Zitat von w-paoloLeute, dabei ist es ist ganz einfach: KAPITALE Motorschäden rühren von: a) zu frühem Hochdrehen des noch kalten Motors, oder b) sträflicher Vernachlässigung der Motorölstands-Kontrolle. Paule.
Dieses Zitat habe ich mir ausgedruckt und an die Pinwand meines Schreibtisches gehängt. 20 Jahre umsonst gelernt und Erfahrung gesammelt - dabei ist alles ganz einfach.
Aber Unrecht hat er nicht, der Paul! Die W fährt halt auch gut, lange, schnell, unproblematisch und preiswert mit ganz normalem Standard-Öl - wie nun ja schon oft genug bewiesen wurde.
Aber diese Pauschalaussage ist gelinde gesagt Blödsinn!
Wer heutzutage ein fahrtwindgekühltes Motorrad ohne Ölkühler baut, hat sich betreffend sämtlicher Toleranzen der zueinander und miteinander bewegten Komponenten auf die sichere Seite gelegt. Du kannst eine eingefahrene W650 bei morgendlichen Herbsttemperaturen ohne warmfahren einen Pass raufprügeln, es wird nichts passieren. Egal ob mineralisches Castrol 15W-40 oder die Motul Suppe. Der Verschleiß wird steigen und wer so etwas öfter macht, wird halt die Rechnung in Form verschlissener Nockenwelle, Kipphebel, Kolbenhemden, Gleitlager, etc. präsentiert bekommen. Schäden wie ausgebrochene Zähne im Königswellentrieb usw., welche ich mich bemüht habe zu erklären, entstehen durch ganz andere Dinge. Und auch nicht durch knappen Ölstand!
Ich bin genau deiner Meinung und denke, Paul wollte damit nichts anderes sagen: Im wesentlichen beeinflusst der Fahrer den Verschleiß. Bei normalem Umgang mit der W, der durchaus auch mal eine flotte Passage beinhalten darf, wird man mit einem normalem Öl auch gut hinkommen. Wenn jemand auf Nummer Sicher gehen will, kann er ja ruhig ein Super-Öl einfüllen, schaden tut es gewiss nicht. Grüße Falcone
Zitat von Falcone ... Wenn jemand auf Nummer Sicher gehen will, kann er ja ruhig ein Super-Öl einfüllen, schaden tut es gewiss nicht. Grüße Falcone
Eben. Und ich mach' mir nicht ins Hoserl, wenn ich über die 6.000km drüberfahr'. Nebenbei bemerkt: der Mehrpreis für ein gescheites Öl ist in Anbetracht der Jahreskilometerleistung vieler Motorradfahrer vernachlässigbar. 15,- bis 20,- € mehr pro 3l: so what?! Eine Beobachtung, welche ich aus dem Feld kenne: es werden oft Unsummen in Tuning (optisch oder auch Leistungssteigernd), in die besten Kaugummireifen, etc. investiert. Und beim Öl beginnen viele dann zu knausern. Es ist leider immer noch zuwenig in den Köpfen drin, dass modernes Motoröl ein Motorbauteil ist.
Edit sagt, sie wollte eine Diskussion über Schadensfälle, nicht über Öl.
Mit Schadensfällen können wir halt nicht dienen - aber bei Öl weiß halt jeder Bescheid - da gibt es nur Spezialisten. Das merkt man doch bei jedem Stammtischbesuch.
In Antwort auf:Eine Beobachtung, welche ich aus dem Feld kenne: es werden oft Unsummen in Tuning (optisch oder auch Leistungssteigernd), in die besten Kaugummireifen, etc. investiert. Und beim Öl beginnen viele dann zu knausern.