Ich hätt ja nie geglaubt, dass ich jemals so ein Teufelsgerät brauchen werde. Aber mir sind da dieser Tage etliche Schachteln voller Negative über den Weg gelaufen, und im stillgelegten Labor gibts auch noch jede Menge davon. Nix Wichtiges. Aber wenn ma Gäste los werden will, sind Bilder aus alten Zeiten immer sehr hilfreich.
Man müsste die Dinger aber erst einmal scannen. Ein gescheites Gerät wär der Nikon Coolscan 5000 ED. Leider glaubt Nikon, jeder Fotograf hätt im Keller einen Goldesel, der haufenweise Dukaten kackt. Und da ich immer selbst belichtet habe, sind die meisten Filme noch ungeschnitten. Und werden es bleiben. Somit müsste ich Nikon noch einmal 1500 Euronen für einen Filmrollenadapter in den Rachen schmeißen.
Nicht mit mich. Es gibt solche Dinger von Reflecta, angeblich ganz brauchbar. Vor allem wegen der automatischen Bearbeitung ganzer Rollen. Deutsche Firma, mir leider unbekannt. Kennt die jemand?
Das bissl Qualitätsunterschied zwischen Nikon und Reflecta warat wurscht, es sind ja nur private Bilder und ein paar fürs Archiv. Und die Originale bleiben eh am Leben. So weit kommts noch, dass ich was wegschmeiß
Mein Vater stand auch mal vor der Entscheidung. Letztendlich habe ich ihm empfohlen, die Dias zu einem Scanservice zu schicken. Dias in heimarbeit scannen dauert echt lange und ist nervig. Scanservice kosten nicht viel und Du kriegst hohe Qualität auf CD oder DVD gebrannt nach Hause geliefert.
Zitat von my666Mein Vater stand auch mal vor der Entscheidung. Letztendlich habe ich ihm empfohlen, die Dias zu einem Scanservice zu schicken. Dias in heimarbeit scannen dauert echt lange und ist nervig. Scanservice kosten nicht viel und Du kriegst hohe Qualität auf CD oder DVD gebrannt nach Hause geliefert. Hier z.B. ab 17 Cent je Dia: http://www.scan-studio.de/preise.htm
Mit Dias könnt ich das auch machen, sind ja leicht ausgesucht. Ich hab ein Angebot gesehen bei uns, tausend Dias hundert Euro. Nachteil ist in jedem Fall, ma kriegt JPEGs. Somit ist ein Teil der Bildinformation futsch.
Ich hab außerdem fast keine Dias, höchstens zweihundert. Aber mindestens so viele Filmrollen. Auf denen müsste ich jeden Kader heraussuchen, schneiden, rahmen, schicken. Das ist erheblich mehr Arbeit als eine Filmrolle einspannen, Forum lesen gehen, unnötige Bilder löschen. Ich möchte die Bilder haben und so wenig Arbeit wie möglich damit. Und falls es wider Erwarten ein Wichtiges dabei gibt, will ichs als Tiff mit allen Bildinformationen.
Hab ich mir auch schon angesehen. In der Bucht gibts massenhaft Angebote mit dem Diascanner Reflecta irgend was. Ich habe aber fast keine Dias, tät also den Nikon brauchen, samt Spuleneinheit. Den vermieten sie, falls ich überhaupt einen finde in Wien, wahrscheinlich pro Woche um das, was mich der kleine Reflekta kostet. Dann müsste ich auf Verdacht alles mit der höchsten Auflösung scannen. Und das meiste wieder wegschmeißen.
Find ich, was bei meiner peniblen Ordnung hier wahrscheinlich unwahrscheinlich ist, später wieder einmal in einer leeren Filmdose einen Film, fängt das Theater von vorne wieder an. Möcht ich nicht, das Ding kostet mich ja nicht die Existenz.
Das Problem ist nur, dass ScanDig eine Firmenseite ist. Die werden niemanden auf die Nase binden, dass das Gerät ein Dreck ist. Sie willens ja verkaufen. Also frag ich jeden, der sich nicht wehren kann, bevor ich damit auf die Schnauze falle
Vergiss den Reflecta mal ganz schnell wieder, der stinkt ordentlich ab gegen einen Nikon Coolscan 5000, die Nikons sind einfach die besten Diascanner, vor allen Dingen, wenn Du möglichst verlustfrei scannen willst. Der Dichteumfang der Reflecta ist sehr bescheiden.
Zitat von MaggiVergiss den Reflecta mal ganz schnell wieder, der stinkt ordentlich ab gegen einen Nikon Coolscan 5000, die Nikons sind einfach die besten Diascanner, vor allen Dingen, wenn Du möglichst verlustfrei scannen willst. Der Dichteumfang der Reflecta ist sehr bescheiden.
Na endlicht.
Ich dachte schon, ich finde nie jemanden, der mir zum Nikon rät. Nicht einmal auf die im Nikon-Forum war Verlass.
Jetzt muss mir nur mehr einfallen, wozu ich die Scans eigentlich brauche. Außer, dass ich wissen will, was da drauf ist auf meinen alten Filmen. Das kommt auch noch.
Kennste keinen der noch ein Fotolabor hat oder jemand mit nem Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, der könnte Dir ja erstmal ein paar Kontaktabzüge machen, dann kannste sehen was auf Deinen Filmen drauf ist und dann immer noch entscheiden ob sich ein Diascanner lohnt. Eins kann ich Dir jetzt schon mal verraten, selber scannen ist eine Höllenarbeit und dauert, also überleg's Dir gut.
Zitat von MaggiKennste keinen der noch ein Fotolabor hat oder jemand mit nem Flachbettscanner mit Durchlichteinheit, der könnte Dir ja erstmal ein paar Kontaktabzüge machen, dann kannste sehen was auf Deinen Filmen drauf ist und dann immer noch entscheiden ob sich ein Diascanner lohnt. Eins kann ich Dir jetzt schon mal verraten, selber scannen ist eine Höllenarbeit und dauert, also überleg's Dir gut.
Klar kenn ich. Einen mit Fotolabor sogar recht gut, ich hab meins ja noch.
Kontaktabzüge machen geht aber nicht, dazu müsst ma ja die Rollen zerschneiden. Das wär nicht sehr gescheit, und es zahlt sich auch nicht aus. Die Filme sind ja Gebrauchsobjekte: FE2, MD12, Serienaufnahmen. Ein 12er-Film für netto eine Aufnahme, ein 36er für fünf oder sechs. Bei privaten Geschichten sind vielleicht 20 brauchbare Bilder auf einem langen Film.
Wie immer ich es auch drehe und wende: Wenn ich nicht jeden Kader einzeln anschaun will, und das will ich ganz bestimmt nicht, dann muss ich die Streifen in einen automatischen Scanner einspannen. Und den werkeln lassen für mich.
Der kann Positiv und Negativ, Filme und auch Dias, aber die scannerei ist ganz schön mühsam, weshalb ich die Filme lieber zu Profis geben würde. Die Ergebnisse mit dem Gerät sind allerdings für den Hausgebrauch sehr gut. Man muss sich eben Zeit nehmen. KB-Rollfilme sind auch kein Problem, man muss sie halt in dem mitgelieferten Rahmen immer wieder neu positionieren. Rollfilme 6 x 6 cm. sind mit etwas Geschick und Bastelei eines Rahmens auch zu scannen, allerdings ist nicht alles drauf da das scannformat ja kleiner ist.
Das Wichtigste an der Sache: Alle Filme und Dias vorher mit Filmreiniger säubern. Das macht viel weniger Arbeit als eine nachträgliche Bearbeitung.
Moin, ich weiß nicht ob das mit Negativstreifen geht aber ich habe meine Dias teilweise mit einer (geliehenen) guten SLR-Kamera und einem Adapter von Hama glaub ich gemacht. Stativ, Fenster mit leicht bedecktem Himmel wg. gleichmäßigem Durchlicht und dann fleißig geknipst. Ging ziemlich flott und die 14 Megapixel Bilder hatten eine gute (RAW)-Qualität. Der Adapter passte auch für Negative, hab ich aber nicht ausprobiert. Ist wahrscheinlich (ohne Kamera) die preiswerteste Alternative.
Zitat von Hans-Peter Was er gegen jpegs hat, weiss ich nicht...
Ich schon.
Der Nikon ist, obwohl sauteuer, der beste zum erschwinglichen Preis. Bessere (z.B. von Hasselblatt oder Rollenscanner) sind für Hobbyfotografen nicht bezahlbar. Allerding, da hat Hans-Peter recht, hat Nikon sich aus dem Scannergeschäft zurück gezogen. Man kann die Scanner nur noch gebraucht kaufen. Gut sind auch die Scanner von Minolta - werden aber auch nicht mehr hergestellt. Die gehen halt alle davon aus, das nur noch eine verschwindent kleine und somit finanziell unerhebliche Zahl von Menschen analog fotografiert. Die Digitalknipser brauchen keinen Scanner und die "Fine Art" Künstler sind zwar analog aber brauchen erst recht keine Scanner - also keine Geschäfte mehr in Sicht. Ende der Produktion - Schade. Ich bräuchte einen guten Mittelformatscanner aber mit diesem Wunsch stehe ich auf noch viel verloreren Posten (von den Preisen wollen wir garnicht reden)