Zitat von piko... aber ich habe gerade im Radio gehört, daß die verfehlte Informationspolitik der Bahn vermutlich Absicht wäre, um die Reisenden gegen die streikenden Lokführer aufzubringen und Rückhalt aus dem betroffenen Teil Bevölkerung garnicht erst aufkommen zu lassen.
Quelle: GdL.
Wie soll eine gscheite Informationspolitik ausschauen? Jedem potentiellen Bahnkunden einen Mitarbeiter in die Wohnung schicken, um ihn vom bevorstehenden Streik in Kenntnis zu setzen?
Ich war einige Zeit für eine Medienbeobachtung redigiert, ua für Deutsche Bahn. Es war mühsam, wenn die gestreikt haben, weil schon an den Tagen vor jedem Streik alle Medien großmächtig über das bevorstehende Chaos berichtet haben. Und in den Morgensendungen sämtlicher Sender war alles voller Bahnstreik, samt Liveeinstiegen von größeren Bahnhöfen.
Wenn am Streikmorgen Leute am Bahnhof erscheinen und nix wissen, dann ist daran eher nicht irgend eine Informationspolitik schuld. Und interessant war auch, dass sich nur welche aufgeregt haben über mangelnde Information, die sich diese Informationen locker aus den Medien hätten holen können. Ahnnungslose Touris hingegen haben sich selten beklagt.
gescheite Informationspolitik könnte so aussehen, dass von einem Zugausfall nicht 1 min vor der eigentlichen Abfahrt informiert wird. Da ja zum einen ein Zug nicht auf den Bahnhof gebeamt werden kann oder eventuell Stealth-Technologie im Einsatz war, sodass ich nur nicht in der Lage war den Zug vor mir zu erkennen. Nein so etwas weiss man sicherlich früher und man kann den Eintrag auf der Webseite, die ja zur Information da ist, auch aktualisieren. Der Bürger ist mündig , verständnisvoll und will sich informieren.
Und die Politik sollte die DB dazu verdonnern die Leute zu informieren. Überall Labertaschen oder Consultants, die ne Menge Kosten, und nichts leisten.
Zitat Ich bin für den Lokführer-Streik, da diese unverhältnismäßig schlecht bezahlt werden.
Laut einer Aussage in den gestrigen Nachrichten bekommen die im Schnitt 2700 Taler brutto, jedenfalls bei der DB, bei den Privaten 1900 brutto, ebenfalls im Schnitt! - Bei 2700 Taler würden die meisten Ostdeutschen drei Salos in der Luft drehen!!
Auf welchem Stern lebtst Du eigendlich???
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat -------------------------------------------------------------------------------- edith: und der Franke geht im Kofferraum mit --------------------------------------------------------------------------------
Die da wären??? ... Etwa ungefederte Einachsanhänger???
Und noch mal ein Gedanke hinterher: wenn der Güterverkehr nur "lange" genug bestreikt wird, bedeutet das in Zukunft sicher noch mehr LKW auf den Autobahnen! Und wenn die Bahn nix mehr zu fahren hat, braucht sie auch weniger Lokführer - das nennt man dann ein klassiches Eigentor!
Schotte
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Zitat von Schotte Auf welchem Stern lebtst Du eigendlich???
Na ja, bei ewigen Schichtdiensten auch an Sonn,- und Feiertagen mit der gesamten Verantwortung für die Fahrgäste finde ich 1900,- brutto schon als unterbezahlt...Da bleiben bei Steuerklasse 1 maximal 1400,- übrig...Vergleiche das mal mir dem Hartz 4 Satz...
Zitat von OllZgescheite Informationspolitik könnte so aussehen, dass von einem Zugausfall nicht 1 min vor der eigentlichen Abfahrt informiert wird.
Na freilich, wenn die Lokführer streiken, isses ja sehr wahrscheinlich, dass der Zuch ohne fährt.
Die Leute schaun sich im Fernsehen den Lokführerstreik an und gehen trotzdem auf den Bahnhof. Fährt dann der Zug überraschender Weise nicht, kann man wunderbar über die Informationspolitik maulen.
Zitat Die Leute schaun sich im Fernsehen den Lokführerstreik an und gehen trotzdem auf den Bahnhof. Fährt dann der Zug überraschender Weise nicht, kann man wunderbar über die Informationspolitik maulen.
So schaut dann der mündige Bürger aus.
In der Realität läuft das doch etwas anders. Der Streik wird abends angekündigt, man kann sich einer Internet-Seite der Bahn morgens aktuell anschauen, welche Bahn fährt (da steht auch, welche Bahn verspätet ist, auch außerhalb des Streiks). Entweder fährt man dann früher (der erste Streiktag begann hier angekündigt um 8:00h) oder man sucht Alternativen (Auto, Fahrgemeinschaft)
Meine Frau berichtet, dass der Hauptbahnhof FFM auffällig leer war an den Streiktagen, d.h. die Leute sind einerseits mündiger und anderterseits informierter als hier teilweise ausgeführt. Aber darüber lässt sich halt weniger herziehen!
Zitat Na ja, bei ewigen Schichtdiensten auch an Sonn,- und Feiertagen mit der gesamten Verantwortung für die Fahrgäste finde ich 1900,- brutto schon als unterbezahlt...Da bleiben bei Steuerklasse 1 maximal 1400,- übrig...Vergleiche das mal mir dem Hartz 4 Satz...
Da hast Du wohl nicht richtig hingesehen, PeWe! Die 1900 das waren die privaten Mitbewerber der DB! - Bei denen übrigens fast alle Züge gefahren sind - Die mitsreikenden DB-ler bekommen angeblich im Schnitt (!) 2700 brutto. - Das nenne ich nicht übel ...
Und ich würde mich gar nicht wundern, wenn sich bei den nächsten Streckenneuausschreibungen die Chefs der Privaten dreist hinstellen und sagen "gebt uns mal die Strecke - unsere Leute streiken ja nicht)
Zitat @ Schotte: wie willste denn davon eine Familie ernähren,Miete zahlen und fürs Alter vorsorgen?
Frag das mal die zahlreichen Leute im Osten die bei Vollzeit und teilweise drei Schichten mit Summen zwischen knapp 1000 und maximal 1200 Euro netto nach Hause gehen! Ja richtig gelesen - mit so was würde ich nie scherzen!
Und erst kürzlich wurde bekannt, das ein Autozulieferer aus der Altmark (mehrfach prämierter Unternehmer!) seinen Leuten an den Maschinen Löhne ab 5,80 Euro brutto zahlte!! - Der eigendliche Skandal war aber meiner Meinung nach, das das Arbeitsamt auch nach bekanntwerden dieser Fakten fleißig Arbeitslose hinschickte!
Und in diesem Fred lese ich, das ja die DB Lokführer aus Solidarität für ihre mies bezahlten Kollegen mit streiken - o.k ... akzeptiert. Aber warum hab ich dann noch nie von flächendeckenden Streiks im Westen gegen die Hungerlöhne im Osten gelesen???
Schotte
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Zitat von tom_sIn der Realität läuft das doch etwas anders. Der Streik wird abends angekündigt, man kann sich einer Internet-Seite der Bahn morgens aktuell anschauen, welche Bahn fährt (da steht auch, welche Bahn verspätet ist, auch außerhalb des Streiks). Entweder fährt man dann früher (der erste Streiktag begann hier angekündigt um 8:00h) oder man sucht Alternativen (Auto, Fahrgemeinschaft)
Meine Frau berichtet, dass der Hauptbahnhof FFM auffällig leer war an den Streiktagen, d.h. die Leute sind einerseits mündiger und anderterseits informierter als hier teilweise ausgeführt. Aber darüber lässt sich halt weniger herziehen!
Das glaub ich sofort. Über mangelnde Information beklagen sich immer jene, die gar nicht informiert werden wollen. Gabs bei uns beim EU-Beitritt: Ich bin dagegen, weil ich hab keine Informationen. Hat man so einem Informationen angeboten, sah man von ihm die Schuhsohlen. Nananana, nur kane Informationen ned. Ich lass mir doch nicht meine schönen Vorurteile von simplen Fakten verderben.
Übrigens stelle ich mir das Informieren recht schwer vor. Die haben ja mehrere Gewerkschaften. Welche Lokführer bei der GdL sind und somit streiken werden, darf die Bahn gar nicht wissen. Sonst hätten die augenblix einen Spitzelskandal am Hals.
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