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Dieses Thema hat 69 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
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kasimir Offline



Beiträge: 357

30.08.2011 19:38
Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Weises Forum,

ich habe eine ca. 2-3 mm dicke Edelstahlplatte als Kennzeichenhalter,
durch die ich 3 Befestigungslöcher d=6mm bohren will und habe dabei Schwierigkeiten, weil der Stahl extrem
hartnäckig ist. War heute in einem Baumarkt und jemand hat mir Edelstahlbohrer
empfohlen (und immer schön langsam bohren). 3 mm Löcher habe ich inzwischen geschafft, aber das Aufweiten auf 6 mm scheint kaum möglich.
Ich bin nun kein Schlosser, sondern beruflich eher von der Zementfraktion.
Durch 4mm St 37 komme ich mit meinen Bohrern (Bosch Bohrmachine im Bohrständer) mühelos durch.
Mach ich mit dem Edelstahl (Stahlsorte weiß ich nicht) was falsch oder ist das normal?

Viele Grüße und vielen Dank, falls jemand mir eien Rat geben kann.

Kasimir

decet Offline




Beiträge: 7.603

30.08.2011 19:49
#2 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Fahr morgen noch mal in den Baumarkt und frag nach Bohrschmiermittel für Edelstahl. Und wenn der Bohrer stumpf ist (geht ganz schnell), muß er nachgeschliffen werden, Hinterschliff nicht vergessen.

Viel Erfolg, Dieter

...immer erst anhalten, dann absteigen!

der Underfrange Offline



Beiträge: 12.426

30.08.2011 20:02
#3 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

... und nehm Dir gleich noch ein paar neue Bohrer mit.
Wenn Du's ohne Kühlung ein bißchen zu lange probiert hast, könnte der Bohrer ausgeglüht sein.
Dann sieht er nach dem Anschleifen zwar gut aus, schneidet aber nicht mehr.

Willi, der 1mm-Edelstahlblech für ausreichend hält.

171
five kicks only

Falcone Online




Beiträge: 112.593

30.08.2011 20:04
#4 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Alu-Blech wäre wohl besser und vor allem leichter gewesen.

Grüße
Falcone

manx minx Offline




Beiträge: 11.164

30.08.2011 20:34
#5 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

ich wuerd es mir noch mal ueberlegen, nachdem die W uebermaessiges gewicht am schwanzerl ja gern mit rissen im schutzblech quittiert. und wenn da normalerweis die blinker schon langen ...

mappen Offline




Beiträge: 15.018

30.08.2011 22:16
#6  Edelstahlplatte durchbohren Antworten

tach

joo, gutes schneidöl zum bohren nehmen, entweder bohröl,
oder aber zum gewindeschneiden,geht auch...
und bohrer anschleifen, bitte nur wenn du es schon mal
gemacht hast... und bei 6mm brauchst du normal auch nicht
hinterschleifen...

gas

markus



pelegrino Offline




Beiträge: 51.282

30.08.2011 22:52
#7 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

VA-Stahl kann schon ziemlich zickig/uncooperativ sein, beim Bearbeiten .
Guten Bohrer, Kühl-/Schmiermittel, niedrige Drehzahl, und ordentlich Druck -> Bohrloch verwenden .

"Wer plant, irrt präzise."
(Ist nicht von mir)

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

30.08.2011 23:10
#8 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Zitat
niedrige Drehzahl, und ordentlich Druck -> Bohrloch verwenden

Genau,

das ist das ganz Entscheidende. Wenn man Edelstahl auf die sanfte Tour kommt, dann rutscht die Schneide einfach mimm Ar..h drüber weg und nix passiert - außer, daß der Bohrer stumpf wird.

Beim Aufbohren von bereits vorgebohrten Löchern ist das besonders fies. Wenn man da richtig drückt, machts klack und die Maschine steht und/oder der Bohrer ist abgebrochen. 6 mm würd ich dabei gar nicht vorbohren.

Dreh das Blech immer wieder um und bohr Dich von beiden Seiten ran. Maschine laaaangam laufen lassen, am besten eine mit Getriebe (z.B. Metabo Zweigang, und auf "Schlidkröte" gestellt) und dann kurz aber bestimmt eine kleinen Ruck ins Material - gleich wieder davon lassen, nicht weiter drauf drücken.

Blech wieder wenden und von der anderen Seite, dann könnt es gehen. Halt das Blech nicht mit der Hand fest, klemm es irgendwo ein.


Beim Bohreranschliff ist der Hinterschliff mit normal vergammelten Schleifbockscheiben kaum zu bewerkstelligen - jedenfalls nicht bei 6 mm. Da Du aber schon vorgebohrt hast, ist das für diesen Zweck eh unnötig. Einen stumpfen Bohrer anschleifen kann man durchaus mal versuchen. Wenn man ihn aus der Mitte schleift, bohrt er anschließend zu groß, aber nur, wenn nicht vorgebort wurde. Und eh man ihn wegwirft, kann man auch noch daran üben.


Gruß

Wännä

w-paolo Offline




Beiträge: 25.138

31.08.2011 00:09
#9 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Zitat
...Edelstahlplatte als Kennzeichenhalter,



Was bitte soll denn dieser "Luxus" .....???

Alu-Blech, und feddich is die Laube !

Paul.

Es gibt nur einen Jahrhundert-Reifen !

thUMP Offline




Beiträge: 1.391

31.08.2011 02:14
#10 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

manchmal tuts auch ein Nagel,
oder 2 Winkel aus dem Baumarkt

ONE KICK ONLY & GOOD VIBRATIONS
thUMP

mappen Offline




Beiträge: 15.018

31.08.2011 06:17
#11  Edelstahlplatte durchbohren Antworten

tach

Zitat von Wännä
Und eh man ihn wegwirft, kann man auch noch daran üben.



wer hat denn in unserem alter noch die muße bohrer anschleifen zu lernen...
habe tage dafür gebraucht... angefangen bei nem 40er oder 45, runter bis
2-2,5mm... werd nie vergessen wie meister fuhrmann kam, und unsereins immer wortlos
am ärmel der arbeitsjoppe hinterhergezogen hat, zur schleifstation der dreherei,
zweimal gezeigt, dann am großen stein wieder abgestumpft... und weggerannt...
später kam er alle halb 3/4 std mal zum schaun vorbei... hat dann immer mal
nen bohrer eine nummer kleiner dabei gehabt.. dafür kann ich es heute, nach
rund 30 jahren immer noch

gas

markus



manx minx Offline




Beiträge: 11.164

31.08.2011 08:49
#12 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Zitat
Alu-Blech, und feddich is die Laube !



paulle, exakt 4 stunden 2 minuten zu spaet dran

piko Offline




Beiträge: 16.462

31.08.2011 08:57
#13 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Wieso, meinste etwa die Löcher sind schon drin ... das bezweifle ich ...

Wozu überhaupt ein Blech dahinter ... ich habe nach 30tkm noch keine Neigung zu Vibrationsrissen feststellen können?!

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

pelegrino Offline




Beiträge: 51.282

31.08.2011 09:08
#14 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Zitat
...bohrer anschleifen zu lernen...

Bin mir da nicht ganz sicher, ob das nicht doch angeboren ist: ich kenne nur Leute, die das können oder nicht können - ich gehöre eher zur zweiten Sorte (von gelegentlichen Zufalls- und Glücksanschliffen mal abgesehen) ... mal schauen, ob ich auf dem Oldtimer-Markt am Sonntag nicht billig 'n ollen 40-er Bohrer abgreifen kann, als Übungsobjekt !

"Wer plant, irrt präzise."
(Ist nicht von mir)

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

31.08.2011 11:20
#15 RE: Edelstahlplatte durchbohren Antworten

Moin Pele,

ich habe als Lehrling auch erst so meine Schwierigkeiten gehabt. Die Rechtshänder nehmen normalerweise das Einspannende des Bohrers in die recht Hand (wegen der vermeintlichen Führung) und halten mit der linken die Spitze an den Schleifbock.

So kann ich es auch nicht.

Wenn man die Hände wechselt, also mit der rechten die Spitze fast und mit der linken das Einspannende, dann fühlt sich das zwar erst an, wie Motorradfahren rückwärts, aber es geht. Probiers mal. Nimm einen vernuggelten oder abgebrochenen Bohrer und laß ihn erstmal nur im richtigen Spitzenwinkel an der Schleifscheibe rotieren. Wenn er dann richtig rund ist - und natürlich noch nicht schneiden kann - dann beginnts Du mit der Dreh-/Taumelbewegung in der linken. Die Rechte macht nix, außer mit Daumen und Zeigerfinger sicherstellen, daß sich der Bohrer nicht in sich selbst dreht. Da man nun die Rechte in der Nähe der Scheibe auf dem Schleifbock auflegen kann, kommt richtig Ruhe rein ins System - wirste sehen.

Ich habe mir das bei einem Vorarbeiter im Lehrbetrieb abgeschaut. Der Typ war so auf Alk, daß ihm die Hände zitterten. Ohne Auflage hätte der den Bohrer allenfalls in die Abdeckhaube geworfen, aber niemals geschliffen bekommen.

Unsern Chef hat sich immer geärgert, daß die Leute einfach neue Bohrer nahmen, anstatt die stumpfen anzuschleifen. Nachdem er schon versucht hatte, den Lageristen anzuweisen, einfach die Ausgabe zu verweigern, brachen die Leuts die Bohrer "aus Versehen " ab und konnten nicht mehr weiterarbeiten. Also kam eine Anschleifmaschine her

Das Ding konnte alles, Spitzenwinkel von . . . bis . . . Freiwinkel verstellbar, Hinterschliff, bis 60 mm war die vorgesehen.

In der Praxis großer Mist, denn die meisten großen Bohrer irgendwann krumm sind oder Dellen in ihrem Halterkonus haben. In der Folge schleift die Maschine dann die Mitte genau im Achszentrum, was dazu führt, daß die Bohr-Löcher viel größer werden. Eine ganze Maschinenserie mußte mit Messingbüchsen versehen werden, weil die Reibahle einfach durchfiel

So blieb der Handanschliff dann doch letztlich das gegebene.


Gruß

Wännä

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