Hallo zusammen

Hat die Einspritzanlage eigentlich eine Schubabschaltung? In den techn. Daten kann ich nichts finden.
Weiterhin würde mich interessieren, von welchem Hersteller die Einspritzanlae ist. Bei Deutschen Herstellern ist es ja meistens Bosch. oder ist es ein Kawa eigenes Produkt ?
Danke für die Antworten und viele Grüsse

ich gehe davon aus, dass es eine dem Automobilbau vergleichbare Schubabschaltung nicht gibt, denn bei einem Motorrad wäre das wohl nicht erwünscht.
Japanische Zündanlagen sind oft von Hitachi - ob das bei der W auch so ist, möge einer der W800-besitzer mal prüfen.

Moin auch

ich halte es für sehr wahrscheinlich, daß sie eine Schubabschaltung hat. Das ist auch bei Motorradeinspritzungen Standard.
Nächste Woche kann ich es dann genau sagen.

Grüße
Ulf

Moin,

Schubabschaltung hat die W800 ganz gewiß. Es wäre merkwürdig, wenn sie es nicht hätte. Brabbelt der Motor beim Ausrollen oder plöppert er ? Wenn ja, dann schaltet sie nicht ab.

Ich schätze, daß die Einspritzung untehalb ~ 1500/min wieder aktiv wird. Wenn sie es gut hinbekommen haben, geht das ganz ohne Ruck. Wenn Du den Leerlauf etwas höher stellst, müßtest Du den Ruck beim Wiedereinsetzen merken.

Gruß

Wännä

Aber die werden doch nicht die Drosselklappen beim Ausrollen öffnen?

Auf dem Steuergerät sieht man das Mitsubishi Zeichen.

Zitat von Lupo II

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... Hat die Einspritzanlage eigentlich eine Schubabschaltung?

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Wissen weiß ich's nicht, aber ich sag mal so: ohne Schubabschaltung würde der Kat wohl ziemlich schnell hinüber sein! Ulf hatte bei meiner V übrigens nicht nur Schubabschaltung sondern auch "Zündungsabschaltung" festgestellt, woll Ulf?

Axel, aus südlichen Sonnenscheingefilden

Also wenn's tatsächlich eine "Zündungsabschaltung" gibt ... dann ist doch die "Schubabschaltung" nur eine logische Konsequenz ...
... ansonsten wäre der KAT ja noch vor Ablauf der Garantie hinüber.

piko

Zitat

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nur eine logische Konsequenz

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Dann werden sie noch zwei Räder mehr ans Mopped dranschrauben, dann können diese blöden Dinger auch nicht mehr umfallen.

Moin

Es ist normalerweise so, daß sowohl Zündung als auch Einspritzung bei geschlossener Drosselklappe oberhalb vo ca. 2000 Umdrehungen abgeschaltet werden

Grüße
Ulf

Zitat von Turtle

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Aber die werden doch nicht die Drosselklappen beim Ausrollen öffnen?

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Natürlich nicht. Die Klappen bleiben in Leerlaufstellung stehen und die Benzinzufuhr setzt einfach wieder ein. Bei so einer Dositronic ist es ja auch kollosal schwierig, Nullmengen zu dosieren. Bei hoher Drehzahl und extrem niedrigen Ansaugdrücken, sodann ohne Chance, wirklich sauber das Abgas zu messen, käme da der totale Schwachsinn raus. Die L-Sonde würde viel zu viel Sauerstoff messen, weil ja in der Schubphase nichts verbrennt. Und dann würde sie gnadenlos anfetten, bis der Kat mit Benzin getränkt ist (und die Zündkerzen auch).

Das Problem der Schubphasendosierung gab es schon bei den früheren Einspritzungen, wo sich unter Kat noch keiner was vorstellen konnte. Die meisten hatte bereits die Schubabschaltung. Als Benzineinsparvorrichtung wurde das erst später verkauft. Ist aber im Grunde marginal, weil kaum jemand längere Strecken mit geschobenen Motor fährt.


Die Steuergeräte sind ziemlich universal. Beim Opel 90er Jahre gab es ein System für alle Vierzylinder. Die ESP mußte den gesamten Bereich von 1000 bis 2000 Kubik abdecken. Funktioniert.


Gruß

Wännä

Zitat

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Die L-Sonde würde viel zu viel Sauerstoff messen, weil ja in der Schubphase nichts verbrennt. U

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Das würde der Regler aber ignorieren, denn der kennt die Schubphase ja auch.

Zitat

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wo sich unter Kat noch keiner was vorstellen konnte

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öh, nur mal so am Rande: Katalysatoren waren in der Chemie schon lange üblich bevor jemand auf die Idee kam Verbrennungsmotoren zu bauen ...

Und schon Uboote im zweiten Weltkrieg hatten zum Teil welche.

Zitat

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Das würde der Regler aber ignorieren, denn der kennt die Schubphase ja auch.

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Eben deswegen,

aber ein Regler kann nur Regeln, wenn er ein Signal bekommt. Schaltet die Steuerung auf Schubphase, dann muß ein vorher programmierter Wert verwendet werden und es handelt sich um eine reine Steuerung, deren Erfolg im Betrieb durch nichts überprüft werden kann. Wozu also ? Nur damit am Auspuff ein paar Wölkchen kommen und der Motor blubbert ?

Der Golf 1 GTI hatte keine Schubabschaltung. Aber das Geräusch in der Schubphase klang eher prolometrisch, also nicht so, wie man es mag.

Die späteren Golfs hatten die Schubabschaltung auch erst wirksam, wenn der Motor warm war und mindestens einmal nach dem Anlassen mit geöffneter Drosselklappe gefahren wurde. Alles andere war Festwertsteuerung. Mit meinem Golf habe ich damals sehr zum Spaß der Kinder, das gerade angelassene Auto im Standgas vom Dachparkplatz des HIT-Marktes zur Abfahrt bewegt und dann im zweiten runterrollen lassen. Herrje, hat der geknallt und geplöppert.

Wie das heute ist bei den Steuerungen, weiß ich nicht. Mein kleiner Dai, macht die Spritze in der Schubphase zu, sobald der Kat warm ist. Geplöpper hab ich noch nie hingekriegt.


@Ulf, Zündung abschalten ist doch irgendwie schon pervers, oder ?


Gruß

Wännä