-------------------------------------------------- Kann Spuren von Ironie, Sarkasmus oder Zynismus enthalten. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie Ihren Verstand oder nutzen die Ignorier-Funktion.
ZitatWer bettelarm war oder ist, für den fällt das Hobby Motorrad sowieso flach.
Siehst du Sascha und genau da liegt der Denkfehler.
Die Leute aus meinem Umfeld damals hatten bis auf ein oder zwei Leute keine Kohle, weil Auszubildende, oder Studenten.
Wir haben Motorrad fahren damals nicht als Hobby begriffen. Er war schlicht eine Notwendigkeit.
Ich hatte höchstens im Winter ein Auto für 300 Mar mit 6 Monaten Tüv.
Das hat mich in dieser Hinsicht geprägt und deshalb verstehe ich die Leute wohl auch nicht so richtig, die heute Motorradfahren als Livestyl Hobby betreiben. Muß ich ja auch nicht. Ich freue mich trotzdem über diese neuen Impulse.
Zumindest so lange wie sie mir nicht die Ohren wegen Vibrationen volljammern und mir ständig nahelegen doch endlich mal mein Motorrad zu putzen.
Klar ist das für mich inzwischen auch ein Hobby, aber die alten Prägungen sind geblieben.
Wir ALTEN BÖCKE sollten froh sein das die jungen ( was auch immer JUNG bedeutet ) überhaupt noch Bock auf so ein Hobby haben.
Führeschein - fast unbezahlbar.. Moped- noch schlimmer, Iphone und Mädels fressen die Kohle so schon weg.. Klamotten - von Kaufhof ist absolut no go, wobei zu meiner Zeit egal war was man anhatte..
Ergebnis keine Kohle für solche ausgefallenen Hobbys- oder ?
also Füße stillhalten und über jeden bärtigen Jungspund der überhaupt sich mit dem Thema beschäftigt freuen !!!!
ZitatWer bettelarm war oder ist, für den fällt das Hobby Motorrad sowieso flach.
Siehst du Sascha und genau da liegt der Denkfehler.
Die Leute aus meinem Umfeld damals hatten bis auf ein oder zwei Leute keine Kohle, weil Auszubildende, oder Studenten.
Wir haben Motorrad fahren damals nicht als Hobby begriffen. Er war schlicht eine Notwendigkeit.
Ich hatte höchstens im Winter ein Auto für 300 Mar mit 6 Monaten Tüv.
Das hat mich in dieser Hinsicht geprägt und deshalb verstehe ich die Leute wohl auch nicht so richtig, die heute Motorradfahren als Livestyl Hobby betreiben. Muß ich ja auch nicht. Ich freue mich trotzdem über diese neuen Impulse.
Zumindest so lange wie sie mir nicht die Ohren wegen Vibrationen volljammern und mir ständig nahelegen doch endlich mal mein Motorrad zu putzen.
Klar ist das für mich inzwischen auch ein Hobby, aber die alten Prägungen sind geblieben.
Ich verstehe schon was Du sagen willst, aber dann überbewerte nicht den Begriff Hobby......klar, wenn es einem wichtig ist dann kratzt man sich auf lange Sicht die Kohle zusammen. Aber ich denke auch, Du ahnst was der Grundkern meiner Aussage sein sollte, oder ?
ZitatFrüher war das Hobby Motorrad auch noch für viele erschwinglich die ein überschaubares Einkommen hatten, dann mussten halt an anderer Stelle ein paar Entbehrungen in Kauf genommen werden. Aber welche jungen Leute können sich heute noch das Hobby Motorrad leisten ?
Genau umgekehrt ist es. Das Motorrad war zwar im Vergleich zu einem Auto erschwinglicher, aber es musste mit großer Anstrengung finanziert werden. Kredite gab es nicht mal eben. Ratenkauf war eher unüblich. Die Steuer war damals genauso teuer wie heute (nur der Verdienst war weitaus geringer) und die Versicherung betrug das 10- bis 20-fache von der heutigen. Heute hingegen gibt es preiswerte Motorräder en masse und der Unterhalt kostet ´n Appel und ´n Ei. Für den Preis eines i-Phone kannst du heute ein zuverlässiges Motorrad kaufen. Man muss es nur wollen. Und die Gebrauchtpreise für Ersatzteile sind auch günstig - und vor allem sind sie problemlos verfügbar. Wie schwer war es früher, an ein Ersatzteil zu kommen, so ganz ohne Internet und mit "Fasse dich kurz"-Aufkleber an der Telefonzelle!
Das einzige, was früher kaufkraftbereinigt "nur" genauso viel wie heute gekostet hat, war der Führerschein.
Und dann kommt noch dazu, daß das Motorrad als einziges Fahrzeug da war, dementsrechend viel wurde es auch gefahren. Da kamen dann ganz schnell 20.000 (oder mehr)km pro Jahr zusammen (es wurde ja auch im Winter gefahren). Demzufolge war auch recht schnell eine Motorrevision fällig. Denn Motorrad-Laufleistungen wie heutzutage üblich waren damals absolut illusorisch. Selbst eine SR, die den Nibus eines robusten Motorrades hatte, war nach ca. 40.000 bis 50.000 km fällig für einen neuen Kolben.
Zitat von Falcone im Beitrag #1551[quote] Das einzige, was früher kaufkraftbereinigt "nur" genauso viel wie heute gekostet hat, war der Führerschein.
Kommt auf das Früher, in meinem Fall irgendwo zwischen Mitte und Ende der 70er, an.
Selbst kaufkraftbereinigt war mein 1er Lappen deutlich günstiger als der Zinnober, der heute von jungen Leuten für den Stufenführerschein abgezogen werden muss. Besaß allerdings schon den Führerschein Klasse 4.
Im Klartext, eine theoretische Prüfung und 2 Fahrstunden auf einer alten 150er Vespa mit anschließender, praktischer Prüfung führten zum Aushändigen des Führerscheins von Motorrädern (ohne Leistungseinschränkung, die ich mir zu dem Zeitpunkt natürlich nicht leisten konnte).
Mit all den Pflichstunden kommt da heute ein vergleichsweise ganz anderer Betrag zusammen. Geschätzt locker über 1000,- € aufwärts, ohne Durchfallen....
..und der Sprit war wesentlich günstiger, dafür soffen die ollen Kisten wohl mehr?
Gruß Monti
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Zitat von Falcone im Beitrag #1551[quote] Das einzige, was früher kaufkraftbereinigt "nur" genauso viel wie heute gekostet hat, war der Führerschein.
Kommt auf das Früher, in meinem Fall irgendwo zwischen Mitte und Ende der 70er, an.
Selbst kaufkraftbereinigt war mein 1er Lappen deutlich günstiger als der Zinnober, der heute von jungen Leuten für den Stufenführerschein abgezogen werden muss. Besaß allerdings schon den Führerschein Klasse 4.
Im Klartext, eine theoretische Prüfung und 2 Fahrstunden auf einer alten 150er Vespa mit anschließender, praktischer Prüfung führten zum Aushändigen des Führerscheins von Motorrädern (ohne Leistungseinschränkung, die ich mir zu dem Zeitpunkt natürlich nicht leisten konnte).
Mit all den Pflichstunden kommt da heute ein vergleichsweise ganz anderer Betrag zusammen. Geschätzt locker über 1000,- € aufwärts, ohne Durchfallen....
Wisedrum
Ich habe meinem Sohn 2005 den A1 bezahlt und 2 Jahre später den A, zusammen ca. 1900.- €. 1977 habe ich für zwei Fahrstunden und beide Prüfungen 125.- DM bezahlt. Grüße Hanns
Nanana, Luja - in den 60ern ja, bis Ende der 70er. Neudeutsch 70ziger Als dann der Liter Sprit 1,58 DM kostete hab ich meine Alfetta auf Autogas umrüsten lassen. Kaufkraftbereinigt ist der Sprit heute verdammt günstig.