Liebe Forumsmitglieder, ich fahre neben der w 650 seit zwei Monaten eine BSA Lightning oif, Baujahr 1971. was mich total überrascht, die Lighning liegt um längen besser auf der Straße wie meine W. Ich fahre die Dunlop TT wie bei ERstausgabe, auf der Lighning habe ich Metzler. Es sind bestimmt nicht nur die Reifen aber vielleicht hat es auch was damit zu tun? Ich finde die w 650 ein wenig kippelig in den Kurven, vor allem bei schlechterem Straßenbelag. Ich hatte mich daran gewöhnt und bin entsprechend gefahren. Mit meinen BSA ERfahrungen will ich das allerdings nicht mehr hinnehmen. Das kann doch nicht sein, dass ein tatsächlich 40 Jahre altes Moped solch überlegene Fahreigenschaften hat. Welche REifen würdet ihr der W für flotte Fahrt anziehen? Danke und Gruß, Sven
bridgestone bt45 die muss man aber per einzelabnahme eintragen (oder wenn man einen liebe tüvi hat bekommt man auch die reifenbindung ausgetragen)
was bedeutet bei dir "kippelig" gerade die original federbeine der W sind unterdämpft, das führt bei schlechtem belag zum aufschaukeln in den kurven, was hast du für federbeine in deiner BSA (ich denke das sind nicht mehr die originalen)?
Zitat ich fahre neben der w 650 seit zwei Monaten eine BSA Lightning oif, Baujahr 1971. was mich total überrascht, die Lighning liegt um längen besser auf der Straße wie meine W.
Mit der Feststellung stest nicht alleine da. Meine 750ger Triumph fuhr sich auch besser als die W. Mittlerweile hab ich der W (und einige andere auch) etwas auf die Sprünge geholfen, damit sich die Fahrbarkeit ne gute Ecke verbessert.
Die ganze W zielt in die 60ger Jahre zurück, und in der Zeit konnt Kawaschlappi eh keine gescheite Serienfahrwerke bauen, des hamse bei der W natürlich voll übernommen. Also nicht wundern.
bewährte Abhilfe: BT 45, Wilbers Gabelfedern, Ikon (oder für den ders hat Wilbers) Stoßdämpfer, Gabelstabi. Das hülft.
Die progressiven Gabelfedern und der Gabelstabi bringen nicht allzuviel, so zumindest mein Eindruck nach dem Einbau. Was das Fahrwerk aber um Welten verbessert, ist die Urmüstung der hinteren Stoßdämpfer auf IKON o.ä. Da würde ich zuerst investieren...
Das ist alles sehr subjektiv. Gewohnheit spielt eine große Rolle. Jemand, der die W seit Jahren gewohnt ist, wird mit der Lighning erst mal unglücklich sein. Trotzdem: Progressive Gabelfedern und Konis bringen eine Verbesserung. Sooo schlecht ist das Fahrwerk der W nämlich gar nicht. Die Reifen sind eher Nebensache, zumindest der TT100 dürfte keine Ursache für ein schlechtes Fahrverhalten sein, eher schon ein halb abgefahrener Metzeler. Und Kippeligkeit in den Kurven kann man der W eigentlich nun wirklich nicht nachsagen, eher eine gewisse Steifigkeit. Man muss sie schon etwas überreden, in die Kurven hineinzugehen, zumindest mehr, als es bei modernen Moppeds nötig ist. Die alten Engländer sind diesbezüglich aber noch steifer. Also, wie anfangs geschrieben: Gewöhnung. Das wird schon.
Hallo zusammen, ersteinmal vielen Dank für Eure Tipps. Ich glaube ich fange mit den Konis an. Ich bin meine W bisher ca 30.000 Kilometer gefahren. Unglücklich mit ihr bin ich erst nach der ERfahrung mit der Lightning geworden. Die beschriebene Steifigkeit vermisse ich bei meiner Kawa, nachher stimmt mit meinem Lenkkopf etwas nicht. Wenn ich beim Fahren den Lenker hin und her bewege, fängt der ganze Rahmen in sich an zu schaukeln. Anbei ein Photo meiner BSA. Danke und Gruß, Sven
Angefügte Bilder:
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Zitat von WilwoltDie progressiven Gabelfedern und ... bringen nicht allzuviel
Da ist was dran ... kann ich nur bestätigen ...
Ich habe letztens mal direkt hinundher gewexxelt: W mit Wirth(ansonsten alles original!) und W komplett original ... beide BJ/2006 ... und ich war ernüchtert ... kaum direkt beim Fahren zu spüren, lediglich beim Anbremsen taucht die original bestückte Gabel etwas tiefer ein. Grobmotoriker werden aber selbst davon nix wirklich spüren ... von profitieren will ich garnicht reden ...
Da sieht man aber mal, wie der "Placebo-Effekt" funktioniert ... denn ich war mir bis zu diesem Direktvergleich auch absolut sicher, daß meine W mit den Wirth-Federn deutlich satter auf der Straße und in den Kurven liegt ...
Piko, die progressiven Federn merkt man sehr wohl. Ich zumindest.
Einmal, wie du schon schreibst, taucht sie nicht so weit ein. Was beim Bremsen geschieht, geschieht natürlich auch beim Fahren und bringt weniger Unruhe ins Fahrwerk. Zum zweiten spricht sie feiner an. Die kleinen Unebenheiten der Straße werden einfach besser "weggebügelt". Beides zusammen ergibt ein deutlich besseres Fahrverhalten: sanfteres Ansprechen und geringere Unruhe im Fahrwerk bei schnellen Kurven. Eher schon finde ich den Unterschied zwischen (neuen!) Serienfederbeinen und Konis nicht so eklatant - und vor allem finde ich den Unterschied zwischen Konis und den einfachen Wilbers einfach zu gering für den Preis. Bei den teuren Wilbers, wie sie Nobby an der Ricky hat, ist der Unterschied deutlich - aber zu welchem Preis?
Zitat von Wilwolt Was das Fahrwerk aber um Welten verbessert, ist die Urmüstung der hinteren Stoßdämpfer auf IKON o.ä. Da würde ich zuerst investieren...
Also mir ging es ähnlich wie Schwertfisch..... nach dem die Commando wie am Schnürchen durch die Kurven zog, war da für die W dringend Handlungsbedarf angesagt. Hab die original `99er Federn und Dämpfer durch Wirth ersetzt. Ein Unterschied wie Tag und Nacht.... sie setzt später auf, Kurvengeschwindigkeit hat sich erhöht und sie fährt sich direkter und knackiger um die Ecken.
Kann ich nur empfehlen.
PS - Reifen auf W und Commando TT100 - auf der Triumph K70 BT 45 braucht kein Mensch ;-)