POL-MFR: (2304) Polizeibeamte leisteten schnelle und unkomplizierte Hilfe
Nürnberg - Einen nicht ganz alltäglichen Einsatz hatten gestern Nachmittag (02.12.2010) zwei Beamte der PI Nürnberg-Mitte zu bewältigen. Ein 97-jähriger Rentner war mit seinem Elektrorollstuhl in der Nürnberger Fußgängerzone stehen geblieben.
Gegen 15:00 Uhr erreichte die Einsatzzentrale der Polizei die Mitteilung, dass in der Breiten Gasse ein älterer Herr mit seinem Krankenfahrstuhl stehe und er nicht mehr weiterkomme.
Als die Streife der Innenstadtinspektion eingetroffen war, stellte sich folgender Sachverhalt heraus:
Der 97-jährige Senior war von seinem nahegelegenen Heim mit dem Rollstuhl unterwegs. In der Breiten Gasse ging den Akkus der Strom aus,ist ja bei der Kälte kein Wunder,die Räder blockierten. An ein Weiterkommen war nicht mehr zu denken.
Der alte Herr wurde in den warmen Streifenwagen gesetzt, sein Krankenfahrstuhl kurzerhand mit einem Abschleppseil am Dienst-BMW befestigt. In Schrittgeschwindigkeit zog man nun den Elektrofahrstuhl durch die schneebedeckte Fußgängerzone bis zu des Mannes Altersheim. Dort wurde er wohlbehalten und unverletzt der Heimleitung übergeben, der Krankenfahrstuhl sofort der Aufladung zugeführt. Freudestrahlend bedankte sich der Senior bei der Nürnberger Polizei für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.
So lange ein Rolli mitten in der Fußgängerzone stehen bleibt ist das ja kein Problem. Anders wenn der Rollifahrer seine tägliche Tour am Stadtrand raus ins freie Feld macht und sich dann wundert dass die Batterien den Rückweg nicht mehr schaffen. Unserem Dorfrollifahrer ging das so. Der Dabbes hatte auch noch das Handy zuhause vergessen und saß draussen fest. Nach Stunden kam durch Zufall mal jemand vorbei und entdeckte ihn.
das ist ein echtes und ernsthaftes Problem. Die Hersteller überlegen inzwischen, wie man die Motoren auskuppeln kann, weil Hilfeleistende einen E-Rollstuhl ohne Strom in der Regel auch nicht schieben können. Bei uns im Ort ist seit zwei Jahren ein Altenheim und da ist es auch schon zu solchen Vorfällen gekommen. In dem Heim gibts sogar Unterricht für E-Rolli-Fahrer, wie sie die Reichweite ermitteln und ihre Ausfahrten so planen, daß sie auch wieder heimkommen.
Letzten Sommer hat ein Helfer eine alte Dame, die schon länger stand und bereits eingenäßt hatte, kurzerhand huckepack genommen und nach Hause getragen - kein Vergnügen sowas, weder für den Helfer noch für den Geholfenen. (ey, cooles Wort )
Vielleicht bastelt mal einer ne satellitenunterstützte Steuerung, die den Batteriezustand feststellt und den Rolli einfach wieder nach Hause steuert, wenn es Zeit ist.
Die pelegrina hat böses Gelenkrheuma, und kann zwar noch gehen - aber ohne Probleme nicht mehr sonderlich weit . So bis zum Briefkasten etwa (und zurück), dann isses genug . Für längere Strecken hat sie 'n Elektrorolli, weil sie mit ihren krummen Rheumapfoten auch die Räder nicht wirklich antreiben kann .
Der Rolli ist aber klasse: Radnabenmotoren, gesteuert per Joystick. Die Batterie ist etwa so groß wie die von der W, und die reicht locker für etwa 12 km! Den Ladezustand kann man auf einem LCD-Display ablesen, und das kommt auch einigermaßen hin. Sollte unterwegs tatsächlich die Energie erschöpft sein, kann man die Räder einzeln auskuppeln, und das Ding leicht schieben. Und zusammenklappen und ins Auto laden kann man den auch - nur, wenn der Hund angeleint mal in die andere Richtung will, wird's schwierig. In die gewünschte Richtung wirkt der allerdings stromsparend !