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Dieses Thema hat 15 Antworten
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hanky Offline



Beiträge: 1

18.07.2018 18:51
#16 RE: OT Elektromotor selbst wickeln - dünner Draht oder dicker ? Antworten

Hallo,

ich beziehe mich hier auf den auf den Hubschraubermotor oder auch den so genannten Brushless Motor, meine Kumpels haben mitbekommen das ich Motoren nicht gerne werfe, darum drücken sie mir die Dinger in die Hand ( Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft ).

So kommt es das ich mit den Jahren schon recht viel Erfahrung gesammelt habe, ich möchte deswegen das Thema aufgreifen was die Windungszahl wie auch Drahtstärke betrifft.

Aus meiner Sicht und ohne dies irgendwie Dokumentiert zu haben, würde ich mal behaupten wollen das Zb. 4 X o,1 mm2 Lackdraht mehr Platz einnimmt als ein 0.4mm2, der schlichte Kreis bietet nun mal die höchst mögliche Fläche beim geringsten Umfang in einer Geometrischen form, was noch hinzu kommt ist die Schichtstärke des Emaille Lackes die ca 0.05 -0,1 beträgt ( je Draht ).

Windungszahl wie auch Drahtstärke spielen für die Drehzahl des Motors unter Belastung eine große rolle, für mich gesehen nimmt insbesondere die Windungszahl den größten Einfluss auf die End Drehzahl, während die Dicke des Drahtes dafür sorgt das diese unter Belastung auch erreichbar ist.

Es macht keinen Sinn einem Motor mehr Windungen aufzuzwingen in der Hoffnung die Drehzahl würde zunehmen, das gegenteil ist der fall ( gemessen am Spannungseingang), mann kann einem Stator spalt natürlich anstand mit 1.0 mm2 x 10 Windungen auch logger mit 0.1 mm2 und 100 Windungen auffüllen, wäre aber Hirnrissig, da müsste man ja dann emenz viel Spannung anlegen welche wir im Modellbau aber nicht zu Verfügung haben.

So bleiben wir doch bitte am besten bei der Original Windungszahl, es sei dem ma möchte dem Motor einen anderen Charakter geben, mehr Windungen stehen in sofern und aus meiner laienhaften Erfahrung heraus für weniger Drehzahl oder auch den so genannten KV ( KV = RPM / Volt).

Möchte man dagegen mehr Drehzahl kehrt man die Sache um, was ist nun mit dem Platz der übrig bleibt im Stator spalt..?!

Danach legt man seine Drahtstärke fest, hat man noch Platz erhöht man den Durchmesser des Drahtes, ist der Platz zu gering dann muss man runter mit dem Durchmesser.

Wichtig ist das man soviel Kupfer reinpackt ( unter Berücksichtigung der Windungszahl )wie möglich, nur so lässt sich das volle Potential aus dem Motor holen.

Das Wickeln mit einer Vielzahl von Drähten hat meines wissen nur Industrielle gründe, es erleichtert das Maschinelle wickeln,ist jedoch nicht ganz so effektiv.

Von Hand jedoch hab ich´s aus meiner Erfahrung leichter wenn ich einen einzelnen Draht nehme, schön einlegen und Straff musses sein, lose Drähte könnten schon mal bei Vibrationen gegeneinander reiben und dann hat man nen Schluss, bei Übergängen von Coil zu Coil pack ich auch noch hitzebeständiges Isolationsmaterial bei, vom vergießen der Wicklungen bin ich abgekommen, da wo keine Luft ran kommt kann auch nix gekühlt werden.

Ich habe nun wieder einen Defekten Brushless bekommen den ich mir für einen Segler von 4 Metern Spannweite richten will, dieser hat im Originalzustand 9 Drähte ca A 0,04mm2 ( Total ca. 0,44 mm2 ) und wurde auf 4 Windungen je Hammer ( 12 Pol Stator )gewickelt, angegeben sind bei der Windungszahl KV 1120 ( Rmp/V) , das heist bei ca 12 Volt dreht der Max 13440 U/min und zieht 850 Watt.

Da er aber einen Propeller von 16" x 8" auf dauer nicht durchziehen kann ohne sich Tot zulaufen muss ich ihn anders wickeln, ausgelegt war er für eine 13" x 6.5"

Ich werde diesen nun mit 0,8mm Lackdraht ( entspricht 0.5mm2 )oder gar 0.9mm Draht ( 0.63 mm2 ) wickeln, platzt wäre genügend, ich muss nur mal schauen das ich mindestens 6 Windungen je Hammer reingelegt bekomme um auf ca 850 KV zu kommen, mehr Drehzahl benötige ich nicht, der Drehmoment ist mir wichtig für die große Luftschraube und da kommt nun auch mal der Querschnitt des Drahtes zum Tragen.

Der Beitrag ist zwar Steinalt aber ich wollt doch mal was dazu schreiben.

Zitat @ HoAch Postig #5

Jetzt hat er den Motor neu gewickelt. Erst mit dickerem Draht; 2er Litze mit je 0,4mm2 da brachte der Motor nicht die ursprüngliche Leistung.
Jetzt hat er 4er Litze mit je 0,1mm2 Drahtstärke gewickelt - und ein paar Windungen mehr ....... jetzt flitzt das Gerät :mrgreen:
Damit ist eigentlich die Frage beantwortet. Ich glaube ich hatte aus dem Bauch heraus richtig gelegen.


End #

Das kann vorkommen und die Ursache wird sich längst nicht mehr klären lassen, die Ursache kann ein Wickel Fehler sein, Schluss unter den Drähten,Schluss mit dem Stator USW.. falsche Verschaltung der Drähte, ich hab so manchen Motor wieder entwickelt oder Draht umgelötet bis er dann lief, aber das sich ein dickerer Draht negativ auswirkt kann ich so nicht bestätigen.. deswegen so nebenbei auch mein Posting, Biker bin ich schon lange nicht mehr auch wenn ich heute meiner BMW C 1200 R noch nachheule.

Ich bin irgendwann mal dazu übergegangen den Stator wie Wickeldraht permanent aufs Multimeter zulegen, den Wissen ist macht und so erkennt ma einen Schluss auf Anhieb schon beim Wickeln.

Ein Vorteil von dicken Drähten soll noch genannt werden... wer einmal einen Stator mit verkohlten Mehrfach Litze abwickeln musste wird sich über dicke Drähte freuen.

Gruß aus dem Badischen

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