Habe gerade den Thread "Tachoanpassung für weniger als 'nen 10er" gelesen. Es scheint ja hier Spezialisten der digitalen Tachotechnik zu geben. Deshalb hier meine Frage: Kann ich meinen elektronischen KOSO-Zeigertacho an den Geber der W anschließen? Geht das elektronisch, das heißt Spannung der Impulse und von der Anzahl der Impulse her? Ich kann beim KOSO-Tacho die Zahl der Impulse pro Umdrehung einstellen, entsprechend der Anzahl der Impulsmagnete, die Höchstzahl ist aber glaube ich fünf. Wie viele Impulse macht die W pro Umdrehung? Ich fände es super, den KOSO-Tacho direkt anzuschließen, dann könnte ich mir das Geber- und Kabelgedöns sparen. Den Originaltacho habe ich übrigens noch da.
Guckst du hier: http://kosoeurope.com/shop/shop_content....ce2fcf207bc9fc4 und lädst dir die Einbauanleitung zu dem Tacho runter, den du ins Auge gefasst hast. Da wirst du dann sicher sehen können, wie der Tacho an der W anzuschließen ist. Grundsätzlich wird das funktionieren.
grundsätzlich funktioniert das nur mit dem mitgelieferten Geber. Den muß man ähnlich wie beim Fahradtacho installieren. Also langes, dickes Kabel mit einem nicht kleinen Geber dran. Den muß man irgendwo platzieren, wo in regelmäßigen Abständen eine Schraube (oder mehrere) vorbei kommt, in deren Sechskantloch (Imbusschraube) ein Magnet platziert werden muß. Das ganze habe ich zwar ganz gut am Hinterrad platziert, mir wäre es aber lieber, wenn der Tacho mit dem original Geber der W angesteuert werden kann. Dann könnte ich mir den externen Geber sparen. Nun hätte ich gerne von den Tachoelektronicspezialisten gewußt, ob das impulsmäßig gehen könnte.
Nee, Falcone, so einfach ist das nicht! Es gibt viele unterschiedliche Geber(Induktivgeber, Hallgeber NPN/PNP, Reedkontakte..), die sich dann nicht so einfach an jeden Tachometer anschließen lassen.
Ein kleiner Adapter sollte aber den Anschluß an den W-Geber möglich machen. Welcher Koso soll es denn sein?
sag ich doch! Ich möchte den KOSO Tacho GP-Style, rund, D=55mm (BB551B10)einbauen, bzw. habe ihn schon. Ich denke aber, daß bei KOSO alle gleich arbeiten, da alle die gleichen Geber haben (aktive und passive). Wenn Du mir mit einem Adapter-Tipp weiterhelfen könntest, wäre ich dir sehr dankbar. Bauen kann ich mir sowas sicher selbst. Dann hört es aber bei mir schon auf, habe nichtmal ein Oszi.
Die Datenblätter von Koso geben nicht wirklich viel her. Da hilft nur testen: W-Geber mit Spannung versorgen und den Ausgang mit 10k Widerstand an +12V. Dann an einen der beiden Koso-Eingänge anschließen und testen!
Ist das bei der W nicht so, daß ein Stahl-Vierkant auf der Ritzelwelle an einer Spule vorbeirotiert, und die Induktivitätsänderung/Zeiteinheit gemessen wird?
Okay, werde das mal testen. Wozu ist der Widersrand nötig? Zur Strom-/Spannungsbegrenzung? Hab zwar mal Elektrotechnik studiert, aber Schaltungen zu verstehen haben wir irgendwie nie gelernt. Mich beschleicht gerade das Gefühl, daß neben dem elektrischen Problem kommt ein noch viel größeres auf mich zurollt. Vier Impulse pro Umdrehung ist okay, aber nicht wenn es am Ritzel ist, sondern am Rad! Hier muß ich jetzt also noch die Übersetzung mit einrechnen. Das werde ich schon irgendwie hinbekommen, aber hoffentlich macht das auch der Einstellbereich des Tachos mit. Wie war nochmal die Standardübersetzung der W? Dann kann ich schon mal den Rechenschieber holen...
Aha - aber wie erkennt der Abnehmer dann die Impulse/die Drehzahl? Sag' jetzt nicht, da sitzt ein optisches Element, welches "guckt" und mitzählt ...
Moin Pele,
mir kommt das - ehrlich gesagt - auch ein bißchen komisch vor, im Bereich eines Ritzels einen Hall-Geber zu installieren. Mal erst würde man denken, daß der durch Ferromagnetismus im Ritzel selbst durcheinander gebracht wird. Außerdem habe ich Schwierigkeiten mit der Vorstellung, daß man bei Kawasaki den Viererknubbel erst magnetisiert. Aber gut - vielleicht hat mans einfach ausprobiert und es geht. Immerhin muß die Hallspannung ja nicht wirklich gemessen werden, sondern "nur" der Takt.
Ich hätte jetzt so aus dem - dünner werdenden - Bauch raus angenommen, daß nur eine Wechselspannung an eine Spule gelegt wird und die sich ändernde Induktion gemessen wird.
Bei meinem Fahrrad-Digitaltacho ist jedenfalls ein Reed-Kontakt drin, den man leise schalten hört. Ich habe diesen mal versucht, zu übertakten - keine Chance, das Ding war schneller als meine Apparatur. Zeigte mir schlicht die 99 Meilen/h an und blieb dort stehen. Mein Fahrrad wär vermutlich dabei auseinander geflogen.
der Vierkant muss auch nicht magnetisch sein. Das Magnetfeld befindet sich am Sensor. Der Vierkant sorgt dann durch Annäherung für eine Änderung des Magnetfeldes und es wird am Ausgang des Sensors ein Signal erzeugt.
@kickstarter: Der Ausgang des Geschwindigkeitssensors ist als Open-Collector ausgeführt (d.h. ein "offener" Transistorausgang). Es wird deshalb vom Ausgang ein Widerstand gegen +12V geschaltet, damit ein Stromfluß und somit ein auswertbares Signal vorhanden ist.