Nein nein, sowas würde ich nie tun. Ich dachte nur so: zur Abschreckung, damit niemand 'was klaut .
Zitat ...die Gruselgeschichte der Einäscherung von Gram Parsons...
Keine Ahnung.
Ich kenn' nur die Geschichte von dem Opa, der eingeäschert wurde. Dann sollte die Oma die Urne abholen, aber es war Winter, Schnee gefallen und die Gehwege waren furchtbar glatt - da bat sie die Enkel, das für sie zu erledigen. Na klar, machten die sofort. Leider war es so glatt, das sie sich selbst kaum auf den Beinen halten konnten, und so haben sie dann ein wenig von der Asche genommen, und gestreut. Zu Hause angekommen, war dann die Urne leer - und weil sie die Neugier ihrer Oma kannten, haben sie schnell noch 'n bischen mit der Urne Asche aus der Aschentonne vorm Haus (so hießen die Müllcontainer früher, als noch mit Kohleöfen geheizt wurde) geschöpft. Und richtig - die Oma wollte vor der Beisetzung noch einmal schauen, wie das denn nun so aussieht, mit dem Opa. Deckel auf, Blick 'rein geworfen und ein tiefer Seufzer:
"Ja, so ist das wohl: da bleibt von so einem großen Mann nur 'n Häufchen Asche übrig - und zwei Eierschalen ...
"Wenn Du die Wahrheit sagst, gibt es nichts, was Du im Kopf behalten müßtest."
Das hab' ich nicht gewußt - bin ja eh nicht so fit in Sachen Mucke.
Macht aber neugierig - da muß ich mir, als alter Byrds-Fan, mal endlich "Sweetheart of the Rodeo" besorgen: die Hälfte der Lieder darauf sagt mir so erstmal nix !
Zitat von der W Jörgich frage mich wie die leute an an die Asche gekommen sind ... in D ist das verboten und die asche darf nicht einmal ausgehändigt werden. einziger weg ist leiche nach holland bringen dort einäschern - dort bekommen die hinterbliebenen die Asche ausgehändigt und müssten sie dann heimlich wieder nach D bringen (was übrigen illegal ist).
Moin,
ich hab noch mal gefragt: sie haben Holzasche genommen
na denn . . .
In unserm Dorf ist auch ein Bestatter. Der hatte vor Jahren mal Weltraumbestattung im Angebot. Ich erinnere mich nicht mehr an den Preis, aber es war sauteuer.
Ich kenne nur das Sargmodell Jesus - das mit den vier Aussparungen oben an der Kante -, wo Hand- und Fußgelenke beim Schließen des Deckels mit richtigen Zimmermannsnägeln durchbohrt werden, um dem Leichnam mehr Halt zu geben auf seiner letzten Reise.
Kommt besonders authentisch, wenn das Blut beim Zunageln noch flüssig ist ...
am Sonnabend (wie die Norddeutschen sagen) waren wir zur Seebestattung der Urne mit der Asche unserer alten Tante Frieda in Kiel (bzw. etwas weiter nördlich, in Strande). Die Tante hatte sich das zu Zeiten, als sie noch nicht so dement war wie zuletzt, so gewünscht. Sie stammte ursprünglich aus Ostpreußen, deshalb sollte es eine Seebestattung in der Ostsee (-> Richtung alte Heimat sein), obwohl sie nie zur See gefahren war (den Westen erreichte sie durch glückliche Umstände zum Kriegsende, als junge Krankenschwester, mit dem Lazarettzug, anstatt z.B. mit der Gustloff bereits damals in der Ostsee zu verbleiben ...).
Es war etwas abenteuerlich, da nach anfänglich ruhiger See, weiter draußen doch Windstärke um 7 aufkam, und das Schiff kräftig schaukeln ließ. Ich konnte mich mit einer Hand grad' so halten - mit der anderen den Hund, der mußte auch mit, und der hat sich tapfer gehalten, obwohl ihm das auch nicht ganz geheuer war. Der pelegrina, die nicht so standfest ist, hat man einen Stuhl an die Reling gestellt, und sie mußte sich mit beiden Händen festhalten - ging aber auch einigermaßen gut. Teilweise sind wir aber doch etwas naß geworden.
Der Kapitän sprach noch ein paar schöne Worte, und seilte (fierte, heißt das an Bord) dann die blumengeschmükte Urne zu den Klängen der Schiffsglocke (8 Glasen - 4 Doppelschläge, was bedeuten soll, das eine wichtige Person das Schiff verlassen hat) ins Wasser, wo sie noch eine Weile schwamm, und dann ganz langsam abtauchte. Wir haben noch ein paar Hände voll Blütenblätter gestreut, und dann machte das Schiff noch eine volle 360°-Runde, und das Nebelhorn blies dreimal lang (Gute Reise!). Dann ging es wieder 'ne Dreiviertelstunde zurück, in ruhigere Gewässer.
Alles in allem eine würdige Veranstaltung, die den mir bekannten, konventionellen Bestattungen in nichts nachstand. Könnte ich mir gut auch für mich vorstellen, wenn's soweit ist (für'n Duck übrigens auch - das Marine-Ehrenmal von Laboe war in Sichtweite).
@Peli: nein danke, zuviel der Ehre, zwar VERehre ich die armen Teufel von der U-Boot Waffe, aber da ich net dazugehör, und ja eher Bergvolk als der Mann aus dem Meer bin, lieber ein Wikingerbegräbnis aufm Kochelsee :-)
P.P.S. hat aber bitte noch vieeeeel Zeit :-)))))))