an alle surfer und windsurfer, habe mir neulich für 50 euros ein gebrauchtes gfk-board gekauft. marke irgendwie rrd oder so ähnlich (kenne mich mit dem neumodischen krams nicht mehr so aus..). das teil ist noch gut in schuss, nur am bug sind einige stellen, die ich gern spachteln würde oder ggf sogar eine lage überlaminieren. frage: welches material kann ich nehmen? wo sollte ich das material kaufen?
nimm auf alle Fälle Epoxidharz, denn der Kern des brettes ist sicher Styroporn oder Styrofoam und die vertragen ken normales Harz. Für die Schicht kannst ganz nomale GFK Matte nehmen.
offensichtlich kennst du unseren "Soulie" nicht, sonst hättest du ihm direkt eine PM mit dieser Frage geschickt. Von Kennern hier im Forum wird er auch "Der Laminator" genannt. Ich glaube, er hat lange auf einem Surfbrett gelebt.
Epoxi ist schon richtig. Ein bisschen anschleifen, entfetten, die Ränder abkleben, exaktes Mischungsverhältnis Harz-Härter, gut mischen, die fläche bepinseln, eine dünne Lage (Köper-)Gewebe aufbringen oder auch zwei. Nach dem Abbinden (je nach Harz 6-8 Stunden) entlang der Abklebung das Gewebe mit einem Teppichmesser beschneiden. Fettich! Na ja, ein bisschen nass überschleifen, wenn du willst ...
Das Epoxi kaufe ich immer in großen Gebinden. Kleinmengen? Keine Ahnung.
vielen dank für den detaillierten reparaturbericht. stimmt, leider hatte ich noch nicht das vergnügen, soulie persönlich kennenzulernen. vor meinem nächsten gardaseetrip werde ich mich mal per pm melden. könnte ja sein, dass du gerade vor ort bist. zu meiner frage: mir war nicht mehr klar, welches harz sich mit allen schaummaterialien verträgt - polyester oder epoxy. also ist epoxy die universalwaffe. werde mir am wochenende mal etwas von dem zeug besorgen. bei meinem anderen brett muss ich auch noch die fusschlaufenposition verändern. die vorderen schlaufen müssen endlich mal weiter nach vorn versetzt werden. die entsprechenden dübel dürfte ich im surfshop bekommen. die saison geht los, und ich habe lauter baustellen am start. der schaden an der guzzi wird morgen per kva beziffert, dann kann ich da auch weiterbauen. das guzzigespann soll ja im sommer als surfbomber für expressfahrten zur fränkischen seenplatte herhalten bei durchziehenden sturmtiefs .. jungs, haut rein!
Moin Martin! Zum Versetzen der Fußschlaufen empfehle ich Microballoons zum Andicken des Harzes. Das spart erstens Gewicht (ich war damals ein Extrem-Leichtbauer) und vermindert das Risiko, dass das Harz im Schaum anfängt zu kochen (ist ja perfekt isoliert da drin). Dann frisst es nämlich ein Riesenloch in den Schaum, und du hast ein richtiges Problem. Hoffentlich findest du noch entsprechende Dübel im Einzelhandel.
Nööö, Wännä, kennichnich. Aber ich hab hier was ganz Feines, was ein normaler Sterblicher sich nicht leisten kann. Eine Waage von Sartorius. Keine Ahnung, was so ein Instrument kostet.
Du kennst mich, ich bin für preiswerte Einfachlösungen, die in der Genauigkeit teure Meßeinrichtungen übertreffen oder zumindest ihnen ebenbürtig sind. (Siehe z.B. meine Synchronisationseinrichtung per Schlauchwaage für Mehrzylindermotoren)
Auf der Basis reiner Verhältnisabwiegung habe ich eine einfache Waage gebaut, mit der man allerdings die Gesamtmasse nicht wiegen kann. Nach meiner reichlichen Laminiererfahrung ist das Gesamtgewicht auch nicht wichtig. Man rührt an nach Bauchgefühl und Töpfchengröße und wenn es nicht reicht, wird nachgemischt. Schnell muß es gehen, besonders im Sommer, wenn das Harz schon so richtig geil ist. Am Schluß bleibt immer was übrig und König ist der, der es so abgeschätzt hat, daß der Rest minimiert ist.
Ich lasse den Rest grundsätzlich unmittelbar am Bauteil mit aushärten und prüfe am ausgehärteten Rest die Festigkeit, ehe ich mich ans Bauteil selbst begebe.
Ich hoffe, das Anhängen der Datei hat geklappt, sonst schicke ich sie Dir mal per E-Mail.
Ich entschuldige mich für den holprigen Ton im Text. Die Redaktion des modellfliegers hat den stümperhaft behandelt, weil wohl der zuständige Redakteur gerade nicht da war.
Gruß
Wännä
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MF403_Waage-mutig.pdf
Wännä: Wenn man immer mit demselben Harz-Härter arbeitet ist das fein. Aber wehe, das Mischungsverhältnis ändert sich. Dann muss die nächste Waage her. Ich wiege oft Minimengen, wenn ich etwas kleben will. Das geht nur mit einem Becher. Selber machen finde ich super. Aber eine Sartorius-Waage geschenkt kriegen ... finde ich noch besser. Noch dazu vom Herrn Sartorius persönlich. Allerdings über den Umweg meiner Eltern. Aber was sollen die damit?
Sie sieht natürlich nicht mehr taufrisch aus. Und wenn sie auch zehntel Gramm anzeigen würde, dann wäre sie das Nonplusultra (könnte sie sicher).
Wieso gehts bei dir so hektisch zu beim Mischen? Selbst im Sommer hat man normalerweise Stunden, bevor das Zeug geliert. Je nachdem, wie 'schnell' der Härter ist. Den ganz schnellen hab ich noch nie verwendet. Aber die mittlere Reaktion finde ich sehr angenehm. Und dann wird die Mischung noch im Wasserbad angewärmt, damits schneller geht. Dadurch verzeiht die Mischung leichte Wiege-Ungenauigkeiten. Im Winter nervt das langsame Harz. Und in Italien mische ich pi x Daumen, stelle das Töpfchen kurz in die Sonne, und ab geht die Post! Aber hallo!
Gruß Soulie der fast auf Entzug ist (nur noch ein paar Tropfen ... )