im Moment wird bei uns direkt gegenüber die Sparkasse umgebaut, abgerissen und neu gebaut. Das bedeutet ordentlichen Baulärm (Preßlufthammer, Kompressor auf der anderen Straßenseite, aus dem zweiten Stock Gerümpel in Container schmeißen, usw.), voraussichtlich bis Frühjahr 2013. Das geht morgens um sieben Uhr los, auch Samstags, gestern haben die bis 21.00 Uhr gewerkelt. Das bedeutete, daß ich, da ich ja auch da arbeite, gestern 14 Stunden Krach ertragen durfte. Kann mir vielleicht jemand sagen, wie das mit Baulärm aussieht, wie lange der am Tag gemacht werden darf? Ich hab' jetzt schon nervöses Augenzucken, in 2 Jahren bin ich dann wahrscheinlich reif für die Klapse.(jaja, ich weiß was jetzt kommt.) Gibt's vielleicht irgenwelche Entschädigungen, denn da entsteht natürlich auch jede Menge Dreck. Im Moment wabert eine schöne dicke Staubwolke durch die Straße und die haben noch gar nicht angefangen, das Haupthaus abzureissen. Man kann im Prinzip zur Zeit kein Fenster aufmachen, da der Lärm wirklich infernalisch ist, vom Dreck ganz zu schweigen.
Keine Ahnung, aber ich würds eher über die Schiene Umsatzverlust versuchen. Oder du machst ne Werbeaktion daraus: bei jedem Besuch ein paar Ohrstöpsel gratis.
Ich meine mal gelesen zu haben, die dürfen von 6.00Uhr bis 22.00 Uhr. Mit Mittagsruhe allerdings. Die Müllwerker dürfen einen ja auch schon so früh wecken. Werner
wenn der Umbau genehmigt ist, sind darin alle Sachen enthalten. Baulärm ist nicht schön, aber zumutbar. Anders sieht es mit Staubwolken etc. aus. Da muß man auf dem Klagewege gegen vorgehen.
Im Grunde kann man alles versuchen. Meist ist für solche Fälle ein Topf im Projekt (oder eher ein Töpfchen) mit der Bezeichnung "U" für Unvorhergesehenes. Aber mehr, als ein paar Dollar Abfindung wird - fürchte ich - nicht dabei rumkommen.
Ich habe mich mal mit einem Vermieter in der Wolle gehabt, der genau wußte, daß vor seinem Haus eine Kanalbaustelle gemacht werden würde, aber dies nicht gesagt hat. In diesem Zuge habe ich mich mal damit beschäftigt.
Was ich aber nicht weiß, ist, ob die Zeit 21.00 Uhr noch gerechtfertigt ist. Meines Wissen gibt es da Zeiten, die auch eingehalten werden müssen. Bei uns war das damals Mo-Fr 7.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Man mußte also, daß am späten Nachmittag Ruhe sein würde. Es gab Ausnahmen, wo die Baustelle bis 19.00 Uhr lief.
Beschweren kannst und solltest Du Dich in jedem Fall. Den gleichen Text an die Stadtverwaltung und mal richtig drin rühren. Viele vesuchens halt und lassens drauf angekommen.
Maggi: also fassen wir zusammen. Es wird abgerissen und aufgebaut.
Abriss geht i.d.R. relativ schnell! Hier ensteht mit der größte Dreck (Staubwolken).
Neubau, tscha, kommt immer drauf an, wasse grad MACHEN.
Kommt nochwas erschwerend hinzu. Wenn Du in Deiner Strasse Kundenparkplätze hast, wird das ebenfalls Dein Geschäft berühren, da Baufahrzeuge (Betonmischer, Betonteile Transport LKW) Platz brauchen.
die Fahrende Laufkundschaft wird dann möglicherweise mangels Parkmöglichkeit lieber woanders kaufen
Die Idee mit den Ohrstöpseln als Zugabe hat was ... Erfrischungstücher gingen auch - zum Staubwischen (Container müssen übrigens abgedeckt werden, damit es nicht so staubt - 'n Kumpel hatte mal so'ne Bausstelle gegenüber, dem haben sie wg. der Staubbelastung die Autowäsche in der Waschstraße bezahlt ).
"Das Streicheln eines Hundes senkt den Blutdruck und baut Streß ab."
Zitat von pikoIch kann mir schwer vorstellen, daß ein Abriß bis 2013 dauert ...
... das hältst du schon durch ... wir drücken die Daumen ...
piko
Ohooooo !
Ein Naivling, wie er im Buche steht.
Ich sag mal, wenn die 2013 angepeilt haben, dann so, daß da nichts aber auch gar nichts schief gehen darf. Und sowas gibts nicht. Bin 12 Jahre lang Projektleiter gewesen und habe noch nie erlebt, daß es glatt gegangen wäre. Da braucht z.b. nur son wildgewordener Apotheker zu kommen und zu klagen - schon . . . dauerts länger.
Wenn Maggi es schnell haben will, sollte er rüber gehen und helfen. Oder das Dingen einfach des nachts mal sprengen. Dann gehts schneller .
Zitat Wenn Maggi es schnell haben will, sollte er rüber gehen und helfen.
Da wird aber mein weißer Kittel schmutzig...
Da es auf der anderen Straßenseite ist, wird mein Kundenzufluß nicht gestört, habe halt auch einen Parkplatz hinter dem Haus. Hauptsächlich nerven tut der Krach, man bekommt leichte Konzentrationsschwierigkeiten, wenn einem ein paar Stunden mit dem Preßlufthammer auf den Nerven rumgehämmert wird.
Zitat Auch dein Haus ist irgend wann mal gebaut worden...
Ja, 1898, das weiß doch keiner mehr, aber danke für Deine hilfreiche Antwort.
vermutlich ging der Bau Deines Hauses damals etwas leiser vonstatten.
Ich kenns mit dem Baulärm, habe es insgesamt vier Mal ertragen müssen (einmal allerdings nur zur Hälfte, da das Haus in dem ich wohnte, durch die Baustelle baufällig wurde und geräumt werden mußte)
Die Kanalbaustelle war das beste: Wenn ich morgens im Bett lag und versuchte, meine schweres Studium von abends zuvor zu verdauen , erwachte ich, weil mein Knie wackelte . . . gewackelt wurde . . . . weil draußen die Vibrationsramme gerade angelaufen war.
Irgendwann glaubst Du echt, Du drehst durch. Das sammelt sich an, auch wann dazwischen immer wieder Ruhephasen sind.
Gegen Staubwolken hilft Berieselung mit Wasser, zumindest hab ich dies hier auf Baustellen so gesehen!
Gewerblicher darf länger Krach veranstalten als ein Privatier. Lärmschutzverordnungen sind doch wohl von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt, oder?