Moin, hab gestern eher spontan die Crossrunner bei meinem Honda-Händler probe gefahren. Mal abgesehen davon, dass ich nach wenigen Kilometern bereits wusste, dass sie nichts für mich ist (Kniewinkel und eigentlich nur notdürtig tourentauglich) war ich schon überrascht, wie das Teil geht. Man muß aber berücksichtigen, dass mein "Fuhrpark" aus 50 und 60 PS betseht, die beide eher die geruhsame Kraftentfaltung bieten.
Zuerst bin ich mit dem Teil so losgefahren, wie ich es eben gewohnt bin, d.h. mit 3 bis 4000 Touren. Da tat sich natürlich herzlich wenig. Als ich mich dann mal in den Bereich 5 bis 7000 Touren getraut habe, ging die Post nach meinem Gefühl dermaßen ab, dass ich jederzeit viel zu schnell unterwegs war. Fahrverhalten und Kurvenwilligkeit sind jenseits meiner fahrerischen Fähigkeiten und ich frage mich wirklich, wie man mit so einem Mopped "entspannt" durch die Gegend gondeln soll. Immer wenn man der Maschine die Drehzahl bietet, die sie braucht um nicht zu mucken, ist man entweder zu schnell oder in einem sehr hohen Gang unterwegs. Ich bewundere Leute, die mit so einem Ding zurecht kommen. (Jörgs VFR hat ja wohl die gleiche Maschine?). Als Dritt oder was-auch-immer Fahrzeug bestimmt spaßig, wenn man sich daran gewöhnt hat, als Erst- und Universalmopped für mich indiskutabel.
Wenn mich die Probefahrt nächste Woche mit der R1200GS nicht total vom Hocker reißt, wird der Nachfolger der Transe wohl doch ein Honda-Mittelklässler werden.
Ganz ehrlich? ich will nur einfach mal mitreden können! Ich habe genug Kunden bei uns dabei, die die verschiedenen GSe fahren und eine erkleckliche Anzahl davon ist von den Fahreigenschaften begeistert hat aber gleichzeitig immer wieder technische Probleme bzw. "ungeplante" Werkstattaufenthalte. Wie früher schon mal geschrieben: Selbst wenn sie mich begeisterte, ich würde mich nicht trauen, damit auf Tour zu gehen, zumindest nicht als Guide.
Na ja, so schlecht können die Kisten doch gar nicht sein. Obwohl, was man so hört ... Aber eines ist gewiss: Auf deinen Touren wirst du immer einige GS-Fahrer dabei haben, die dir dann wissend und verständnisvoll zur Seite stehen und mit dir leiden
was hört man denn von wegen unzuverlässig? also so viele gessen wie verkauft werden, da sind die menge der werkstattaufenthalte sicherlich unter promille zu verbuchen... wer zufrieden ist schreibt dazu nicht so viel, wer unzufrieden ist tritt es im net und am stammtisch breit...
Ja, Mappen, der Meinung war ich auch. Aber nahezu jeder angesprochene BMW-Fahrer hat wohl schon so sein Päckchen zu tragen gehabt, scheint mir inzwischen. Zumindest wenn du die fragst, die einigermaßen regelmäßig damit fahren. Die anderen beklagen sich nur über die leere Batterie Du musst beim Fragen aber so tun, als hättest du auch eine BMW, ansonsten bekommst du nur Gutes zu hören ...
Vom Fahrverhalten ist so eine 12er GS auf der LAndstraße ne Macht. Der Telelever, das ABS, der Motor...damit kannst es richtig knallen lassen. Ich zumindest war auf der GS immer deutlich schneller am heizen als auf VTR oder Speedtriple
Gruß Ralf
Das Leben ist zu kurz um langweilige Motorräder zu fahren.
Zitat von tom_sWie früher schon mal geschrieben: Selbst wenn sie mich begeisterte, ich würde mich nicht trauen, damit auf Tour zu gehen, zumindest nicht als Guide.
Tät ich auch nicht. Es könnte ja eventuell was kaputt gehen. Man hört so viel Schlechtes über BMW ...
Zitat (Jörgs VFR hat ja wohl die gleiche Maschine?)
nö ... so gar nicht meiner ist noch ein echter VFR Motor, also Zahnradantrieb der Nockenwellen und nicht Steuerkette und ist von Anfang an Vierventiler, also harmonischer, dieser Schub wenn die Ventile zugeschaltet werden fehlt, dafür von unten von Anfang an kräftiger. Außerdem hat meine ca. 50 ccm weniger.
.. und heute vormittag hab ich dann mal die Kuh bei den Hörnern gepackt, oder so.
Mal Optik außen vor (ist ja sowieso Geschmackssache): - super Sitzposition, passte sofort - Motor bollert ganz ordentlich, da hat sich auch einiges positiv geändert - fährt sich wirklich super einfach, gerade im direkten Vergleich zu Super Tenere von neulich - hat schön Bums von unten und eine (mir jedenfalls) angenehme Kraftentfaltung. Kräftig aber immer kontrollierbar - geniale Bremsen in Zusammenarbeit mit dem telelever-dingens. Zwei Finger und steht und nickt nicht ein
Aber jetzt kommts, ungelogen: Bin von FFM nur mal kurz auf den Feldberg hochgefahren. Unterwegs etwas am ESA rum gespielt aber aufgrund der Straßenverhälnisse und/oder meiner mangelnden Sensibilität nur wenig Unterschied gemerkt.
Oben kurze Pause und Motor aus. Neustart, das ABS-Lämpchen geht nicht mehr aus und die Meldung Oil check erscheint, gleichzeitig wird das Ölkännchen angezeigt!!
Check kann bedeuten, dass der nächste Ölwechsel ansteht. Das Ölkännchen vermutlich, dass die Karre Öl braucht aber das ABS-Lämpchen??
Auf der Rückfahrt etwas vorsichtiger aber Bremsen geht OK.
Fazit: Die GS fährt sich genial einfach und vermittelt mir ein tolles Gefühl. Aber elektrisches Geraffel, dass statt mich zu informieren oder zu unterstützen nur verunsichert brauch ich nicht. Diesmal wirds also keine GS werden, mal sehen wie ich ein paar Jahren dazu stehe.
In der aktuellen MotorradNews ist ein Vergleich Transe, 650GS und V-Strom. Nur, falls dich das interessieren sollte.
Ich glaube wirklich auch, mit einer elektronisch überwachten und fremdbestimmten BMW als Reisemaschine tut man sich wahrscheinlich keinen Gefallen. Da geht was in die falsche Richtung.
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und ist von Anfang an Vierventiler, also harmonischer, dieser Schub wenn die Ventile zugeschaltet werden fehlt, dafür von unten von Anfang an kräftiger. Außerdem hat meine ca. 50 ccm weniger.