Zitat von Sirion ich weiß jetzt gerade nicht, was ich lustiger finden soll, deine üblichen Allmachtsphantasien oder den Spruch "leben und leben lassen" aus dem Mund eines Menschen, der hier ständig erzählt, wenn er verklagt, wenn es angedroht hat oder noch androhen wird
Lieber Sirion,
ich weiß, Du wirst es nicht verstehen wollen oder können, aber ich mache mir dennoch mal die Mühe, Dir einige Differenzierungen zu erläutern (würde ich bei meinem Enkel ja auch so machen):
Ja , ich bin sehr wehrhaft, wenn es um Verletzung von Rechten und Verträgen geht. Klage oder lasse mich verklagen, streite und kämpfe ohne Rücksicht auf Verluste (im Wortsinne übrigens).
Allerdings mit einem Unterschied zu Deiner Geisteshaltung: Immer nur gegen Behörden, Firmen, und Versicherungen , die mich benachteiligen wollen.
Nie aber gegen Privatpersonen. Und schon gar nicht, wenn ich denen wirklich etwas schulde, weil ich es verbraucht habe, mich aber über irgendwelche Spitzfindigkeiten aus der Zahlungspflicht drücken könnte. So etwas finde ich arm.
Wie in diesem Falle auch Deine Haltung.
Unbenommen dabei übrigens die reine Selbstverteidigung: Würde im Beispiel Duck´s die Vermieterin bei einem Gespräch auf sofortige Zahlung der fraglichen Beträge trotz Kompromißangebotes bestehen und klagen, würde sie sich für mein Gefühl ins Unrecht setzen. Dann allerdings wäre eine gerichtliche Klärung im Sinne einer Selbstverteidigung zur Klärung der Rechtslage für mich moralisch vertretbar.
Ich würde auch erst mal mit ihr reden und abwarten. Aber wenn sie pampig wird wars das, denn sie war in der Pflicht und sie hat diese Pflicht nicht erbracht, also mußt dudas nicht alles bezahlen. Und überprüfe wirklich alles genau, auch Vermietern geht das Geld aus. Vielleicht war das ne einfache Möglichkeit das Haushaltsgeld aufzubessern?
Und selbst wenn das Verhältnis bisher prima war, spätestens jetzt ist es nicht mehr sooo toll. Du hast dich geärgert und wärest eigentlich sogar im Recht. Einmal wirst du die Zähne zusammenbeissen können. Wie sieht es im Wiederholungsfalle aus?
Zitat der Vermieter hat natürlich das Recht, die Nebenkosten zu erheben, allerdings nur in einem gewissen Zeitrahmen, wenn er dies nicht tut, dann hat er halt Pech gehabt, er hat den Vertrag nicht eingehalten, warum soll ich als Mieter auf meine Rechte zu Gunsten des Vermieters verzichten ?
der vermieter hat auch das recht, die miete regelmaessig dem oertlichen mietspiegel entsprechend anzupassen, was im fall muenchen wohl eher zu ungunsten unserer ente ausfallen taet (nehm ich jetzt mal nassforsch an). wenn der mieter dann damit probleme hat, hat er halt pech gehabt, ne?
ich kann mich den anderen bloss anschliessen: wenn das verhaeltnis mit der vermieterin entspannt laeuft, so dass man sich auch das eine oder andere ausserhalb der norm rausnehmen kann, ohne dass der hausherr brummt, dann lieber deine kosten zahlen, egal ob verjaehrt oder net. und dass du dich angesichts der ploetzlichen hohen summe bedenklich am kinn kratzt und ihr klarmachst, dass das auf einmal ein haufen asche ist und in raten sicher vertraeglicher, dann wird sie angesichts von gutem zahlungswillen und prekaerer zahlkraft sicher auf die ratenloesung eingehen.
und @ kaimann:
das ist nach dem lehrerkommentar der zweite beitrag innerhalb weniger tage, wo ich bedaechtig nickend mit anerkennend vorgeschobener unterlippe den hut luepfe. meine verehrung, altes krokodil! manxman
interessant, dass die meisten das so sehen, hätte ich nicht erwartet mal ganz praktisch, wir haben unsere Wohnung in München vor 2 Jahren als 2. Wohnsitz aufgelöst und vermietet, im 1. Jahr habe ich das mit der Nebenkostenabrechnung verpennt, weil ich eigentlich keine Ahnung davon hatte, ich bin allerdings nicht auf die Idee gekommen, dann zu unserem Mieter zu laufen und das Geld einzufordern, schließlich war ich zu blöd dazu und er war im Recht – und so wie ich erwarte, dass er den Mietvertrag einhält, so kann er von mir erwarten, dass ich diesen einhalte
da fällt mir ein, sucht einer von euch ehrlichen Mietern eine Wohnung ein München
Zitat von manx minx und @ kaimann: das ist nach dem lehrerkommentar der zweite beitrag innerhalb weniger tage, wo ich bedaechtig nickend mit anerkennend vorgeschobener unterlippe den hut luepfe. meine verehrung, altes krokodil! manxman
Naja, wenn das Verhältnis zum Vermieter sooo innig wäre, käm' er doch bestimmt von sich aus mit 'ner derart gesalzenen Nebenkostenabrechnung über mehrere Jahre auf den Mieter zu und würde sie nicht einfach kommentarlos zuschicken, so nach dem Motto mal sehen, vielleicht/hoffentlich schluckt/zahlt er's ja... Man darf ja davon ausgehen, daß der Vermieter über die Höhe des Nachzahlungsbetrages Kenntnis hat. Da wird er sich auch vorstellen können, daß der Mieter "not amused" reagiert.
Ich bekam mal eine exorbitant hohe Abrechnung nach meiner zum Ende Februar fristgerecht eingereichten Wohnungskündigung. Warum?
Meine Heizungsvorauszahlungsrate war fürs ganze jahr berechnet, vor dem Ende der Heizperiode zog ich jedoch aus! Ansprechpartner war Inhaber einer Gebäudeverwaltung, zu dem ich auch immer ein gutes Verhältnis hatte.
Nach meinem freundlichen Hinweis, daß laut Mieterbund (Oooobacht: Reizwort!) er sich seine gesamte Nebenkostenabrechnung ins verbliebene Haupthaar schmieren könne (Wasserverbrauch nach Quadratmetern Wohnfläche aufgeschlüsselt u.Ä.) bot er von sich aus an: "Und was machen wir jetzt? Sind einverstanden, wenn Sie 50 Maak zahlen und feddich?"
viele Vermieter haben keine Ahnung von rechtlichen Dingen wann sie was beim Mieter abgliefert haben müssen. Ich denke in diesem Fall ist da ein Außenstehender drüber gestolpert, da die Kommunen und Gemeinden die Kosten extrem erhöht haben. Energiekosten in den letzten Jahre auch nicht gerade gesunken sind, ist beim Vermieter einfach die Kohle knapp geworden und er hat sich mal hingesetzt und nachgerechnet, bzw rechnen lassen. Soooo schlecht lag er ja vorher nicht, wenn jetzt über 3 Jahre "nur" 500 Ocken Nachzahlung zusammengekommen sind, gerade mal 13,90 im Monat.
Anspruch hat er keinen, das ist klar, ich würde aber an deiner Stelle auch eine Ratenzahlung oder aber einen geringeren Betrag fordern, vorher würde ich aber mal das Gespräch zum Vermieter suchen,warum, wieso und welcher Hintergrund. Das könnte dem schlechten Gefühl im Bauch entgegenwirken, das zwangsläufig bleibt, wenn du an die Racinganlage denkst.
Gruß Matthias, der mal einen Mieter an die frische Luft gesetzt hat, der so dachte wie Sirion