich , daß sie bei jedem Rennen schwer oder tödlich verunfallen können . Nach diesem Crash hört doch auch keiner auf. Gestorben wird tagtäglich . Das ist nun mal so. Dieses " Betroffenheitzgedöns " geht mir mittlerweile gewalltig auf den Zeiger.
So, jetzt mal aus der sicht von jemanden der Rennen fährt:
Wir wissen alle um die Gefahr. Die paar Idioten die ernsthaft glauben dass auf der Rennstrecke nichts passieren kann sortieren sich selber schnell aus. Aber generell wissen wir alle wenn wir auf die Strecke gehen dass es einfach gefährlich ist. Stürze sind immer drin und du mußt noch nicht mal selber schuld sein. Mir ist auch schon einer ins Kreuz gefahren und ich wäre beinahe runtergeschossen worden. Der hatte sich schlicht verbremst.Im besten Falle hat man ein paar blaue Flecken und/oder eine zerschossene Maschine, schlimmer wirds wenn bleibende Schäden entstehen, worst case ist wenn einer auf der Strecke bleibt.
DAS WISSEN WIR UND WIR NEHMEN ES IN KAUF.
Sobald einer zweifelt sollte er nicht mehr auf die Strecke. Und die meisten bleiben dann auch weg sobald sie zweifeln. Denn dann passieren Fehler.
immerhin passiert so ein Unfall unter Laborbedingungen und die hab ich Sonntags mittags in der Eifel auf ner Nebenstrecke nicht.
Daher finde ich es immer wieder grenzwertig wenn Leute anfangen gegen die Rennerei zu tröten ohne den Hauch einer Ahnung zu haben warum wir das machen.
Zitat Dieses " Betroffenheitzgedöns " geht mir mittlerweile gewalltig auf den Zeiger.
Bei der tödlich verunglückten Hausfrau sagt keiner was außer vielleicht noch "Warum musste die dusselige Kuh sich auch so weit aus dem Fenster lehnen". Aber bei einem verunglückten Rennfahrer wird sofort über den Sinn oder Unsinn von Rennsport diskutiert. Und zwar immer von außenstehenden.
Zitat Daher finde ich es immer wieder grenzwertig wenn Leute anfangen gegen die Rennerei zu tröten ohne den Hauch einer Ahnung zu haben warum wir das machen.
Wir fahren ja Gespann. Und da gibt es einfach diese Momente in denen wir eins mit dem Gespann sind, als Team, jeder weiß was der andere als nächstes macht, wir sehen gleichzeitig die Lücken und stechen da durch und das in schnell. Da müssen zwei als absolute Einheit agieren sonst wird das nicht wirklich schnell.
Diese Einheit bei dem Tempo, umgeben von Verrückten mit derselben Einstellung auf der Suche nach der Ideallinie, am besten noch im direkten Kampf um den Platz, das ist Adrenalin pur. Nix denken, nix überlegen, einfache pure Reaktion auf eine Situation.
Und danach kommt die Totale Entspannung. Alles war gut, wir sind heile zurück, alles ist schön.
Manche laufen dafür Kilometerweit durch Wälder, andere springen an Fallschirmen aus Flugzeugen, andere Radeln Berge rauf, wir fahren mit anderen so schnell wie geht im Kreis.
Wie so oft werden hier verschiedene Fragestellungen durcheinander geworfen.
Die eine Frage ist, ob Motorsport zu gefährlich ist. Die Antwort darauf: Hängt entscheidend davon ab, wie viel tödliche Unfälle sich in welcher Zeit ereignen. Zur Zeit sind es zu viele, deshalb die Diskussion. Setzt sich das so fort, kommt Motor(rad)rennsport verstärkt in die Diskussion und wird dann evtl. verboten. Passiert jetzt für längere Zeit nix mehr, bleibt alles beim Alten und kein Hahn kräht mehr nach den Toten.
Die andere Frage ist, ob und in welchem Umfang/Ausmaß Bilder von schlimmer Unfällen ins Forum gestellt werden dürfen/sollen. Die Antwort darauf: Frage der persönlichen Befindlichkeiten und sollte daher ausdiskutiert werden, um einen vernünftigen Kompromiss zu finden.
Das Hauptproblem ist eher dass sofort und überall die Bilder zu sehen sind. Und die sind immer spektakulär und ziemlich heftig. Natürlich fragen dann Außentehende warum wir das machen und ob diese Veranstaltungen zu unserem eigenen Schutz verboten werden sollten. Warum alles immer schön sicher und kalkulierbar sein muß ist mir ein Rätsel und wer das braucht geht garantiert nicht auf eine Rennstrecke. Also, was soll dann diese Diskussion.
Für mich gehört eher das sofortige Veröffentlichen solcher unfälle verboten als die Rennen an sich.
Nebenbei, gib mal Auto Unfall in youtube ein. Da wird dir schlecht und es sind über 50.000 Ergebnisse.
Wir versuchen die größtmögliche Sicherheit für uns rauszuholen. Es bleibt ein Restrisiko, keine Frage. Das hbe ich aber auch beim ganz normalen vor-mich-hinleben. Wie geagt, den schwersten Unfall hatte ich beim zur Haustür rausstolpern.
Zitat es gibt viel gute gründe über alles mögliche nachzudenken, aber den Motorsport als solches wegen eines Toten in frage zu stellen ist übertrieben,
W Jörg
na ja, ist ein schwieriges thema.
aber den motorsport wegen einem toten in frage zu stellen sei übertrieben. ja, wenn es nur ein (wenn auch unnötigen) toter wäre, ist aber nicht so.
ich weiß wirklich nicht, um mal beim rennsport zu bleiben, wie viel sich da schon seit anbeginn zum krüppel oder zu klump gefahren haben. bestimmt nicht wenige.
"Ave Ceasar, morituri te salutant. wir sind bereit, uns für dich zu ruinieren, zu sterben, geopfert, verheizt zu werden"? Ist dieser götze das geld? oder ist es die olympische idee? ist es die ideologie einer klasse? odert ist es vielleicht nur das eigenen blöde Ich? usw...
Zitat ich weiß wirklich nicht, um mal beim rennsport zu bleiben, wie viel sich da schon seit anbeginn zum krüppel oder zu klump gefahren haben.
Na und? Die wußten worauf sie sich einlassen, muß einem eigentlich jede Entscheidung von irgendjemandem der es angeblich besser weiß abgenommen werden?
Zitat ausserden wenn es nicht um den einen geht, warun hast du dann nicht schon letzte Woche die Abschaffung von Motorradrennen hier im Forum gefordert?
Es gibt Dinge, die zu tun, oder probieren ist einfach sinnlos !
Test: Probier mal em Säufer den Alk abzugewöhnen oder auszureden.
Man muss halt selbst einsichtig werden, sonst nix.