ich hab hier gerade zwei Jungs. Beide nicht mehr die Jüngsten. Denen macht es Spaß und die lernen wie doof. Vor allem kein bißchen langsamer als die jungen Burschen. Klassische Gitarre würde ich auf keinen Fall machen. Wie Nisiboy schon schrieb - such dir für den Anfang einen guten Lehrer, der auf dich eingeht und bald hast du die ersten Erfolgserlebnisse. Der Rest kommt dann von selber
So 'ne Konzert- oder Wandergitarre hat ja nunmal 'n etwas breiteres, plattes Griffbrett: da kommt der Neuling nicht so ganz einfach 'rum, mit dem Handgelenk, wie bei ner E- oder Westerngitarre. Dafür sind die Saiten bei der aber wieder fingerkuppenverhärtender ...
Der Mann fragte doch, ob wir ihm zutrauen E-Gitarre zu lernen, also denk' ich, er will E-Gitarre lernen, also soll er auch E-Gitarre lernen.
Und sicherlich informiert er sich vor einer Anschaffung im guten Fachgeschäft. Über verschiedene Halsbreiten, Saitenabstände und -durchmesser und härten. Hals nicht oder doch lackiert. Ob neu oder gebraucht usw. Mit den ersten Lernerfolgen kommen dann auch die persönlichen Vorlieben zum Vorschein und nach einem Jahr üben gibt es eh die zweite.
Bei der Auswahl eines geeigneten Instruments kann ein Lehrer auch helfen und stellt evtl. leihweise sein Equipment zur Verfügung.
iss ja richtich, aber wenn er irgendwo ne andere Klampfe rumfliegen hat, braucht er sich nicht zu scheuen, darauf könne man nix lernen.
@Roger,
auf eins mußt Du auf jeden Fall achten: der Verstärker muß in der Lage sein, das Klavierspiel Deiner Frauen zu übertönen, wär ja noch schöner, wenn nicht der Mann im Haus tonangebend ist.
Ein Einwurf zum Verständis Klassische Gitarre lernen ist etwas anderes, als auf einer Akustik mit Nylonsaiten zu spielen. Ich hatte vier Jahre das Vergnügen und dabei auch einiges gelernt, aber es war nicht das, was ich wollte. Es hat auch nicht wirklich Spaß gemacht. Und die Torten standen da auch nicht so drauf.
Mach et! Ein Instrument ist das beste "Spielzeug" überhaupt!
Und beim Stichwort Schülerband und Hoppelgroupies:
Ich spiele seit gefühlten 120 Jahren Gitarre, und ich habe selten (nein, eigentlich noch nie) etwas gesehen, was dermaßen frustrierend und inspirierend zugleich war:http://www.youtube.com/watch?v=Mvn2ocDXeMw Unbedingt bis zum Solo angucken!!! Naja, die Japaner halt!
Elric, die Forumsband in greifbarere Nähe rücken sehend...
Von den "Japsen" gibt's haufenweise YT Videos in der Art, aber ich finde das ist zu 99% seelenloses aneinanderreihen von höllenschnell gespielten Riffs. Klar muß man viel üben bis man sowas drauf hat, aber irgendwie ist mir das ganze zu technisch und ohne Gefühl gespielt, Technik ist eben nicht alles. Da gab's schon mal so drei höher schneller weiter Gitarerros, da ging's auch nur darum, wer ist der Schnellste im ganzen Land.
Zitat von UlfKlassische Gitarre lernen ist etwas anderes, als auf einer Akustik mit Nylonsaiten zu spielen. Ich hatte vier Jahre das Vergnügen und dabei auch einiges gelernt, aber es war nicht das, was ich wollte. Es hat auch nicht wirklich Spaß gemacht.
Seh ich auch so.
Das Hauptproblem dabei ist die Tonbildung, die so unendlich mühsam ist - nicht zuletzt wegen der penibelst auf Länge gehaltenen und gepflegten Fingernägel, sondern weil sie konsequentes und regelmäßiges Training erfordert. Außerdem benötigt man dafür ein echtes Meisterinstrument der preislichen Oberliga, sonst nützt alle Übung nix und es wird immer unbefriedigend klingen.
Es gibt zwar Künstler, die auf einer billigen E-Gitarre echte Musik machen können, auf der Konzertgitarre funktioniert das aber nicht.