Zitat von TeddyboyDie Gußnaben kommen zu GE die wir giessen, und sind kleiner als die oben gezeigte. Wg. Lebensdauer fragte ich nur, weil ich schon von den ersten Rotorentauschaktionen hört. Soll ja ned so billig sein, so a Prumpellor. Auch sehe ich das die meisten Windräder stehen wg. a) schlechtem Platz (kein Wind) b) miese technik, sehr störungsanfällig (da paar die ich kenne sind immer mit Leitern/kränen ummannt) c) nur in Aktion für Spitzenlast bzw. nicht für Grundlast (da müssen doch wohl Kohlen brennen...)
Kleine Anmerkung von mir:
GE-Energy gehört zu General Electric und hat Enron übernommen, die seinerzeit Tacke übernommen haben, die vor 15 Jahren meine TW 600 bauten
Dass eine WKA an einem Platz errichtet wurde, an dem keine ausreichenden Windgeschwindigkeiten herrschen, kommt nahe Null vor (ich will es nicht ganz ausschließen). Die Banken wollen zur Finanzierung u.a. ein Windgutachten sehen, und kein Investor würde sich nicht um die Windverhältnisse kümmern.
Vor einigen Jahren gab es tatsächlich viele Probleme an neuen WKA, ich sagte immer, die Endkontrolle wird beim Kunden durchgeführt. Dies ist inzwischen besser geworden, die Anlagen haben eine Verfügbarkeit von ca. 98%. Wenn an den Dingern gearbeitet wird, kann es sich auch um die Wartungen handeln, sie müssen nicht unbedingt defekt sein. Auch haben sich etliche Energieversorgungsunternehmen das Recht gesichert, WKA abzuschalten, wenn zuviel Elektrizität vorhanden ist.
Windkraft ist super für Grundlast, Spitzenlast wird eher durch z.B. schnell anzufahrende Gaskraftwerke übernommen.
Sage mal bitte Windi, Du schreibst das die Anlagen kein Getriebe haben. Wozu war bei den älteren Anlagen das Getriebe da? Fand damit eine Übersetzung statt, so wie beim Mopped 44/15 oder so? Oder diente das nur zur Umlenkung des Antriebes? Was ich mich schon immer Frage ist, wenn echter Sturm im Anfluge ist, wäre es ja theoretisch möglich, dass die Windräder zu starken Kräften ausgesetzt würden. Werden die dann per Computer einfach aus dem Wind gedreht und somit ausgestellt? Oder wie funktioniert das?
Hallo ziro Es hat nichts mit alt und neu zu tun. Es gibt zwei Arten Windräder.Die Getriebelosen(sehen aus wie Eier)sind Wechselstromanlagen. Die Anderen sind Gleichstromanlagen(ca.600V).Mit der übersetzung liegst du richtig. Es ist wie bei einer Lichtmaschine.Würde die sich so ruhig wie eine Windanlage drehen, ständest du mit deinem Moppet im Dunkeln.Der Generator einer Windanlage ist im Verhältnis zur Gondel erschreckend Unscheinbar. Frage zwei:Sturm.Jede Anlage hat eine Messeinrichtung(Windrichtung u. Geschwindigkeit) Die Anlage von der ich schreibe arbeitet bis max 20 m/s,darüber dreht sie nur die Flügel aus den Wind.Jeder Flügel hat einen eigenen Stellmotor mit Akkupak(Stomausfall). Um die Mühle anzuhalten,genügt es einen Flügel zu drehen(3fache Sicherheit) Für den Notstopp gibt es eine Scheibenbremse.
Gruß EL LOBO
Angefügte Bilder:
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Hallo @Ziro, mein Vorschreiber hat ja schon angemerkt, dass das nix mit alt oder neu zu tun hat.
Bei den Anlagen mit Getriebe wird ein schnell laufender, Generator benutzt. Der Vorteil ist, dass er sehr klein baut. Bei meiner TW 600 hat das Getriebe ein Übersetzungsverhältnis von 1:56, wenn der Rotor sich in der kleinen Stufe mit 18 U/Min dreht, macht das Getriebe 1009 U/Min, in der großen 27 zu 1514 U/Min. Nachteil ist das Getriebe, es ist teuer, muss gewartet werden, kostet Leistung.
Die getriebelosen Enercon Anlagen haben einen Ringgenerator, der direkt an die Nabe angeflanscht, schon ab ca. 10 U/Min Elektrifizität erzeugt.
Vorteil: wenig mechanische Teile, Nachteil: der Ringgenerator ist sehr groß, teuer zu produzieren.
Bei 25 m/sec Sturm, was etwa Windstärke 10 entspricht, müssen alle WKA in Deutschland abgeschaltet werden. Der Rechner in der Anlage stellt den Zeitpunkt durch Mittellung der Windstärke fest, einzelne Böen sind nicht relevant, und bremst bei Stallgeregelten Anlagen den Rotor ab, bzw. dreht die Flügel bei Pitchgeregelten Anlagen aus der Aerodynamisch besten Position raus.
Hierbei wird also nicht die ganze WKA aus dem Wind gedreht, sondern nur die einzelnen Flügel, bzw. ihre Spitzen, verdreht.
Bei nachlassendem Wind starten die Anlagen selbsttätig.
Rechts unten sieht mensch noch 2 der 4 montierten Bremsbacken an der Bremsscheibe, re. oben ist knapp die Notbremse zu erkennen. Dies ist eine kleinere Bremsscheibe, die Bremsbacken werden durch Hydraulikdruck gegen Federkraft offen gehalten, so dass das teil auch bei Versagen des Öldrucks (200bar) anhalten kann (hoffentlich).
Links oben sitzt dann der Generator dran.
Auf dem näxten Bild ist die Bremsanlage demontiert, nur die Notbremsscheibe ist zu erkennen:
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..gigantische Technik! Begeistert mich auch immer wieder.
Aber, (obwohl ich natürlich auch für erneuerbare Energien bin) wirds wohl nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein und den Energiebedarf unserer Menschheit vielleicht niemals decken können. Egal ob Windkraft, Solarenergie, Biosprit, Kernenergie, Wasserstoff etc. So das Fazit einer unlängst gesendeten Folge im Fernsehen (Quarks letztes Jahr WDR?), in der zig Experten und Wissenschaftler zu Wort kamen, die nach Energiealternativen zum kommenden Ende des Ölzeitalters gesucht haben. Ohne Erfolg!
Sinngemäss hiess es, ist sei sehr wahrscheinlich dass die Enkel der kommenden Generationen wohl niemals in einem Flieger sitzen würden und die Mobilität (wie wir sie heute eben kennen und gewohnt sind) wohl nur einer absoluten Superelite der Welt (einge wenige 10.000) vorbehalten bliebe. Ganz abgesehen von unzähligen Produkten des täglichen Lebens - vom Medikament bis zum Kunststoff.
Aber vielleicht kommt ja auch alles ganz anders und der Bericht war "sponsored by Ölmultis".., faszinierend finde ich die Riesenwindmühlen auf jeden Fall
Bei uns hat aktuell gerade eine Ortsansässige Recyclingfirma den Antrag gestellt, eine Anlage zu bauen, die ausgediente Windräder schreddert.
Haben schon so viele Windradanlagen ausgedient, dass man damit eine Entsorgungsanlage tagtäglich füttern kann? Die Firma hier ist ziemlich groß, also werden die ja nicht nur eine Anlage bauen wollen, wo einer mit ner Bügelsäge drei Monate für so ein Teil braucht...
Windi, dass Getriebe ist ja ein riesen Brocken! Allein die Bremsscheibe ist ja schon enorm.
In Antwort auf:Aber, (obwohl ich natürlich auch für erneuerbare Energien bin) wirds wohl nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein und den Energiebedarf unserer Menschheit vielleicht niemals decken können. Egal ob Windkraft, Solarenergie, Biosprit, Kernenergie, Wasserstoff etc. So das Fazit einer unlängst gesendeten Folge im Fernsehen (Quarks letztes Jahr WDR?), in der zig Experten und Wissenschaftler zu Wort kamen, die nach Energiealternativen zum kommenden Ende des Ölzeitalters gesucht haben. Ohne Erfolg!
Wenn Schleswig-Holstein jetzt schon 30% und nächstes Jahr sogar 50% Windstromanteil hat (wer hätte das noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten?), dann dürfte es bei der fortschreitenden technischen Entwicklung, so sie denn gewollt und gefördert wird, nicht allzu schwer sein das Gegenteil zu beweisen. Daran wird auch die FDP nichts ändern, die haben doch ihre Aufsichtsratseinkünfte längst in "grüne" Aktien investiert. Sozialdarwinisten sind nicht dumm ! Und dass ein paar Lokalpatrioten defekte Windräder aufstellen, um besagten Häufig-kaputt-Eindruck zu erwecken, ist wieder eine andere Geschichte... ;-)
Zitat von ziroBei uns hat aktuell gerade eine Ortsansässige Recyclingfirma den Antrag gestellt, eine Anlage zu bauen, die ausgediente Windräder schreddert. Haben schon so viele Windradanlagen ausgedient, dass man damit eine Entsorgungsanlage tagtäglich füttern kann? Die Firma hier ist ziemlich groß, also werden die ja nicht nur eine Anlage bauen wollen, wo einer mit ner Bügelsäge drei Monate für so ein Teil braucht... Windi, dass Getriebe ist ja ein riesen Brocken! Allein die Bremsscheibe ist ja schon enorm. Gruß, ziro
Ja es gibt die ersten Anlagen mit 50 - 150 KW, die heute technisch einfach überholt sind. Diese wurden in den 80ern aufgestellt und somit schon 20-25 Jahre alt. Die Unterhaltungskosten fangen dort jetzt an zu explodieren, weil zu viel komplett erneuert werden muss. Zu der Zeit war Windkraft noch in erster Linie ein von Indiviualisten geprägtes Betätigungsfeld. Lediglich die Dänen und merkwürdigerweise auch die Amis(die haben aber dann 20 Jahre nicht weiter investiert)haben damals schon den Growian-Gegenbeweis angetreten.
Und wenn schon viel Geld investiert werden muss, weil die alten Mühlen es nicht mehr bringen, dann doch lieber in die wirtschaftlichere Lösung.