Dachte bis jetzt, sowas passiert nur anderen Schraubern und nun hat es mich erwischt.
Torx (T27), extrem schwergängig und bei der 4. von 4 zu lösenden Schrauben dann das Missgeschickt: Torx-Bit wie eine warme Nudel in sich verdreht (Detlev Louis Zoll-Knarrenkasten-Schrott )und Torx-Schraube gleich mitgehimmelt. Vorm Aufbohren hab' ich in Anbetracht der kleinen Schraube ziemlich Respekt, hat vielleicht von Euch jemand eine Idee?
Gruß
Roger
P.S.
Das Einschlitzen des Schraubenopfes per Flex ist nicht möglich, weil die Schraube im Gehäuse etwas versenkt ist.
Hallo BSA Im falle eines Falles,mit "Dremel" schaffst du alles. Ich würde der Schraube den Kopf ab bohren und wenn der Deckel(hoffe es ist einer)ab ist,den Rest mit der Zange erledigen.
fahma innen Baumarkt. Bei BAUHAUS hab ich jetzt Schraubenausdreher gesehen, die machten sogar mal einen ganz profesionellen Eindruck. Du mußt erst ein kleines Loch vorbohren, heißt, in der Mitte der Schraube (was bei Inbus oder Torx eigentlich ganz gut klappt, wenn man die Bohrmaschine nicht total schief hält).
Dann kommt da ein linksgewinde-Spreizeisen-Möderspiral-Gruselteil reingedreht und dieses dreht dann die Schraube mit raus.
Was auf keinen Fall passieren sollte: den Ausdreher abreißen! Der ist so hart, daß man die Schraube dann nicht mehr aufgebohrt bekommt. Der Bohrer verläuft und man hängt im Gehäusegewinde.
Gruß
Wännä
(der in seiner Lehrzeit -zig Gewindebohrer und Schrauben abgerissen hat , aber alle auch wieder rausbekommen hat )
Da steht leider nix über und selbst wenn, würde ich bei den paar Millimetern Angriffsfläche keine große Chance mit einer Grippzange sehen.
@Wännä
Ausdreher-Set ist vorhanden und wurde bereits erfolgreich eingesetzt (an Schwiegervaters Relax-Sessel). Da war allerdings eine M10 Schraube im Spiel und wenn ich's vermasselt hätte, hätte ich behauptet, dass da "leider nichts mehr zu machen war".
Bei meinen eigenen Klamotten bin ich weniger mutig...
T27 ist doch M8, oder? Da könnte doch wirklich genug Fleisch sein für einen Schraubenausdreher. Ansonsten so wie El Lobo beschreibt. Wieso gehen die Schrauben so schwer raus? Sind sie mit Sicherungsmittel eingesetzt? Oder könnte es helfen, die Schraube vorab mit einem kräftigen Hammerschlag zu lösen?
Warum die Dinger so fest angezogen sind, ist mir ein Rätsel. Die Maschine hat noch nie Regen oder gar Salz gesehen, Korrosion scheidet also schon mal aus (Mopped hat 3.500 km auf der Uhr). Selbst mit einem Schlagschrauber bin ich nicht weiter gekommen und Rückstände von Loctite o.ä. habe ich an den anderen Schrauben nicht erkennen können. So einen Stress macht noch nicht mal meine kleine Engländerin beim schrauben...
Ich glaub' fast, die Amis sind für alles zu blöd... (oder ich?!)
Andere Frage:
Gibt es Torx-Schrauben eigentlich überhaupt mit zölligem Gewinde? Die Zahl hinter dem "T" hat ja nix mit Zoll zu tun.
Neue Harleys haben oft kein zölliges Gewinde mehr. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass Harley-Schrauben am Motor extrem fest sitzen. Sie sind eingeklebt, auch wenn man es vielleicht nicht auf den ersten Blick sieht. Und das nächste mal nimmst du T30 bei einer M6, dann vernuddelst du auch nix mehr
Wie EL LOBO und Jörg bereits sagten: den Kopf wegdremeln, und den Rest mit 'ner Grippzange packen. Ob der Schraubenrest dann allerdings 'rauskommt, wage ich zu bezweifeln, wenn er so fest sitzt. Am Besten erstmal mit Caramba o.Ä. einweichen (lange ziehen lassen, min. 24 h !), und dann hoffen ... mit einem Schraubenausdreher habe ich bisher nur mehr oder weniger lockere Gewindestift-Reste, die durch Dummheit abgedreht wurden, heraus bekommen. Festgegammelte oder gesicherte Gewinde hab' ich mit den (wie ich glaube, oft überschätzten Dingern) noch nie 'raus bekommen.
Wenn Du Pech hast, hilft nur noch: Ausbohren des Restbolzens und Neuschneiden des Gewindes .
edith/PS:
In Antwort auf:...sind eingeklebt...
Eine Option wäre noch: olle Mutter auf den Gewinderest festschweißen. Durch die Wärme könnte die Schraubenklebe verweichlichen .
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"Besser eine Kerze anzünden, als die Dunkelheit verfluchen." (B. Grzimek)
Sollte es doch noch zölliges Gewinde sein (am Motor gut möglich), dann Folgendes: Gewindedurchmesser in Inch 0,190" Gewindedurchmesser in mm 4,82 Werkzeuggröße T 27
Ich denke aber, es wird eine 1/4"-Schraube sein, entspricht 6,35 mm und braucht einen T 30.
Zitat von pelegrinoEine Option wäre noch: olle Mutter auf den Gewinderest festschweißen. Durch die Wärme könnte die Schraubenklebe verweichlichen .
Eine Option wäre noch, dass ich meinen ganzen Scheiss einfach verkaufe und mir eine jungfräuliche W650 zulege. Ich hab' die Tage mal zuhause vorgefühlt, bezüglich einer dritten Maschine - mit grausamen Ergebnis...
Heute bekommt die Chefin eine neue Wäschespinne, vielleicht ist sie dann besser gelaunt!
Grüßchen vom Putzer, Schieber und Kurzstreckenfahrer
Roger
P.S. @Falcone
Jesus Maria, für so ungeschickt hältst Du mich??? >>Ich denke aber, es wird eine 1/4"-Schraube sein, entspricht 6,35 mm und braucht einen T 30<<
Ich schließe halt nur von mir auf andere. Ich hab noch keinen Blick für Torx-Schrauben und muss meist den Schlüssel mit try and error ansetzen.
Die Idee mit dem Zulegen einer W ist sicher nicht die schlechteste!
Grüße Falcone
Edit meint: Sollte ich vielleicht - so ganz vielleicht - doch Recht haben mit dem T30, so kannst du den Schlüssel jetzt immer noch mit einem kräftigen Hammerschlag in den vernuddelten vermeintlichen T27 Kopf einsetzen und mit Chance die Schraube noch losdrehen.
T30 ist es definitiv nicht, habe ich schon als "Übermaß" probiert - passt vorne und hinten nicht.
Ich muss jetzt noch etwas ganz Bescheuertes beichten:
Der Deckel hätte im Rahmen des Getriebölwechsels erst in ein paar Jahren ab gemusst. Ich wollt' nur mal so gucken, wie es hinter dem Deckelchen aussieht. Ich war schon immer recht neugierig, nur dass ich jetzt nicht mehr 12 sondern 44 Jahre alt bin...