Zitat ...ne Fuhre Schweinegülle...und...wenn man darauf Zugriff hat...
Kein Problem - müßte nur den Nachbarbauern fragen, der spritzt das Zeug immer auf die Äcker hier reihum. Meist pflügt er das dann auch immer gleich um, aber manchmal dauert es doch 'n Tag oder zwei - dann freut sich der Hund wie Bolle, und suhlt sich da drin, wenn ich nicht aufpasse ...
PS: das mit der Gülle kann man auch geschäftlich angehen (leider habe ich das Lied nicht als Audiodatei gefunden):
Monika, von Hannes Wader
Zu einer Zeit, in der ich sehr allein war, so ohne einen Menschen, schaffte ich mir ein Schwein an, das ich Monika nannte. Ich stellte es auf meinem Balkon unter und fütterte es mit Abfällen, die ich aus den Mülleimern kramte. Das Tier fraß auch jeden Dreck, machte aber gleichzeitig so viel Mist, daß es schon nach wenigen Wochen bis zum Hals in der eigenen Jauche steckte. Um es vor dem Ertrinken zu retten, setzte ich einen Sessel mittenrein und band die Sau mit Stricken daruaf fest.
Um den Mist nun los zu werden, wandte ich mich mit einer Zeitungsanzeige and die Kleingärtner der Umgebung. Das Interesse dieser Menschen an echtem Schweinedung war riesengroß, und schon am nächsten Tag standen sie in Schlangen unter meinem Balkon. die Jauche floß in Strömen - und manche wollten sogar was dafür bezahlen. Irgendwie sprach sich das auch herum, die Leute grüßten mich wesentlich freundlicher als sonst - ich wurde jetzt geachtet als ein Mann, der es versteht, aus Scheiße Geld zu machen.
Ja, so um 9-10 Jahre alt ist das Untier! Ich hab den dressiert: Wenn er auf der Couch rumhängt und wir weg wollen, gibts Kommando: "Luzifer!!!!" So heißt das Vieh! Dann geht der Schwanz hin und her. "Zieh mal dein Jäckchen an!" Dann geht der Kopf hoch und er blinzelt. "Dein Frauchen weint, hat ja kein Katerchen mehr!" Er steht auf, räkelt sich und unter lautem Protest (er määääht wie ein Schaf haut er ab.
Ich weiß jetzt nicht, welche Art Hochdeutsch in Mainz und Umgebung gesprochen wird ... , aber so'n Hund hat ein völlig unkompliziertes Verhältnis zu den Ausscheidungen und Gerüchen anderer Lebewesen ... . Ansonsten ist der auch ein Maushund: zur Zeit sind die Maulwürfe wohl alle, oder nach Süden gezogen oder ich weiß es nicht, aber der Hund lustmeuchelt jeden Tag ein bis drei Mäuse auf der Spazierrunde.
Erfreulich: nach nun mittlerweile über 2 Jahren mit dem Köter, stellt sich nun langsam endlich ein entspanntes Verhältnis zum Kater, bzw. vom Kater zum Hund ein ! Der steigt völlig ungerührt in pelegrinas Wäscheschrank ein, obwohl der Canide nur 'n halben Meter daneben 'rumlungert. Dagegen muß ich andererseits mal aktiv werden, weil der Kater jetzt täglich ungebetenen Besuch von Fremdkatzen bekommt, die ihm kackendreist das Futter wegfressen , und ihm seinen Lieblingsplatz aufm Sessel streitig machen. Gestern hab' ich Blutflecken aufm Bettdeck und dem Fußboden entdeckt (kann aber auch von mir sein - ich hab' mir ziemlich dämlich 'n Stück ausm Mittelfingerendglied geschnitten , und die Wunde ist nachts wieder aufgegangen)), und der Kater ist in letzter Zeit ziemlich durch'n Wind und ängstlich geworden. Wenn ich die Katzenklappe zu mache, dann randaliert der aber - ich muß wohl so 'ne sauteure chipgesteuerte Klappe anschaffen, die nur den zertifizierten Eigenkater 'rein-, und auch wieder heraus läßt .
Andererseits haben wir das in zwei Monaten an gespartem Futter auch wieder 'reingeholt, denke ich .