der Dritte wehrt sich aber. Mit den Magneten (die sind aus meinem TaRuSa und brauch ich nicht weil ich den mit Riemen festmache) befestige ich meine Vorhänge im Caddy. Die Magnete sind aber so stark, dass ich da eine Schraube und Mutter durchmache um die wieder abzubekommen. Das funzte bisher prima.
die Bohrerspitze ist nicht spitz, sondern dachförmig. Drückt man einen Bohrer ohne zu drehen in weiches Holz (oder einige Zeit in den Finger). Dann ist ein Strich zu erkennen.
Im Kern des Bohrers kann das nicht anders gemacht werden, sonst reißt es den Bohrer auseinander. Versuche dazu, die Wendeln tiefer zu schleifen, gab es schon.
Somit drückt die Bohrerspitze ganz unbohrermäßig mit dieser "Dachschräge" aufs Material. Das kostet Armkraft und auch Energie, heizt den ganzen Vorgang unliebsam auf und soll daher verkleinert werden.
Durch das Hinterschleifen eben dieser Dachschrägen kann man da einiges tun. Aber richtig spitz, sodaß man nicht mehr ankörnen muß, hab ich sowas noch nie geschafft. Man muß eh ein wenig stehn lassen, sonst bricht das ganze Kunstwerk bei Belastung ab.
Um Bohrer selbst, von Hand zu schleifen, muss man erst mal etwas über die geometrischen Formen des Bohrer wissen. Für ganz unbeleckte empfehle ich mindestens wikipedia, oder ein Fachbuch Metall.
Hier in Kürze
..........hier sieht man den grundsätzlichen Aufbau eines "normalen" Spiralbohrers. Wichtig für den engagierten Laien sind dabei - der Spitzenwinkel - für Stahl und den Hausgebebrauch 118 Grad. - Der Freiwinkel(Bild 2) 3-5 Grad, er ergibt die Hauptfreifläche (Bild1) - ist der Freiwinkel zu klein, dann reibt die Freifläche über den Bohrungsgrund und alles fängt bald an zu glühen , ist er zu groß hält die Schneide nicht lange oder der Bohrer hakt ein oder er fängt an zu rattern oder...oder... - Die Querschneide (Bild1 und Bild2) - für "unseren" Normalobohrer - 55 Grad. Am Querschneidenwinkel kann man beim Schleifen auch schon sehen ob der Freiwinkel einigermaßen stimmt und die Freifläche richtig geformt ist. Geht der Querschneidenwinkel in Richtung 90 Grad, ist der Freiwinkel zu klein - wird er spitzer, ist der Freiwinkel zu groß. Sie sollte nicht mehr als 10% des Bohrerduchmessers lang sein. Die Querschneide braucht kein Mensch, im Gegenteil sie schabt nur über den Bohrungsgrund und bringt unnötig Reibung in die Geschichte. Darum sollte man ja auch immer Vorbohren, und zwar so groß, damit die blöde Querschneide nichts zu reiben hat. Bei großen Bohrern wird sie auch mit einer dünnen Schleifscheibe wo weit wie möglich weggeschliffen (im Video angedeutet).
Zum Bohrerschleifen möchte ich sagen, so wie im Video hab ich es nicht gelernt. Wir haben immer an der Planseite der Scheibe geschliffen. Aber egal; ....wichtig ist das "Freischleifen" oder auch Hinterschleifen genannt. Dabei wird von der Bohrerachse während des Schleifvorganges eine Kegelbewegung gemacht. ....in etwa so, als wenn man mit einem Löffel Butter aus einer Butterdose herausschaufelt . Dadurch wir hinter der Hauptschneide eine nach unten und gleichezeitig entlang der Kreiskontur des Bohrers abfallende Fläche erzeugt - eben die Freifläche. Die darf nirgens auf dem Werkstück/im Bohrungsgrund anliegen. Davor muss die Hauptschneide den Span weggeschnitten haben. Sonst, wie gesagt .....glühhhhh.
Eine gute Hilfe für mittlere und große Bohrer ist eine Schleiflehre (Bild2 und Bild 4)
Und hier einige der üblichen Schleiffehler an Spiralbohrern. ............wobei,..... manchmal nutzt man den linken Fehler um zu tricksen...... wenn man keinen 4,2er Bohrer hat sondern nur einen 4,0er kann man den bewußt "außer Mitte" schleifen und so sein größeres Loch erzeugen. (Der Profi nimmt natürlich einen Bohrer mit richtigem Durchmesser )
Und nicht vergessen............ richtige Drehzahl einstellen, und das richtige Bohrschmiermittel nehmen. Das kann jetzt ein anderer erklären.....
Wenn man oft Bohrer schleifen muss, es aber nicht kann, dann mal überlegen sich ein Bohrerschleifgerät zuzulegen. Gibt es in der Bucht schon für nicht zu viele Euronen.
Die "Werkzeuge" von Westfalia, wo westfalia als Hausmarke draufsteht, sind meiner Erfahrung nach alle ... also, ich will mal sagen: nicht so die Topqualität ... da laß' ich grundsätzlich die Finger von . Westfalia hat allerdings auch gute Marken (zu entsprechenden Preisen) im Sortiment.
Statt Magnete mühsam zu durchbohren, würde ich vielleicht eher sowas hier kaufen: http://www.polo-motorrad.de/de/digi-beas...als-option.html (...da steht jetzt blöderweise nix über das Format der Magnete, und billig sind die auch nicht, aber die gibt's auch in anderen Variationen woanders).
Oder: ich würde versuchen, die Löcher mit einem Minischleifer (Dremel etc.) und mit Hilfe eines Diamantkopfes zu durchbohren - geht vielleicht besser/einfacher ?
Wenn man das alles gelesen hat, kann nix mehr schiefgehn.
Zitat Die Querschneide braucht kein Mensch, im Gegenteil sie schabt nur über den Bohrungsgrund und bringt unnötig Reibung in die Geschichte. Darum sollte man ja auch immer Vorbohren, und zwar so groß, damit die blöde Querschneide nichts zu reiben hat.
Nicht so ganz, die Querschneide ist bei schwierigen Werkstoffen für die Zentrierung sehr hilfreich.
Ich finde aber das Video zum Bohreranschleifen nicht schlecht. Wenn man es danach versucht (auch ohne Hinterschliff) und das Ergebnis mit einem neuen Bohrer vergleicht, kann man schon recht weit kommen. Ab Werk haben die normalen Bohrer auch keinen Hinterschliff.
Zitat von WännäAb Werk haben die normalen Bohrer auch keinen Hinterschliff.
häää? du kennst wieder bohrer. selbst hartmetall-steinbohrer haben einen hinterschliff. oder hast du welche aus unserer schublade? mein früherer chef kaufte mal ein relativ gutes bohrerschleifgerät, nachdem die schublade mit den stumpfen bohrern immer voller wurde. ein lehrling (oder war´s ein praktikant?) wurde beauftragt sämtliche bohrer damit auf vordermann zu bringen. als er damit fertig war, stellte sich heraus, dass er alle auf linksbohrer umgeschliffen hatte.