Aber machen wir uns nix vor: Hauptproblem auf langen Strecken ist weniger die Ergonomie als vielmehr die Tatsache, dass man wie festgenagelt sitzt und sich nicht groß bewegen kann. Das bisschen Hin und Hergerutsche auf der Sitzbank ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Dafür ist der Mensch nicht gemacht. Selbst auf dem Sofa zu Hause müssen wir die Position hin und wieder ändern, um die vermeintlich bequemste aller Positionen auf Dauer erträglich zu gestalten.
Beim Motorrad geht das aber nicht. Da braucht es regelmäßige Tank-, Schmäuchel- oder Knipsestops und am besten kurze Spaziergänge zwischendurch, um den Spaß an der Sache nicht zu verlieren. Die Ergonomie spielt da eine untergeordnete Rolle.
Zitat von Serpel... Hauptproblem auf langen Strecken ist weniger die Ergonomie als vielmehr die Tatsache, dass man wie festgenagelt sitzt und sich nicht groß bewegen kann. Das bisschen Hin und Hergerutsche auf der Sitzbank ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein. ...
Das ist genau das, was ich an den heutigen Moppeds auszusetzen habe: fehlende Sitzbänke, auf denen man zumindest vor- und zurückrutschen kann. In jedem Auto gibt es für die unterschiedlichsten Fahrer/innen komplett verstellbare Sitzmöbel, aber auf dem Möppi bist Du dem Konstrukteur ausgeliefert, sprich festgenagelt. Daher auch meine Freude über die Sitzbank der ersten W , im Gegensatz zu den Einzelsitzen der vorher probegesessenen BMW, HD, Ducs, etc. . Andererseits ist eine gewisse individuelle Ergonomie schon mal grundsätzliche Voraussetzung für entspanntes, zügiges Fahren.
Hoysung passt ganz gut. Lange Strecken werden nach persönlichem Empfinden gemessen. Bei mir sind z.B. 2Tankfüllungen leerfahren lange Strecken, dann wirds langsam ungemütlich.