Ich hol den Fred noch mal hoch. Denn ein Freund von mir ist nur eine Woche hier am See, mit Familie - und Mopped natürlich! Und der will knattern! Vor drei Tagen haben wir bereits die Monte-Baldo-Runde gedreht, da kam er zu spät, um auf den Maniva zu 'klettern'. Also gestern! Viel Vorbereitung gibts nicht. Die W muss hier bleiben, solange sie muckt. Die ist ohnehin zu fett für diese Tour!
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Es geht über meine Hausstrecke (Tignale) nach Gargnano und von dort am Valvestino-Stausee entlang. Da wir wieder nicht sehr früh gestartet sind gönnen wir uns am Molino-Gasthaus jeder eine Portion Spaghetti. Sehr lecker, und auf der Terrasse war nahezu kein Platz mehr frei. Schwätzchen mit anderen Kradlern und einem Rollerfahrer, der seine wunderschöne Begleiterin (im Trägerlosen )auf einer gemieteten Vespa spazieren fuhr (Hamburger übrigens). Die Tischplatte war übrigens sehr solide!
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Gestärkt gings dann über Capovalle zum Idrosee und von Anfo dann das kleine Sträßchen rauf, das diesmal nicht mit Kuhfladen bedeckt war. Bis auf vier Holländer in ihren Dosen so gut wie kein Verkehr, wie gehabt. Diesmal kein Kaiserwetter, die Fernsicht war nicht so spektakulär wie beim ersten Anlauf. Aber schön wars schon!
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Zu zweit macht so eine Tour noch mehr Spaß als solo, un dich hab von Claus gelernt, dass man vor allem Rechtskehren deutlich direkter ansteuern kann als ich das bisher tat. Mal sehen, ob ich das auch umsetzen werde. Oben waren wir dann so'n büschn in den Wolken, aber richtig frisch wars nicht. Höchstens der Anblick vom Schnee.
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Merkwürdig, was ich beim ersten Mal für Muffensausen da oben hatte, während ich diesmal nur die Schotterstrecke etwas nervig fand. Aber ich wusste ja, dass sie nicht sehr lang ist.
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Die anschließende Strecke über Collio und Bovegno gehört nicht zu meinen Favoriten. Aber kurz nach Bovegno gehts links nach Irma ab. Die Strecke war letztes Jahr grotenschlecht, vom Belag her. Jetzt war sie mit Flüsterasphalt renoviert. Vom Feinsten! Und das ist wieder ein Sträßchen nach meinem Geschmack! Schmal, kurvig wie eine Achterbahn und - natürlich - kein Verkehr! Letztes Jahr hatte ich mich hinter Irma leider an einer Abzweigung vertan (rechts statt links angebogen) und war bald auf eine ätzende Schnellstraße gekommen. So was vergesse ich nicht! Diesmal aufgepasst! Mein Navi war ja auch entsprechend 'eingepflegt'. Diesmal gings linksrum, und dann kam ein endgeiles Sträßchen! Da muss ich wieder hin! Ein Traum! Unbeschreiblich, wie die Straße sich schlängelt, rauf und runter schraubt. Bloß bleibt kein Blick für die Landschaft, es sei denn, man hält mal an. Hammergeil! Bei einer kurzen Pause meint Claus, er habe Lust auf einen Kaffee. Solo gönn' ich mir ja nie was, zumal ich ja kein Kaffeetrinker bin. Aber am Ende dieser feinen Straße liegt Collio, und da gönnten wir uns an der Bar - direkt an der Hauptverkehrsstraße jeder einen Caffé Latte. Sollte ich ruhig öfter mal machen. Nettes Schwätzchen mit den Alten dort und eine schnuckelige Bedienung, die uns dann ablichtete.
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Im nächsten Ort (Vestone) hätte ich rechts abbiegen können, um über Treviso BS zu fahren. Sicher schöner als die Hauptstrecke zum Idrosee. Aber ich war - mal wieder - zu schnell! Bin dann auch an der Abzweigung nach Idro / Capovalle vorbeigebratzt. Nicht zum ersten Mal. Na ja, die ist auch wirklich versteckt! Dann wollte ich mir bzw. uns noch ein kleines Highlight gönnen. Am Ostufer des Idrosees, bei Vantone, kurz bevor die Straße endet, führt nach meiner hoch geschätzten Karte ein Sträßchen rauf zu der Strecke nach Capovalle und mündet auf die Hauptstrecke hinter dem Tunnel. Die wollte ich nehmen. Beim ersten Mal bin ich an ihr vorbeigefahren, wegen des Schildes Sackgasse. Nachdem beim Weiterfahren (geht gleich weiter)
Sorry, eben kam der Claus - mit Familie und der Feder, die er zweimal vergessen hatte. Jetzt ist sie eingehängt, und ich brauche keine Kabelbinder und Seitenschneider mehr! piko halt: Warum einfach ...
Nach dem Weiterfahren mussten wir feststellen, dass es keine weitere Abzweigung gibt. Also zurück und die Sackgasse rauf. Bis zum bitteren Ende! Eine Schranke mit dem Schild Strada Chiusa beendete unseren Vorwärtsdrang. Also zurück und auf die Hauptstrecke, die ja auch nicht sooo schlecht ist. Die endgeile Strecke von Capovalle runter hatten wir uns - wie fast immer - für uns alleine. Am Stausee gabs dann noch ein Fotopäuschen, obwohl da fototechnisch noch mehr drin gewesen wäre.
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Und dann schraubten wir uns flüssig runter nach Gargnano, bis ein Riesenbus in einer Kurve (Geraden gibts eh kaum) die Straße blockierte. Den sah ich zum Glück rechtzeitig und konnte dem Auto dahinter rechts ausweichen. Der Bus wollte zurücksetzen, der Wagen dahinter ebenfalls. Und genau da stand Claus mit seiner SR und den fest montierten Enduro-Rasten. Das gab dann leider einen Kratzer in dem schönen neuen Blechkleid des Lancia. Aber da die Rechtslage eindeutig war (wer sich bewegt verliert) gings ohne Papierkram weiter. Kleiner Schreck halt. Unten an der Gardesana trennten sich unsere Wege, und um kurz nach acht war ich wieder zuhause, müde aber glücklich.
Das ist eine XBR, etwas modifiziert, für Leute mit Gardemaß. Für solche Touren grad richtig. Immerhin etwa 30 Kilo leichter als meine bereits abgespeckte W. Und diese Tour hat mich - sprittechnisch - genau 10 Euro gekostet. Das geht aber nur mit Ösi-Sprit ...