manchmal haben die Deutschen doch wirklich einen richtig guten Humor: Da hat die Stadt Riesa beschlossen, die Mannheimer Straße in Geschwister-Scholl-Straße umzubenennen, der Grund: In dieser Straße sitzt nicht nur die Zeitung der Drecksäue der NPD „Deutsche Stimme“, sondern auch deren Landesgeschäftstelle und die Büros diverser ihrer Landesabgeordneten – weiter so
aber auch schonmal 'ne richtig gute Weile suchen :
hier in Dortmund gibt es (immer noch ) eine Reichswehrstraße. Die sollte mal umbenannt werden, was jedoch an den Protesten hauptsächlich der Anwohner scheiterte, deren Dickfälligkeit lediglich durch ihre Ignoranz übertroffen wird .
Zitat Arbeitet man doch mit den gleichen Methoden, wie der vermeintliche Gegner in früheren Tagen.
mal zur Erinnerung: die Geschwister Scholl sind hingerichtet worden (der Prozess war das Gegenteil von Rechtsstaatlich) und Millionen Juden sind vergast worden nachdem sie zuvor entrechtet, enteignet, ihrer Freiheit beraubt und versklavt wurden.
Das sind definitiv NICHT die "gleichen Methoden" wie dafür zu sorgen, das das rechte gesocks eine Adresse bekommt die ihnen sicher nicht gefällt.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Aber kleine Nadelstiche wie Umbenennungen von Straßen haben letztlich das Klima vergiften sollen und in die Nürnberger Gesetze bzw die Reichskristallnacht geführt. Nadelstich für Nadelstich.
Die Parallele sehe ich hier in der Schaffung bzw einer staatlich geförderten Verschärfung des Klimas gegen einen erklären Gegner (eine Minderheit), was von einer breiten Mehrheit als gerecht oder schlicht als egal angesehen wird. Gutmenschen profilieren sich, vertiefen aber Gräben, bis es zu ersten Ausschreitungen (klirrenden Scheiben?) kommt.
Man mag das als gerecht empfinden, aber richtig kann das nicht sein, solange eine Organisation oder eine Gesinnung nicht rechtswirksam verboten ist.
Ich glaube ihr redet aneinander vorbei. Ging doch um Straßenumbenennung. Das haben alle gemacht, A.H.-Platz, Karl M Stadt, wilhelm Piek. Das war wohl gemeint. In Dinslaken haben sie aus der großen Wasserturmstaße die Willi Brand gemacht. Stempel mussten geändert werden, 1000de Stadtpläne waren falsch. Navis brauchen neue Software. Einwohner müssen Ausweise ändern lassen. Wer sowas macht um jemande zu ärgern, hat für mich voll einen an der Waffel. Denen gehört ein Prozess gemacht wegen "Meineides" von wegen "Zum Wohl des Deutschen Volkes". Werner
Arbeit macht Spaß - man kann stundenlang zuschauen.
Nix Rechtschreibfehler - ich hab' ja was aus deinem Text weggelassen, beim Zitieren: deshalb mußte ich das n einfügen, sonst hätte das doof ausgesehen .
Finde ich tofte, das die Spacken so 'ne Adresse in ihren Briefköpfen haben . Erinnert mich an eine Schote eines bekannten von einem Bekannten: der war Kriegsdienstverweigerer in der Bundeswehr (hatte also wärend seiner Bundeswehrzeit verweigert, oder war trotz Verweigerung eingezogen worden), und der hatte Kohle von zu Hause bis zum Abwinken. Damals (vielleicht heute auch noch? Keine Ahnung!) mußten die Wehrpflichtigen ihren Sold persönlich abholen und das auch schriftlich quittieren. Er steht also in der Schlange vor dem Zahlmeister, und als er dran ist, sagt der zu ihm:
"Hier, da unterschreiben!"
"Mach' ich nich."
"Wie, mach' ich nich?"
"Nö, ich unterschreib' hier garnix."
"Dann kriegste auch kein Geld - höhö!"
"Will ich auch nich."
"Wie, will ich nich ...?"
"Nein, will ich nich! Ich bin Kriegsdienstverweigerer, und ich nehm' kein Geld von Euch. Könnense behalten - geh'ns ein' trinken davon - is mir egal."
Hmm, da war Holland in Not - der muß ja seine Bücher i.O. halten, da kann nicht einfach was übrig bleiben am Ende ... nach langem hin- und her haben sie dann einen Kompromiß gemacht, und das Geld bargeldlos überwiesen, auf das angegebene Konto: war das von der DFG-VK (Interessensvertretung der KDV-er), und es hat drei Monate gedauert, bis sie das gemerkt und abgestellt hatten ... wie die Sache am Ende ausging, weiß ich jetzt aber auch nicht mehr.
sag mal Kaimann, manchmal frage ich mich ob du falsch verstanden werden willst - oder ob du es einfach nicht raffst, aber hier den Eindruck zu erwecken, die NPD würde in Deutschland verfolgt werden wie die Juden im 3. Reich löst bei mir einen ausgeprochenen Breichreiz aus
Zitat aber richtig kann das nicht sein, solange eine Organisation oder eine Gesinnung nicht rechtswirksam verboten ist.
Blödsinn, wenn man die verbieten könnte (was in einem Rechtstaat ja zum Glück nicht so einfach ist) könnte man die verbieten und/oder Wegsperren und bräuchte nicht Straßen um zu benennen.
Leuten die mit mitteln des Rechtsstaates den Rechtsstaat aushebeln und am liebsten auch abschaffen wollen muss man mit genau solchen Mitteln zeigen das man weiß was sich machen und das man sie im Auge behalten wird. Das das nicht weiter eskalieren wird (so wie im duzendjährigem Reich) ich glaube dafür garantiert dieser Rechtsstaat - wenn z.B. dort Fenster eingeschmissen werden, können die die Polizei rufen ohne angst davor zu haben das die Polizisten mitmachen.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
Zitat von pelegrino Ich bin Kriegsdienstverweigerer, und ich nehm' kein Geld von Euch. Könnense behalten - geh'ns ein' trinken davon - is mir egal.".
Genau das habe ich auch gemacht, obwohl damals bettelarm.
Ich habe erklärt, Staatssklave zu sein und keinen Sklaven lohn anzunehmen. Nach der ersten Aufregung holte man einen Offizier, der mich dann über die Folgen der Befehlsverweigerung belehrte und mir dann befahl, das Geld in Empfang zu nehmen.
So einfach ging das.Geld nicht annehmen ---> Bau. Lange genug Bau ---> vorbestraft vorbestraft ---> kein Studium, Karriere im Eimer.
Bananenrepublik. Ich hab´s mir gemerkt. Bis heute.
Zitat ...Gutmenschen profilieren sich, vertiefen aber Gräben, bis es zu ersten Ausschreitungen (klirrenden Scheiben?) kommt...
So gesehen sollte man vielleicht die Adresse zur "Horst-Wessel-Straße" machen - dann ist wieder Friede Freude Eierkuchen, und die armen Braunen sind wieder gut mit uns ...
Zitat von Sirion aber hier den Eindruck zu erwecken, die NPD würde in Deutschland verfolgt werden wie die Juden im 3. Reich löst bei mir einen ausgeprochenen Breichreiz aus
Nein, diesen Eindruck möchte ich keinesfalls vermitteln.
Es geht mir um die Methodik, Andersdenkende, unabhängig von ihrer Gesinnung, zu , nun sagen wir, zu mobben.
Wenn man Demokratie als Vielfalt des Denkens auffaßt, die das in ihren Gesetzen auch zuläßt, dann muß man eben auch eine unliebsame Gruppierung werkeln lassen, solange sie nicht rechtlich dafür belangt werden kann.
Das ist für mich ein Kerngedanke der Demokratie, der unter allen Umständen verteidigt werden muß, auch wenn vielleicht damit auch mal die Falschen in Schutz genommen werden. Will man diese Gruppierung nicht, muß man Gesetze mehrheitlich so ändern, daß man nach gültigen Gesetzen dagegen vorgehen kann.
Es kann aber auf gar keinen Fall angehen, daß nicht verbotene Minderheiten (in diesem Fall eben die NPD) durch angeblich demokratische Kräfte, die die Mehrheit haben, gemobbt werden. Dieses Mobbing ist nach meinem Verständnis antidemokratisch in der Gesinnung, da man versucht, scheinbar legal eine Minderheit zu diskriminierten.
So ehrenhaft der Grundgedanke auch sein mag, so strikt undemokratisch ist er. Er wird damit Gräben weiter vertiefen, statt ausgleichend zu wirken.
Bitte stellt Euch mal vor, man würde die Straße der Türkischen Botschaft in "Armenische Alleee" umbenennen, um damit auf das Leid des Armenischen Volkes hinzuweisen. Vordergründig sicher ehrenhaft, ganz sicher aber nicht integrativ.
Zitat von pelegrinoSo gesehen sollte man vielleicht die Adresse zur "Horst-Wessel-Straße" machen - dann ist wieder Friede Freude Eierkuchen, und die armen Braunen sind wieder gut mit uns ...
Ich finde diese Bemerkung angesichts des ernsten Themas nicht wirklich weiterführend.