Das ist nicht nur eine Meinung, das ist eine Tatsache, wie dein Bild beweist. Du kannst eine hydraulische Seitenwagenbremse bei der W nur mit einem zusätzlichen Hauptbremszylinder anschließen, wenn du sie mit der hinteren Bremse betätigen willst. Ganz davon abgesehen, ist es auch bremstechnisch sehr von Vorteil, wenn die SW-Bremse an der Hauptbremse, also der Vorderradbremse hängt, weil das Gespann bei einer Vollbremsung dann nicht in den Gegenverkehr abhaut. Die Seitenwagenbremse allein mit der Hinterradbremse zu koppeln ist inzwischen überholt und auch nicht ganz ungefährlich.
@ Falcone, es ging hier um die Aussage (nicht ohne ziemlichen Aufwand), und das dürfte doch auch Dir einleuchten! Ich habe nicht bezweifelt, dass die Variante mit Vorderradbremse besser ist!
Ja, aber das beweist doch den Foto gerade. Statt lediglich eine Bremsleitung zum Handbremszylinder zu legen, muss man eine Halterung und ein Hebelwerk konstruieren, schweißen und auch noch einen Hauptbremszylinder erwerben. Ich finde schon, dass das ein erheblicher Mehraufwand ist.
Und wenn man wirklich "wahlweise" fahren will: Es gibt Bremsleitungsschnellverschlüsse.
Mit der aber manche Prüfer ein Problem haben. Mein Prüfer trägt die nur ein, wenn die nicht von Hand zu trennen sind. Und dann hast du wieder ein Problem beim wahlweise Eintrag.
Ich werde aber auch eine Beiwagenbremse an das vordere System koppeln. Werde mich demnächst mal an den Vitus wenden.
Die Estrella hat ja auch eine hinteren Bremszylinder. Bei der W hättest du etwas Schwierigkeiten
Es ändert aber nichts daran, dass das Bremsen des Seitenwagens gekoppelt mit der Vorderradbremse die bessere Lösung ist. Aber bei der relativ geringen Masse deines Seitenwagens fällt das nicht so arg ins Gewicht. Aber mach spaßeshalber mal eine Vollbremsung nur mit der Vorderradbremse. Sie wird blockieren und das Gespann wird etwas nach links hüpfen. Aber sei vorsichtig, nicht das das Gespann bei dem Versuch auf einmal kopfüber auf der Straße liegt. Du wärest nicht der erste.
Zitat nicht das das Gespann bei dem Versuch auf einmal kopfüber auf der Straße liegt
Solange man selbst nicht kopfüber auf der Straße liegt.
Im Ernst, müßt Ihr mir solche Angst machen, ich habe darüber bisher überhaupt nicht nachgedacht und das Gespann eigentlich immer ohne Probleme auch bei härteren Bremsmanövern zum stehen bekommen und jetzt sowas, das schwirrt mir wahrscheinlich jetzt immer im Kopf rum und bei der nächsten Bremsung liege ich kopfüber auf der Straße.
Maggi, es ist wie beim Solofahren auch: Einfach mal Vollbremsungen probieren, damit man weiß, wie das eigene Gespann funktioniert.
Bei meiner Ténéré wurde mir da angst und bang - meine BMW bleibt völlig stoisch.
Immerhin haben auch viele Gepannfahrer gänzlich ohne Beiwagenbremse überlebt und bis vor wenigen Jahren war ein vom Hinterrad mitgebremstes Seitenwagenrad Stand des Wissens. Mit zunehmender Leistung und Geschwindigkeiten und vor allem mit den mittlerweile mächtig breiten und schweren Kisten an der Seite wurden die Gespannbauer zum Umdenken gezwungen. Inzwischen koppelt man das Seitenwagenrad ja mit der Hinterradbremse und mit der Vorderradbremse.