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Dieses Thema hat 38 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
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piko Offline




Beiträge: 16.462

24.04.2011 12:47
Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Hallo Leute,

ich habe gestern erstmalig mit der "Mityvac" Vacuumpumpe gearbeitet ... und bin jetzt begeistert und kann mir garnicht mehr vorstellen den Plörrewechsel und das Entlüften ohne das Dingen zu machen ... die Anschaffung lohnt in jedem Fall!
Wenn man es richtig macht ...

Aber schiefgehen tut ja bekanntlich beim ersten Mal immer was schiefgehen kann ... und das obwohl ich mir über die Funktionsweise und den Arbeitsablauf 100%ig im Klaren war ...

Ich öffnete also den Bremsflüssigkeitsbehälterdeckel der SevenFifty, legte einen feuchten Lappen drumrum, stellte einen Wassereimer mit Schwamm in die Nähe, steckte einen 8er Schlüssel auf die Entlüfterschraube, platzierte die Flasche mit der Bremsflüssigkeit zum Nachfüllen in Reichweit meiner linken Hand und schloß die Pumpe an ...

... toll wie die saugt, denke ich noch ... aber ratzfatz nach ca. 10-20sec. leider zu toll ...

Ich habe nun 3Möglichkeiten: 1. Bremsflüssigkeit(schnell) nachgießen, 2. Vacuumpumpe mittels Knöpfchen belüften oder 3. die Entlüftungsschraube(auch möglichst schnell) schließen. Ich habe mich für Variante 3 entschieden, denn schließlich hatte ich ja extra den 8er Schlüssel aufgesteckt gelassen ...

Daß der genau jetzt abfällt konnte ich ja nicht ahnen, obwohl es nach Murphy eigentlich klar ist ... um auf eine der anderen beiden Varianten auszuweichen reichte jedenfalls auch die Zeit bzw. meine Motorik nicht aus ... und es kam was kommen mußte: ich vernahm ein deutliches SCHLÜRFEN aus dem Behälter ... toll jetzt habe ich den Salat bzw. ordentlich Luft im System und dann noch ganz weit oben ...

Ich weiß, ich hätte besser abbrechen sollen und warten bis sich die Luft direkt oben am Behälter sammelt um dann in diesen "auszugasen" ... aber ich wollte ja sofort fertig werden ... also pumpte ich ca. 1,5h nicht nur die alte Soße ab, sondern auch die neue zum Entlüften geschätzte 50mal um ... bis ich endlich wieder einen Druckpunkt hatte ... ... man gönnt sich ja sonst nix!


... nicht zur nachahmung empfohlene (oster)grüße, piko mit muskelkater in beiden armen ...

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

gerry Offline




Beiträge: 3.938

24.04.2011 13:05
#2 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Ja Pico wenn Du es so machen willst, dann wäre es ohne Pumpe schneller gegangen.

Schlauch auf Entlüftungsnippel, Flasche an Schlauch, Nachfüllbehälter öffnen, Nippel öffnen, mit Bremshebel pumpen und immer schön neue Flüssigkeit nachfüllen.
Ratz-Fatz fertig.

Gruß Gerry



zzzz

Hobby Offline




Beiträge: 41.735

24.04.2011 13:12
#3 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat
Schlauch auf Entlüftungsnippel



ich benutze diesen hier:
http://www.louis.de/_107aedda8cd2bc43444...tnr_gr=10003449

wobei da dieses Ventil gut eingestellt sein muss !
sonst blubbert es oben raus...

.
.
Gruß Hobby

der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....

piko Offline




Beiträge: 16.462

24.04.2011 13:14
#4 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Nee Gerry, diese Methode habe ich ja bisher auch praktiziert ... und selbst (zusätzlich)mit diesem Entlüftungsschlauchventilteil(von Louis) habe ich immer wieder unten Luft mit reingezogen ... sodaß nach dem Wechsel immer noch "herkömmliches" Entlüften mit Pumpen - Öffnen - Schließen -Pumpen etc. nötig war ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

Serpel Offline




Beiträge: 47.317

24.04.2011 13:20
#5 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Also, theoretisch ist so ’n Bremsflüssigkeitswechsel so einfach, dass ich nicht wüsste, was da praktisch überhaupt schief gehen könnte. Einfach immer drauf achten, dass der Nippel zu ist, wenn der Hebel losgelassen wird. Und den Flüssigkeitsvorrat im Urindöschen im Auge behalten, natürlich ...

Gruß
Serpel

Kupferwurm Offline




Beiträge: 3.900

24.04.2011 13:29
#6 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat
Also, theoretisch ist so ’n Bremsflüssigkeitswechsel so einfach, dass ich nicht wüsste, was da praktisch überhaupt schief gehen könnte.




Ist halt wie beim Computer, das Problem sitzt meistens davor...


Schöne Ostern.

Buggy Offline




Beiträge: 20.362

24.04.2011 13:42
#7 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat
und selbst (zusätzlich)mit diesem Entlüftungsschlauchventilteil(von Louis)



Das taugt auch nix!
Das hilft nur dem Hersteller.

Gruß
Buggy




Das schönste für einen Mann ist ein flotter 3er.Meiner steht in der Garage!

First Member of The Spießers MC Chapter H

ingokiel ( gelöscht )
Beiträge:

24.04.2011 13:46
#8 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten
Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

Moin, ich hab auch nach endlich 29 Jahren ohne mir eine B-Pumpe zugelegt.
Was ein Krampf, früher, jetzt mach ich das während der Fahrt

Werbung: http://cgi.ebay.de/Fuchs-Unterdruckteste...=item2a099d98f4

Grüße aus Kiel
Ingo, mit dünnen Armen.

Mach mal neue Bremsleitung rein, da pumpste dir einen Wolf!


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piko Offline




Beiträge: 16.462

24.04.2011 13:47
#9 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat
Das taugt auch nix!

Stimmt, Buggy ... einzig diese Stahlbus-Entlüftungsschraube taugt wohl was?!
Aber da hätte ich 3Stück gebraucht und das wäre dann teurer geworden als die Pumpe ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

gerry Offline




Beiträge: 3.938

25.04.2011 07:46
#10 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat von piko
Nee Gerry, diese Methode habe ich ja bisher auch praktiziert ... und selbst (zusätzlich)mit diesem Entlüftungsschlauchventilteil(von Louis) habe ich immer wieder unten Luft mit reingezogen ... sodaß nach dem Wechsel immer noch "herkömmliches" Entlüften mit Pumpen - Öffnen - Schließen -Pumpen etc. nötig war ...
piko



Nun ja - es sollte natürlich schon Bremsflüssigkeit im Auffangbehälter sein und der Entlüftungsschlauch sollte in dieser Bremsflüssigkeit stehen, damit, falls Flüssigkeit beim lösen des Bremshebel zurück fließt, eben keine Luft gezogen wird. Wenn beim lösen des Hebels Bremsflüssigkeit zurück fließt, dann muss man halt den Bremshebel nach Betätigung im angezogenen Zustand festhalten und den Nippel schließen. Erst dann Bremshebel lösen und das ganze Spiel von vorne. Geht ja beim Motorrad super einfach. Mit links pumpen und mit rechts Nippel drehen. (Wie machen das eigentlich Linkshänder?) Auf diese Weise habe ich schon Autobremsanlagen entlüftet bzw. die Bremsflüssigkeit erneuert - iss schon klar, da braucht man eine zweite Person zum pumpen.

Der Vorteil ist halt einfach, das man quasi wärend des Entlüftens gleichzeitig die Bremsflüssigkeit wechselt.

Gruß Gerry



zzzz

piko Offline




Beiträge: 16.462

25.04.2011 08:01
#11 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat
Wenn beim lösen des Hebels Bremsflüssigkeit zurück fließt, dann muss man halt den Bremshebel nach Betätigung im angezogenen Zustand festhalten und den Nippel schließen. Erst dann Bremshebel lösen und das ganze Spiel von vorne. Geht ja beim Motorrad super einfach.

Theoretisch ja ...

piko

warum einfach, wenn's auch kompliziert geht

srtom Offline




Beiträge: 5.982

25.04.2011 09:10
#12 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat
ich benutze diesen hier:


Ich benutze einen einfachen, durchsichtigen, langen Schlauch (ca. 2m) den ich während des wexselns hoch an den Lenker binde.
Da KANN keine Luft angesaugt werden

Wännä Offline




Beiträge: 17.488

25.04.2011 13:34
#13 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat von srtom

Zitat
ich benutze diesen hier:


Ich benutze einen einfachen, durchsichtigen, langen Schlauch (ca. 2m) den ich während des wexselns hoch an den Lenker binde.
Da KANN keine Luft angesaugt werden


Richtig !!

In der Einfachheit liegt die Kunst.

Hier mein Beitrag vom Pflanzenölforum vor einigen Wochen, da ging es um das Gewinde des Entlüftungsnippels:

Zitat
Hallo,

erinnert mich an unsere letzte Aktion mit dem Motorroller:

Sie: "Werner, der bremst so schlecht!"

Ich: "Wie, der bremst so schlecht ?"

Sie: "Ich kann den Hebel ganz ziehen, aber der geht so weich und es bremst nicht!"

Ich: "Dös hammer glei !! Da isch nur der Bowdentschug geloggert!"

Sie: "Wann . . . . . ??!"

Ich: "Ja, Schatz, ich mach ja schon . . . "


Denkste, Nix Bowdenzug, allerfeinste Scheibenbremse von Brembo aus Italien ! Der Hebel läßt sich ohne Widerstand bis an den Griff ziehen - Null Bremswirkung. Wie alt ist die Bremsflüssigkeit ? So alt, wie der Roller - au weia, da müßte man mal nicht nur nachfüllen, entlüften, nein, da müßte man mal wechseln und sauber machen und überhaupt . . . . .

Kleinigkeit für Wännä, den passionierten Mopeedschrauber, da lösen wir doch als erstes mal den Nippel für die Entlüftung .

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den Nippel für die Entlüftung

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den Drecknippel für die Entlüftung

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warum kommt man da nicht richtig dran und warum wehrt sich der Scheißkerl ?

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mit nem 7er Maul nicht zu schaffen, der ist schon rund, also Zange

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Warum sind Rollerräder so klein und die Nabe so tief über dem Boden ??

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Warum ist die Welt so schlecht ??

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Wer hat diese Nippel erfunden ??

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Gut, daß die Bremse so leicht zu teilen und zu demontieren ist. Sie: "was baust Du denn da alles ab? Das ist nur oben an dem Hebel !! Nach der Einstellschraube hab ich selbst schon gesucht."



Ich: "Schatz, wenn schon, dann inspizieren wir die Bremse jetzt gründlich und machen alles wieder fein. Ich mach das schon, keine Sorge . . . . "

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Gut, daß mich im Keller keiner sieht. Ich spanne die Bremse mit dem Nippel in den Schraubstock und drehe mit beiden Händen

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Wer ist jetzt hier der Chef, der Nippel oder ich ??

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Ja soll ich denn die größte Rohrzange nehmen und um den Sattel greifen ??

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By the way: WELCHES GEWINDE HABEN EIGENTLICH DIE DUSSELIGEN VWs ?? Wenn ich das Ding jetzt abreiße, muß ich ganz schnell improvisieren

.

.

.

"KNACK" !!

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Ist es wirklich wahr, ist der Nippel los? Ja, er ist los, nein, er ist nicht kaputt - von optischen Blessuren mal abgesehen. Hurra ! Die Welt ist schön, die Roller sind toll, die italienischen Bremsen sind die Besten, die es gibt.

-----------------------

Beim Zusammenbau kommt meine Doktorfreundin in OP-Handschuhen und mit Spritze und meint, ich solle den Weg doch lieber von unten spülen, sie kenne sich mit Infusionsleitungen aus und wenn das Luft drin sei, dann wärs für den Patienten gefährlich. Zu zweit spülen wir die braune Gülle von alter Flüssigkeit raus und tanken frisches Medium. Anschließend geht der Hebel stramm ohne zu federn, besser, als neu. Nur bremsen tuts erst nicht, weil die Scheibe versaut ist.

(Diese Probleme ließen sich aber mit einer ingenieurmäßigen Testfahrt mit Gas und Vorderbremse in Rauch und Luft auflösen )

Nun bremst er wieder der Kleine, aber welches Gewinde Autobremsnippel haben, weiß ich immer noch nicht.

Ende der Geschichte

Gruß

Werner




Schöne Restostern

Wännä

Soulie Offline




Beiträge: 29.410

25.04.2011 16:30
#14 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Zitat von srtom
Ich benutze einen einfachen, durchsichtigen, langen Schlauch (ca. 2m) den ich während des wexselns hoch an den Lenker binde.
Da KANN keine Luft angesaugt werden


Das klingt genial!
Muss ich demnächst gleich mmal ausprobieren.

Danke und Grüßchen

Soulie

piko Offline




Beiträge: 16.462

25.04.2011 20:42
#15 RE: Bremsflüssigkeitswechsel Antworten

Theoretisch klingt erstmal alles genial ... selbst dieser Louisen-Ventil-Schlauch, aber leider funktioniert nicht alles so wie man sich das wünscht. Auch die Nummer mit dem Schlauch glaube ich erst wenn ich sie sehe ... da pumpt man nämlich nach meiner Logik die Soße hinundher und Luft kann(theoretisch) auch über's Gewinde eintreten.
Ein konstanter Unterdruck am Entlüftungsschräubchen halte ich(mittlerweile) für die beste Lösung - man darf halt nur das Nachfüllen nicht vergessen ...

piko

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