Falls ihr euch demnäxt fragen solltet, wie hoch diese Teile sind, die ihr von Süden kommend im Hamburger Hafen seht:
135 Meter Nabenhöhe plus 63 Meter Flügel, Leistung 6 MW.
Der Turm besteht aus Betonfertigteilen, die vor Ort zusammengeklebt, und dann mit Stahllitzen, die in Rohren durch die Wandung von unten nach oben führen, gespannt werden.
Da die Flügel wg. ihrer Ausmaße nicht mehr auf den Straßen transportiert werden können, bestehen sie aus mehreren Teilen, die vor Ort zusammengeschraubt werden.
Wen es interessiert:
Hier gibt es schöne Fotos, z.Z. 3 Seiten, die noch ergänzt werden.
Aus welchem Material sind die Propellerblätter? Und warum ist die Nabe, also das Teil was aussieht wie eine Flugzeugnase, so wellig? Die ist ja wie es aussieht aus vielen kleinen Feldern zusammengesetzt. Kommt das wellige vom Nieten?
Theo, du hast das noch nicht durchschaut. Die Kraftwerke werden benötigt, um diese Propeller anzutreiben, damit die Kontinentaldrift verhindert wird. Sonst würde sich nämlich das Grönlandeis auf Europa schieben. Das mit der Stromerzeugung glauben nur die Grünen. Pssssst!
Habe den Zusammenbau bzw. dessen Fortschritt auf zwei Reisen vor und nach dem Jahreswechsel auf dem Weg nach Heide und zurück beobachten können.
In Antwort auf:...da die Flügel wg. ihrer Ausmaße nicht mehr auf den Straßen transportiert werden können...
Wenn ich morgens zur Arbeit fahre, dann stehen da öfters Schwertransporter (na gut - wohl eher Überlänge-Transporter. So gar schwer werden die nicht sein) auf dem Rasthof Rhynern an der A2 'rum, mit Rotorblättern drauf - da hab' ich mich immer schon gefragt, bis zu welcher Größe die die Dinger eigentlich transportieren können .
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Solche Rotorblätter-Überlangtransporter sehe ich auch meist an der A7 in Richtung Süden auf Parkplätzen. Gigantisch, diese Teile! Wie groß müssen erst die Rotorblätter sein, die nicht mehr zu transportieren gehen? Bringt diese Gigantonamie wirklich sooo viel? Ist halt politisch gewollt ...
In Antwort auf:...bringt diese Gigantonamie wirklich sooo viel? Ist halt politisch gewollt...
Naja, wenn ich so daran denke, das sie damals diese Große Windanlage in SH nur aufgebaut haben um zu demonstrieren, das das mit der Windenergie eh Blödsinn sei und nicht funktioniert ... da hat sich allerhand getan. Auch bei der Solartechnik und den anderen regenerativen Bereichen - allein, wieviel Arbeitsplätze da entstanden sind. Aber nach der nächsten Bundestagswahl wird das Pendel ja sicherlich wieder in die andere Richtung ausschwingen ...
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Zitat von ziro Aus welchem Material sind die Propellerblätter? Und warum ist die Nabe, also das Teil was aussieht wie eine Flugzeugnase, so wellig?
@Ziro, der erste Teil des Rotors, der an der Nabe sitzt, ist aus Stahl. Der Rest aus GFK. Verbunden werden die Teile mit 20 M52 Schrauben.
Das Maschinengehhäuse ist mit Alu bekleidet und tatsächlich sind die Platten genietet. In diesem Gehäuse sitzt der Stator, der Rotor wird dann direkt mit den Flügeln verbunden, d.h. die Anlage ist getriebelos.
Wenn der Rotor, der ca. 140to wiegt in 130m Höhe in den Stator bugsiert wird, ist dort nur ein Spielraum von einigen cm, alle Achtung den Kranfahrern.
Kräne, die diese Last in der Höhe bewältigen, sind sehr rar, Enercon lässt jetzt einen bauen, mit dem Rotor und Stator in Zukunft gemeinsam gezogen werden können...
Theo, büschen was zum Anteil des Windstromes:
In Deutschland beträgt dieser z.Z. im Jahresschnitt etwa 7%, in S-H 30%, in 2010 wird es in S-H 50% sein.
@Pele, bei der E 126 sind alle Komponenten höchstens 4m breit, so dass sie auf den Strassen transportiert werden können. Mit dem "Growian" hast du recht. Das war eine 3MW Anlage mit 100m Nabenhöhe, 1983 erbaut, und bei der ersten Umdrehung ging sie schon kaputt...
Nun, ich kenne die Windprognose dort im Hafen nicht, aber so ca. 4-4500 4Personen-Haushalte werden im Jahresschnitt von einer Anlage mit Elektrizität versorgt werden...
Zitat von Teddyboy (machen wir in unserer Gießerei)
Echt, die macht ihr? Enercon hatte doch eine eigene Gießerei gebaut...
Zitat von Teddyboy Wie ists denn um die Standzeit und wie hoch könnte der Wartungsaufwand p.a sein?
Allgemein spricht mensch bei WKAs von einer Lebensdauer von 20 Jahren, das ist aber eigentlich nur ein Wert für die Banken und Abschreibung. Denke, die stehen wesentlich länger. Bestimmte Teile müssen sicher mal erneuert bzw. repariert werden. Das fehlende getriebe mindert naklar den Aufwand enorm. Ich hatte letztens nen Ölwechsel bei meiner Winzanlage machen lassen, da verschwanden problemlos 600 Liter teuerstes Öl im Getriebe...
Zum Wartungsaufwand kann ich nicht recht was sagen. 2 Mal im Jahr wird eine Wartung sein, Einmal p.A. müssen sämtliche Schrauben kontrolliert werden. Bei mir kostet die Wartung 2000 im Jahr, da ist aber auch eine Fernüberwachung mit drin.
Bei der 6 MW Anlage wären das, nur hochgerechnet 20.000 per Jahr...
Diese besagten Anlagen werden von Enercon selbst betrieben.
Die Gußnaben kommen zu GE die wir giessen, und sind kleiner als die oben gezeigte.
Wg. Lebensdauer fragte ich nur, weil ich schon von den ersten Rotorentauschaktionen hört. Soll ja ned so billig sein, so a Prumpellor. Auch sehe ich das die meisten Windräder stehen wg. a) schlechtem Platz (kein Wind) b) miese technik, sehr störungsanfällig (da paar die ich kenne sind immer mit Leitern/kränen ummannt) c) nur in Aktion für Spitzenlast bzw. nicht für Grundlast (da müssen doch wohl Kohlen brennen...)
In Antwort auf:Allgemein spricht mensch bei WKAs von einer Lebensdauer von 20 Jahren, das ist aber eigentlich nur ein Wert für die Banken und Abschreibung. Denke, die stehen wesentlich länger.
Also speziell ins unserer Gegend sieht es so aus, dass man die älteren, kleineren Windräder gegen solche mit einer Höhe von 150 m. austauschen will. Unsere windigen Hügel sind ja schon fast alle voll bestückt und der Widerstand der Windkraftgegner weicht langsam der Gewöhnung an die Teile. Das anfängliche Argument der Landschaftverschandelung ist jedenfalls so gut wie vom Tisch.
Zitat von Teddyboyboah, ey! so a Aufwand für lumpige 6MW Die Nabe is ja ein (Billig-)Schweißteil, ich kenn die aus GG30 oder GGG40 bis zu einer Größe von ca. 4m (machen wir in unserer Gießerei) Wie ists denn um die Standzeit und wie hoch könnte der Wartungsaufwand p.a sein? Für die Winglets müssens aber Airbus lizenzen zahlen