Hallo, hier fahren ja einige Ws mit 100.000 auf der Uhr; auch sonst hört man nur Gutes vom Motor: standfest, bei 50.000 eingefahren usw. Gibt es auch Beispiele, wo mal ein Motor (ohne Schuld des Fahrers) vorher das Zeitliche gesegnet hat und woran lags?
Moin, jou, ich hab noch einen Motor auf dem OP mit KöWe Schaden, bzw. Zahnausfall! Allerdings wohl ein selbstgemachter M-Schaden:"Die Welle ist so laut das kann man doch rechtsherum leiser drehen Oh ja, ganz leise....upssssss, nun hat was geknirscht!!"
Neue KöWe(Teller/Kegekrad)kostet bei 500.- mit allem PiPaPo+Kopf-Abgedichte an Matrall.
Grüße aus KI Ingo, nur der Ausbader, nicht der Verursacher!
Bis jetzt meist nur Schäden bekannt, bei denen entweder jemand an der KöWe herumgedreht hat oder mit zuwenig Öl gefahren wurde. Auch ein Getriebeschaden wurde mal vermeldet, wenn ich mich recht erinnere, Ursache unbekannt Eine Ausnahme: Ein KöWe-Schaden ohne dran herumzudrehen - aber vielleicht war die von Anfang an etwas zu knapp eingestellt, wer weiß? Generell kann man wohl schon sagen, dass es keine konstruktionsbedingte Schwachstelle am Motor gibt.
In Antwort auf:Generell kann man wohl schon sagen, dass es keine konstruktionsbedingte Schwachstelle am Motor gibt.
Was ist mit der/den Pittingbildung(?)/Schleifspuren(?) an der Nochenwelle?! Tritt das bei jeder W irgendwann auf, oder auch nur vereinzelt - wenn ja, ist die Ursache dafür bekannt?
Meine Nocke hatte klein wenig Pitting an einer Stelle, aber absolut im Grünen Bereich, nach 93 000km. Ansonsten ist mir nur ein Motorschaden durch Ölmangel bekannt. Die Königswellenschäden sind wohl alle "hausgemacht"
Ach ja, einen Nockenwellenschaden kenne ich auch noch. Den Insidern wohl bekannt.
Also den kapitalsten Motor-"Schaden", den ich (nach 112.600 km) bisher hatte, ist die vergammelte Gehäuse-Oberfläche des selbigen.....................................................................................................................................
Pittings sind kleine Abplatzungen an der Oberfläche zweier sich berührender Teile. Hervorgerufen durch starkem Druck bei gleichzeitiger Reibung der Teile zueinander. Da werden richtig feine Plättchen, fast wie Folie aus dem Material herausgepresst also keine großen Löcher oder so. Aber Falcone kann das eventuell noch besser erklären.
Man muss und soll zwischen 2 Arten von Pitting unterscheiden. Das erste sind (über)lastbedingte Materialausbrüche der Oberfläche, welche ihren Ausgang UNTER der Oberfläche, im Bereich der höchsten Hertz'schen Pressung nehmen - man spricht hier von subsurface fatigues, welche in etwa 45° Anrissen zur Oberfläche wandern, und dort dann mit der Zeit als klassisches Pitting ausbrechen. Das kann bis zur Schälung führen - das ist dann das Endstadium. Dies etsteht bei zu hoher Tangentialbeanspruchung, wenn z.B. eine Nockenform schlecht oder ungeeignet gewählt wurde.
Diese Art von Pitting ist hier bei der W wohl kaum betroffen, da es sonst an allen Nockenwellen der Serien vorkommen müsste. Jedoch sei gewarnt vor zu niedriger Leerlaufdrehzahl. Manche machen das ja generell bei 2 Zylindermotoren, weil es ihnen so gefällt, dass der Motor am Stand gerade noch am Leben bleibt und poltert. Für die Nockenwelle ist das aber Gift.
Die zweite Form ist ermüdungsbedingter Verschleiß, welche sich primär in Graufleckigkeit, auch Mikropitting genannt (das ist die Vorstufe von Pitting), äußert. Das kann durch Mangelschmierung (zu wenig Öl, Öl zu minderwertiger Qualität, auch zu heißes Öl, welches seiner Schmierwirkung nicht mehr nachkommen kann, weil die Viskosität nicht mehr ausreicht), entstehen. Hier hilft, von Beginn an gutes Öl zu verwenden und nicht bei 35°C im Schatten mit einem 10W-40er Mineralöl Volllast über die Bahn zu brettern. Es gibt auch Mischreibung (hier sind z.B. Schmutzpartikel im Öl größer, als der Ölfilmdick ist, oder Oberflächenrauheiten ungünstig gewählt). Regelmäßiger Öl- und Filterwechsel hilft, Magnetablassschrauben oder ein kleiner seltene Erde Magnet am Ölfilter schaden nicht.
Weiters gibt es einen sogenannten Einlaufverschleiß von Reib- und Gleitpartnern, welcher am Beginn der Motorlebenszeit auftritt, wenn sich die Partner aufeinander einspielen. Dieser Verschleiß endet nach einer gewissen Zeit und führt zu keinen Schäden.
In Antwort auf:Jedoch sei gewarnt vor zu niedriger Leerlaufdrehzahl. Manche machen das ja generell bei 2 Zylindermotoren, weil es ihnen so gefällt, dass der Motor am Stand gerade noch am Leben bleibt und poltert. Für die Nockenwelle ist das aber Gift.
Mein reden. Gut, das mal aus berufenem Munde zu hören. Gerade Falcone-Fahrer z.B. drehen gerne den Leerlauf sehr weit herunter, die Schwungscheibe macht es möglich, und wundern sich über hohen Verschleiß. Und manche W-Fahrer erzeugen pubertäres Knallen durch herunter gedrehten Leerlauf und nehmen damit sogar ein schlechteres Ansprechverhalten in Kauf.
In Antwort auf:Also den kapitalsten Motor-"Schaden", den ich (nach 112.600 km) bisher hatte, ist die vergammelte Gehäuse-Oberfläche des selbigen.....................................................................................................................................
Moin Paolo,
das glaub ich Dir nicht. Du hast bloß das Alu etwas vermilcht, damit man beim Fotografieren Dein Spiegelbild nicht sieht.