In Antwort auf:"Plaste und Elaste aus Schkopau." Das „Kult-Symbol“ der DDR-Werbung befindet sich heute im Deutschen Historischen Museum.
Auch bei mir hat sich "Plaste und Elaste aus Schkopau" als DIE damalige DDR-Werbung festgesetz. Wieso eigentlich ist gerade die so zum Inbegriff geworden?
In Antwort auf:...wieso eigentlich ist gerade die...und...vielleicht weil sie an jeder 2.Autobahnbrücke war...
Naja, ich entsinne mich lediglich an eine oder zwei, die ich vom Transitverkehr nach Berlin kannte ... vielleicht auch, weil die allermeisten Leute (zumindest jungen Leute im Westen) mit den Begriffen Plaste und Elaste praktisch überhaupt nix anfangen, und sich alles (un)-mögliche darunter vorstellen konnten, wurde das Kult ...
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"Es ist nicht wichtig, wie alt Du bist, sondern wie Du alt bist." Marie Dressler
In Antwort auf:Naja, ich erinnere mich da an einen Besuch der Stadt Magdeburg meinerseits, kurz nach der Wiedervereinigung. Da herrschte aber noch ein ziemlicher DDR-Ton bei der Dame in der Kantine,
So nach dem Motto: "Watt wollse??? Ne Appelsine als Nachtisch????? Ja sinn sie irre Mann!!!!!"
Na und ... den Ton wolltest Du doch nicht essen .... Hauptsache das Essen schmeckt ....
Aber das Schlangestehen vermist man schon ... zuweilen. Hatte doch irgendwie auch was Spannendes ... man wußte nie, ob man noch was abbekommt ...oder was es überhaupt gibt ... (immer volle Regale ist doch langweilig )
Schotte (früher immer mit nem Einkaufsbeutel am Mann unterwegs )
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Interessante Sache, vor allem auch für Leute wie mich, die vom Leben in der DDR eigentlich nix wissen .
Es gab mal eine Ausstellung über Erfindungen bzw. Basteleien von Leuten in der DDR, teils recht kuriose und pfiffige Dinge. Habe ich aber leider auch nicht gesehen, sondern nur drüber gelesen.
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"Wenn man sich nicht an die Spielregeln hält, macht es keinen Spaß!" Loriot
Ich war am Samstag in Hildburghausen, als die anderen sich auf dem Weihnachtsmarkt an Glühwein aus Glühweinkonzentrat angereichert mit den Vitaminen B, A, S und F labten (was es alles gibt, unglaublich!), zufällig in das Heimatmuseum der Stadt geraten. Dort gab es eine Sonderausstellung "Kitsch aus der DDR" - tatsächlich war es aber eine Ausstellung über Werbematerialien, Auszeichnungen, Plakate, Parteiwerbung usw. der SED, FDJ und anderer staatlicher Organisationen bis hin zum HO. Also in meinen Augen kein Kitsch sondern aus damaliger Sicht Mittel zum Zweck. Aber wirklich sehr interessant und es ist gut, dass so etwas aufgehoben wird. Dummerweise hatte ich keinen Fotoapparat mit.
Interessant ist, das es offiziell als Kitsch betitelt wurde. Da ist offensichtlich in Hildburghausen etwas noch nicht aufgearbeitet ...
In Antwort auf:...zufällig in das Heimatmuseum der Stadt geraten...
Wie jetzt - zufällig ? War aber mutig - so Heimatmuseen sind ja sonst oftmals sehr speziell ... hört sich aber interessant an: wenn ich mal nach HBN komme, mach' ich sicher auch mal 'ne Ortsbesichtigung .
PS: gibt's eigentlich im Ebsdorfer Grund auch 'n Heimatmuseum - und falls ja: was zeigt es?
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"Wenn man sich nicht an die Spielregeln hält, macht es keinen Spaß!" Loriot
Es war wirklich zufällig, weil da auf einmal neben dem Rathaus ein Saurier auf mich zu kam (wirklich!), ich dem ausgewichen bin und dann war ich in einer Parallelstraße. Da stand ich auf einmal vor einem Hoftor mit der Aufschrift Heimat- oder Stadtmuseum (weiß nicht mehr so genau). Da in Hildburghausen sowieso noch die Gegensätze zwischen Renoviertem und runtergekommenen DDR-Gebäuden sehr präsent sind, fand ich das ganz interessant, versprach es doch Einblicke in die "die Zeit davor" - und das Sonderausstellung-Plakat mit dem Kitsch war dann besonders verlockend. Der Pförtner dort fiel aber aus allen Wolken, als wirklich jemand rein wollte und kam sichtlich ins Rotieren.
Der Ebsdorfergrund hat auch ein Heimatmuseum - ich war aber noch nicht drin. Schande über mich. Wahrscheinlich zeigt es Exponate über die Töpferei und die Pflasterei - die beiden Haupterwerbszweige früher hier im Hauptort Dreihausen.
In Antwort auf:...der Pförtner dort fiel aber aus allen Wolken, als wirklich jemand rein wollte...
In Antwort auf:...ich war aber noch nicht drin...
Ja, das ist typisch - zum letzten Mal auf dem Florianturm in Dortmund z.B. war ich auch, als wir Besuch aus England hatten ... ich wollte auch immer schonmal 'ne Stadtrundfahrt mitmachen - aus Neugier, was man den Besuchern dort eigentlich so erzählt. Mach' ich bestimmt noch irgendwann mal ...
In Antwort auf:...Töpferei und die Pflasterei...
Hört sich interessant an, zumindest die Pflasterei - heute gibt's ja fast nur noch Verbundpflaster aus Betonsteinen. Töpferei dagegen gibt's ja in jedem besseren Selbsterfahrungskurs der örtlichen VHS ...
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"Wenn man sich nicht an die Spielregeln hält, macht es keinen Spaß!" Loriot
Es gibt in unserem Hauptdorf Dreihausen tatsächlich noch ein paar wenige alte Pflasterer. Obwohl der große Basaltsteinbruch (Fa. Nickel) noch besteht, gibt es aber meines Wissens von dort keine Pflastersteine mehr - die wurden ja eigentlich auch per Hand behauen. Ein Knochenjob ohnegleichen.
Zitat Interessante Sache, vor allem auch für Leute wie mich, die vom Leben in der DDR eigentlich nix wissen .
pelegrino,
Aber wenigstens zeigst Du Interesse!!!! Das ist ja schon mal die halbe Miete!!! (schreibe ich jetzt deshalb, weil erst neulich wieder verkündet wurde, das über die Hälfte der (Alt)bundesbürger noch nie im Osten war ... komisch ... sind die denn gar kein bischen neugierig????
Übrigens hat gerade vorige Woche ein Werk für Lebensmittelfolie in Schkopau die Produktion aufgenommen. Man sieht also:
Plaste und Elaste aus Schkpopau lebt!!!!!
Schotte
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Zitat Der Ebsdorfergrund hat auch ein Heimatmuseum - ich war aber noch nicht drin.
Hmmm ... geht mir genauso ... ich schäme mich auch zuweilen ganz doll .... aber so ist das anscheinend immer , man fährt zig Kilometer um irgend was (vermeindlich) interessante zu besichtigen und die Dsachen in der Nähe erscheinen aus einem mir schleierhaftem Grund nicht lohnend ...ich will ja auch immer mal ins hieseige Dorfmuseum ... oder wenigstens mal ins Technikmuseum Magdeburg ...hmmm ....
Übrigens, hier gibts für geschichtlich Interessierte jedes jahr eine historische Getreideernte, mit den alten Trachten und den Geräten von Anno Donnerkeil!!!!
Und für die etwas militärisch Interessierten: ein paar Km entfernt existier (wieder) die uralte Herzog Heinrich Schützengilde, die veranstalten jedes Jahr ein Spectaculum ... so richtig mit Vorderladern und Schwarzpulver ....und natürlich den entsprechenden Gewändern ....
Schotte
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Zitat Der Ebsdorfergrund hat auch ein Heimatmuseum - ich war aber noch nicht drin.
Hmmm ... geht mir genauso ... ich schäme mich auch zuweilen ganz doll
Liebster Schotte,
was willst du denn im Ebsdorfer Grund im Heimatmuseum? In Grund und Boden sollst dich schämen, davon ganz abgesehen!
Zitat von Schotte Und für die etwas militärisch Interessierten: ein paar Km entfernt existier (wieder) die uralte Herzog Heinrich Schützengilde, die veranstalten jedes Jahr ein Spectaculum ... so richtig mit Vorderladern und Schwarzpulver ....und natürlich den entsprechenden Gewändern .... Schotte
...und fällt dann wenigstens auch mal der ein oder andere historisch Gewandete stilsicher mit Löchern in Kopf und Bauch -wie eine abgestochene Sau blutend- zu Boden?
Nein? Dann ist#s doch kein Spectaculum!
Gruß Monti
---------------------------------------------------- Nur Dilettanten überfallen eine Bank, wahre Kriminelle gründen eine!