Zitat 16bit RAW sagt nichts über den Tonwertumfang aus sondern nur etwas über die Anzahl Schritte die zwischen "Weiß" und "Schwarz" liegen.
Ähm, also soweit ich informiert bin ist der Tonwertumfang die Anzahl der Schritte zwischen Weiß und Schwarz oder haben wir hier ein Definitionsproblem und reden aneinander vorbei? Ein RAW Bild hat 3 Farbkanäle mit jeweils 16Bit, sprich pro Farbkanal lassen sich 65535 (2 hoch 16) Tonwertstufen darstellen und stellt somit 65535x65535x65535=216462092005375 Farben dar.
Zitat Die Filme geben gute Ergebnisse.
Nimmst Du sw Filme mit Silberemulsion oder "Farbemulsion"?
2004 ist fünf Jahre her, seitdem hat sich auf dem Digitalmarkt doch so einiges getan und das ein MF Negativ in der Qualität einem KB Sensor sowie einem KB Negativ überlegen ist, ist unbestreitbar, darum kann man es nicht vergleichen. Da sollte man schon KB Sensor mit KB Negativ vergleichen um einigermaßen Aussagen über die Qualität zu machen. Wenn Du Filme einscannst hast Du doch im Prinzip das gleiche Problem und reduzierst den Tonwertumfang, warum dann nicht gleich digital aufnehmen, denn scannen ist doch auch nichts anderes als digitalisieren, Du hast nur noch einen Zwischenschritt, der Qualitätseinbußen bringt.
Also Farbe (3 Farbkanäle) zählt nicht. Wir reden doch von s/w - also Dein RGB in Graustufen umwandeln. Jetzt hast Du einen Kanal - der allerdings 256 Abstufungen von schwarz bis weis hat. Der Tonwertumfang wird in Blenden gerechnet - was jetzt 256 digitale Abstufungen in Blenden ausmachen? Keine Ahnung - aber mit Sicherheit keine 256 Blenden
Übrigens - selbst wenn das Bild in Farbe bleibt hat es nur 256 Abstufungen von dunkel bis hell. Der Unterschied der Abstufungen in den einzelnen Farbkanälen ergeben "nur" die Farbe - also welches Mischverhältnis. Die Abstufung bleibt bei 256.
O.K., danke, irgendwie habe ich Probleme die verschiedenen Begriffe auseinanderzuhalten, da sie auch in unterschiedlichen Publikationen unterschiedlich verwendet werden. Ein RAW Bild hat übrigens nicht 256 sondern je nach Kamera 1024-16384 (10-14 Bit) Helligkeitsstufen, 8Bit sind es beim JPEG-Format. Was ich bisher gelesen habe ist es bei sw analog, so wie Ihr es sagt, daß der Blendenbereich ca. 12-14 Blendenstufen umfaßt(gilt das eigentlich für alle sw Filmemulsionen?), allerdings sind gute Sensoren inzwischen auch bei etwa 10 Blendenstufen und entsprechen daher in etwa dem Kontrastumfang eines Diafilms, dem Farbnegativfilm sind die modernen Sensoren wohl schon überlegen. Den beschriebenen Tonwertabrissen im RAW-Format kann man übrigens durch eine Belichtung auf die Lichter entgegenwirken.
Langsam wird's mir hier zu akademisch, soll doch jeder machen was er will.
Selbst wenn das RAW-Format, wie Du schreibst, 1024-16384 (10-14 Bit) Helligkeitsstufen hat, wird es im Bildbearbeitungsprogramm in den "256er Rahmen" gezwengt. Du hast dann nur die Möglichkeit zu bestimmen welchen Bereich Du wie komprimieren willst. Selbst bei 256 Stufen bekommst Du ab und an Probleme im Druck.
Und beim Kontrastumfang von Filmmaterialien ist es so, das gerade der Diafilm den höchsten Kontrastumfang hat. Ein Diafilm arbeitet sehr "Steil" da er ursprünglich für die Projektion entwickelt wurde. Das bekommt man nicht auf 's Papier selbst mit dem für Diafilme speziell entwickelten Umkehrpapieren.
Zitat Selbst wenn das RAW-Format, wie Du schreibst
Das heißt Du bezweifelst das?
Zitat wird es im Bildbearbeitungsprogramm in den "256er Rahmen" gezwengt.
Also woher hast Du denn die Weisheit, warum sollte ich denn dann überhaupt RAW benutzen, wenn mir dann doch nur 8bit zur Verfügung stehen, gib mir mal bitte eine Quelle.
Zitat Selbst bei 256 Stufen bekommst Du ab und an Probleme im Druck.
Von Druck war hier doch gar nicht die Rede, es ging um Vergrößerungen auf Photopapier, daß Druck nicht die Qualität eines Abzuges hinbekommt sollte klar sein.
Zitat Das bekommt man nicht auf 's Papier selbst mit dem für Diafilme speziell entwickelten Umkehrpapieren.
Das ist mir bekannt und was hat das jetzt hiermit zu tun?
Ich bezweifle nicht, das dass RAW-Format diesen Umfang an Helligkeitsstufen hat – das glaube ich gerne. Ich sagte nur, dass es dann wieder auf 256 Stufen komprimiert wird. Wenn ich ein Bild im 32-Bit Modus bearbeite (Standard ist 8 Bit) kann ich zwar mit einem „Regler“ von -20 bis +20 Blenden regeln (was 40 Blendenstufen wären) aber ich habe trotzdem nur 256 Helligkeitsstufen – d.h. die 40 Blendenstufen sind auf 256 Helligkeitsstufen verteilt - oder ich verstehe hier irgendwas nicht. Jedenfalls habe ich noch keinen Weg gefunden aus diesen 256 Stufen heraus zu kommen (Photoshop). Wenn jemand weis wie und ob das geht – dann heraus mit der Info.
Daraus ergibt sich, dass ich nicht weis, ob es einen Weg gibt eine höhere Anzahl von Helligkeitsstufen ins Labor und dann aufs Fotopapier zu bekommen.
Zitat Also woher hast Du denn die Weisheit, warum sollte ich denn dann überhaupt RAW benutzen, wenn mir dann doch nur 8bit zur Verfügung stehen, gib mir mal bitte eine Quelle.
Das RAW-Format ist quasi das „Negativ“ der Digitalfotografie. Genauso wie ein „Analognegativ“ mehr Information hat als ich aufs Papier bekomme ist es auch beim RAW-Format so. Die Daten liegen unbearbeitet vor. Eine gute Kamera nimmt immer im RAW-Format auf, selbst wenn ich JPG eingstellt habe. Allerdings berechnet die Kamera dann aus dem RAW-Bild ein JPG. Wie gut, liegt am Hersteller der Software.
Wie in der Dunkelkammer am Laborant, liegt es beim RAW-Format dann am Grafiker/Designer/Bearbeiter das Beste aus dem Material heraus zu holen. Du fotografierst im RAW-Format um nachträglich noch alle Optionen offen zu haben. Du kannst mehr die Schatten betonen ohne Verluste oder eben andere Bereich herausholen – gerade wie beim guten alten Negativ.