und ob ! In diesen Raum darf nur rein, wer absolut nüchtern ist, den Motorrad-Nichtumfalltest mit 1 bestanden hat, die Fingernägel kurz geschnitten, den Bartwuchs stoppelfrei und keinen Schnupfen, keine Bazillen etc.
Zuwiderhandlungen werden bei den Rogers hart bestraft. Es gibt extra einen hohen Baum dafür. Die Verbrecher werden dort ein Jahr hängen gelassen - als Abschreckung.
Mit Heizung zu trocknen funktioniert natürlich gut, kostet aber teure Energie (Egal ob als Glühbirne oder Frostwächter).
Alle Räume die nicht die gleiche Temperatur wie außen haben können feucht werden. Ein isolierter Raum ist mal kühler und mal wärmer als außen. Gelangt Außenluft in den Raum wird dieser mal feuchter (wenn der Raum kühler ist) oder trockener. Bei Kellern oder Scheunen mit Lehmboden und nicht abgedichteten Wänden (früher übliche Bauart) ist es natürlich mit der Feuchte noch schwieriger.
Man müsste also dafür sorgen, dass der Raum nur gelüftet wird, wenn es außen kühler ist als innen.
Dies ist im Sommer relativ oft der Fall. Tags heizt sich die Luft außen auf, nachts kühlt sie ab und meist so gegen 2 Uhr nachts ist es außen kühler als innen und man könnte den Raum trocknen. Nebeneffekt: Die Räume sind im Sommer kühl. Vermieden werden sollte aber eine zu große Auskühlung.
Nachteil: Man steht nicht gerne nachts auf und kontrolliert die Differenztemperatur Innen/Außen um dann die Fenster zu öffnen.
Exakt für diese Aufgabe gibt es bei Conrad ein Steuerteil, mit dem man einen Lüfter ansteuern kann. Einstellbar ist neben der Differenztemperatur innen/außen zusätzlich eine Grenztemperatur innen bei der die Lüftung abgeschaltet wird um den Raum nicht zu stark auszukühlen.
Im Winter ist die Feuchte (solange man heizt) kein Problem. Man kann die Lüftung dann auch ganz abschalten.
Bei meiner Bastelwerkstatt (ehemaliger Kuhstall) funktioniert es jedenfalls gut.
Ich habe das TOWITEK DIFFERENZTEMPERATUR-STEUERMODUL Artikel-Nr.: 191253 - 62 von Conrad eingesetzt (nur 14,95) und man kann eine Mindesttemperatur einstellen.
Zur Komplettlösung fehlt noch ein Ventilator (je nach Raumgröße), ich habe einen alten DDR Stallventilator eingesetzt und (da Drehstrom) über ein Relais (Baumarkt) angesteuert. Das Teil ist allerding recht kräftig und überdimensioniert. Es reicht vermutlich ein 1 bis 3-facher Luftwechsel pro Stunde aus. Der Ventilator sollte eine Flatterklappe haben, damit die Öffnung sich auch schließt. Das Schaltgerät benötigt noch einen Klingeltrafo zur Stromversorgung (auch Baumarkt).
Dann sollte noch sichergesetellt sein, dass nicht nur Luft hinausbefördert wird sondern auch hineinkommt und diese Öffnung sich öffnet und schließt. Dazu habe ich eine Klappe von Maico (über Ebay) eingesetzt, die sich elektrisch öffnet und schließt. Man könnte auch ein Fenster motorisieren oder 2 Ventilatoren einsetzen.
Wenn man so Krempel aufhebt findet man manche Teile auch in der zu entfeuchtenden Scheune.
In Antwort auf:Man müsste also dafür sorgen, dass der Raum nur gelüftet wird, wenn es außen kühler ist als innen.
Hallo, Her Kollege,
klingt erstmal einfach und gut, ist aber nicht immer das Richtige. Gerade in Sommerhochdruckwetterlagen, nimmt die rel. Feuchte nachst bei Abkühlung enorm zu. Der Grund ist klar, das Wasser ist nun mal da in der Luft und verschwindet nicht, wenn es winstill ist und nicht regnet.
Bei diesen Wetterlagen ist es sinnvoller, bei draußen zunehmender Temperatur möglichst viel warme Luft in den Raum hineinzulassen und dadurch den Raum selbst bzw. seine Exponate echt zu trocknen. Erst wenn sich eine schwüle Gewitterlage ankündigt, ist es wieder sinnvoller, die Zuluft verschlossen zu halten.
Das Conrad-Teil will ja den Wohnkomfort verbessern und nicht primär die Wohnung austrocknen.
Würde man bei der Steuerung eines solchen Teiles Temperatur UND Feuchte miteinbeziehen, dann wär das was.
Das Miteinbeziehen der Feuchte ist regelungstechnisch sicher optimal aber schwierig umzusetzen und praktisch auch nicht nötig. Je nach Wetterlage kann der Trocknungseffekt auch mal gering sein, aber bei einer Temperaturdifferenz von 3-4K wird es in jedem Fall innen nicht feucht und bei einem Betrieb über einige Zeit wird der Raum deutlich trockener. Der Trocknungsgewinn bei Extremwetterlagen durch die Einbeziehung der Luftfeuchte ist vermutlich bescheiden.
Perfekte Wetterlagen sind natürlich klassische Hochdruckwetterlagen, dabei kommt die Wärme (optimal wären massive Wände, die den Durchgang verzögern) durch die Wände und trifft dort auf die Kalte Nachtluft.
Ein Wetterscenario mit heranziehendem Gewitter (Schwüle) ist ebenfalls geeignet. Es darf die schwüle warme Luft nur nicht in den kühlen Raum gelangen.
Warme Luft für eine "echte Trocknung" hineinzulassen ist nur sinnvoll, wenn vorher geprüft wurde ob die Raumtemperatur nicht zu gering ist. Ansonsten wird der Raum feuchter und nicht trockener. Wenn man davon ausgeht, dass der Raum nicht wie ein Wäschestück auf der Leine feucht ist, ist es im Normalfall die falsche Methode.
klarerweise kann man sowas ja auch abschätzen und vorher am Schalter drehen, so daß sich die Lüftung nicht öffnet.
Für einfach nur über den Winter aufbewaren sehe ich das sowieso nicht kritisch, aber eine Garage, die auch benutzt wird, hat immer den Wassereintrag. Da kommt ganz gut was zusammen, wenn so ein nasses Auto reingestellt wird.
Wir sollten eine erdwärmgetrocknete, vollautomatisch geregelte Oldtimergarage entwickeln. Der Kunde bekommt dann ein Handbuch dazu mit -zig Meßprotokollen, daß ihm beim Lesen schon schwindelig wird vor Begeisterung. Wer einen teuren, alten Wagen hat, gibt auch noch für sowas Geld aus.
------------------------------------------------- Die schönste Farbe ist doch immer noch ein helles, freundliches Schwarz. ----------------------------------------------
Gestern kleine Kontrolle: Jetzt beide Garagen bei 12 Grad , außen 9.
Noch keine Birne ausgefallen, trockener Innenraum bei naßkaltem Nieselwetter.
Zu den Kosten: 2x 25 W pro Garage = 50w/std x 24 Std = 1200 W oder 1,2 kw / Tag. Bei geschätzten 20ct/kwH also etwa 24 Cent pro Tag oder 7,20 Euro pro Monat . Also rund 45 Euro pro ausgedehnter Heizperiode. Bei drei Fahrzeugen pro Garage mit 15 Euro pro Fahrzeug ein guter Preis. Ein Chromteil ist teurer.