Zitat von BrundiSag ich doch die ganze Zeit C7/9 = Dominantsept mit zugefügter None. Warum glaubt mir eigentlich niemand? (Ok, die Tonart ...) Aber: C7/9/1 = g6
Moin Monika,
hab überhaupt keine Probleme damit, völlich richtich !
Fällt mir noch ein Es gibt übrigens auch die traurigen Schmalznummern aus den frühen 60ern (Since my babay ran away blabla usw) in denen in C-Dur gespielt wurde und dann beim G dramatisch auf G-moll gewechselt wurde. Da kann ich mich wohl noch dran erinnern.
Und der Dominantseptakkord ist doch nun G7, oder was?
Ich find es Klasse, dass ihr euch um den Kleinen gekümmert habt...
Bei uns haben im letzten Jahr ein paar Jugendliche versucht am Erlenbach die Bruthöhle von Eisvögeln ausgegraben. Die Eltern haben darauf die Brut verstossen und ein Bekannter, welcher im örtlichen Vogelschutzverein ist, hat die vier Jungen mühevoll aufgezogen und dann mit Erfolg ausgewildert.
nachträglich legst du dich fest, die ominöse g-Moll Sexte ist anscheinend das E:
Zitat von WännäMoin Ulf,
schau gar nicht hin, was Serpel schreibt.
G-Moll besteht aus G, B (in der deutschen Schreibweise) und D
Wenn ich jetzt ein E hinzufüge, dann habe ich einen Moll-Sextakkord, zu finden in vielen spanischen Schnulzliedern und komischerweise auch im hohen Skandinavien. Auch machte Tschaikowsky von diesem Akkord gelegentlich Gebrauch.
Wenn ich aber unten ein C spiele, dann habe ich das E und das G und das B (deutsche Schreibweise) als Dominantseptakkord, logischerweise mit der großen None, nämlich dem D. Es wirken also durch den Zusatz der großen None noch andere Effekte mit (Schwanzfedern und so).
Ursprünglich war aber von einer g-Moll Sexte die Rede, die erst der "wohlig klingende" C 7/9 im Unterschied zum gewöhnlichen C 7 bietet:
Zitat von Wännä
Zitat von SerpelIch hätte mich jetzt nur C7 getraut!
Als gestandener Edvard-Grieg Fan bin ich eben besonders auf Sexten fixiert (ne, nich was Ihr wieder denkt, Banausen )
und im C 7/9 liegt ja die G-Moll Sexte, die dieses wooohlige Gefühl erzeugt, was bis in die Schwanzfedern zieht, dem Klang eines Dreizyinders gleich (sorry: ähnlich. . . . .)
Das konnte aber nur die None sein. Und die einzige None in C, die gleichzeitig Sexte in G ist, ist eben die übermäßige None, ihres Zeichens kleine Sexte in g-Moll, also klein, was im übrigen typisch für die Molltonleiter ist. Das wäre dann aber das Es, nicht das E. Das E ist schlicht C-Dur Terz, und die kommt in allen C-Dur Mehrklängen vor.
Zitat die einzige None in C, die gleichzeitig Sexte in G
So ein Schmarrn. Nonnen in Celle können nicht gleichzeitig Sex in Göppingen haben! Und wenn ichs mir recht überlege, die dürfen eigentlich gar nicht ... ... noch nicht mal, wenn hier grundsätzlich von Vögeln die Rede ist.
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
Zitat Und die einzige None in C, die gleichzeitig Sexte in G ist
Sowas gibts nicht.
Erst duch die Umkehrungen wird das Klangbild daraus.
Die Terz in C ist die Sexte in G. Die None in C ist die Quinte in G. Durch die Halbtonabsenkung der G-Terz entsteht die Septime in C mit dem "Überleitungswunsch" in die nächste Tonart des Quintenzirkels.
So, und jetzt knabber Dir einen dran ab. Heute geh ich meinen Falken besuchen
Gruß
Wännä
(Übrigens ist wissenschaftlich erwiesen, daß Nonnen auch Sex haben )
Zitat Und die einzige None in C, die gleichzeitig Sexte in G ist
Sowas gibts nicht. . . .
Doch, das gibts wohl, aber nur theoretisch. Musikalisch macht das gar keinen Sinn. Eine kleine Sexte in G-Moll verzerrt den Klang sofort nach Es-Dur. Wer kann da noch drüber weghören ? Ich nicht !
Eine übermäßige None z.B. mit C7 ist vom Klangbild her keine None sondern eine Verminderte Decime, also Cmin7. Wir sind hier bei kitschiger Unterhaltungsmusik, nicht bei theoretischen Konstrukten. Es ging darum, einen Falken zu beruhigen.
Können Falken überhaupt(gut) hören ... die sind doch "Sichtjäger" und das Gehör dürfte demnach ziemlich verkümmert sein?! Für den Falken hast du am Klavier also bestimmt nur "Krach" gemacht, Wännä ...
... ob ein C 7#9 als Überleitung zur F-Dur Tonika musikalisch sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Da macht sich einer der beiden klassischen Dominantseptnonakkorde natürlich besser. Für den Falken ist womöglich der F 7/9 tatsächlich am besten geeignet, wie du schreibst.
Was das nun allerdings mit dieser ominösen Edvard Grieg g-Moll Sexte zu tun haben soll, ist mir leider immer noch schleierhaft.
Stimmt - er wollte von C-Dur nach F-Dur modulieren. Dafür eignet sich der C 7#9 natürlich auch längst nicht so gut wie der C7/9, um nicht zu sagen gar nicht.
(Obwohl der C7/9 die letzten Jahrzehnte doch ziemlich in die Jahre gekommen ist. )