Nobody is perfect,call me Nobody. Mitglied der Bewegung 10.12. sinnfreie bunte Zellen der Revolution der sinnfreien Brigaden Europas First Member of The Spießers MC Chapter H
Zitat von FalconeVorher die gute Bleimenninge aufbringen
Gesagt - getan .
Gestern die erste Lage gepinselt, schön rot. Unter einer Neonlampe, damit ich im dunklen Boot auch nichts übersehe.
Danach schlendere ich zutiefst zufrieden um das Ding und betrachte es voller Freude. Als mir im Bugbereich vor dem Rad ein roter Fleck auffällt.
Der Fleck ist aber bei näherer Betrachtung gar keiner, sondern schlicht und einfach chinesische Fertigungs - "Qualität" .
Es ist eine nicht sauber verschweißte Falz.
Das Boot scheint recht simpel produziert zu werden. So sieht man im Innenraum des Kofferraumes stark wellige Falze des Außenwand, die innen auf dem Bodenblech zum lustigen rostnesten aufliegen. Von außen alles glatt und zu, wenn auch ab und an rote Spuren auf mangelnde Rostvorsorge verweisen. Weiter vorne nun ist der Boden außen um die Sietnwände gefalzt und verschweißt oder verspachtelt, wer weiß das schon...
Bis eben auf diese Stelle, wo ich nun in das Boot schauen kann.
Habe gestern erstmal eine Tube überstreichbares, schwarzes Acryl gekauft, um die Nähte nachzuarbeiten.
Übrigens kommt auch die Rostschutzfarbe nicht so gut: Dort, wo der übergehauchte Schwarzlack geritzt war, kommt die Farbe teilweise hoch. Heute alles lose Zeug vor dem zweiten Quasten entfernt und drauf. Und wieder kräuselt es sich stellenweise.
Werde es morgen mal ohne jede Verdünnung probieren (Rostschutzfarbe)
Und dann mal sehen, wie das Zeug mit dem schwarzen Mattlack reagiert.
hammerit habe ich mir im baumarkt gekauft. damit will ich das fahrgestell meines neulich gekauften ural-bootes für die guzzi pinseln. laut angaben auf der dose soll es sogar auf leicht rostigem metall haften. wie sieht es langfristig aus? kommt der rost wieder durch? wer hat erfahrungen? .. scheiss salz!
Hammerit ist teuer, aber nicht schlecht. Habe das schön öfters für Geräte und Werkzeuge im Außenbereich verwendet, einmal auch für ein Fahrrad, und für den Rahmen einer alten Zündapp-Bella - der liegt allerdings seit Jahren schön trocken auf dem Dachboden.
Gilt aber auch für Hammerschlaglack anderer Hersteller/Markenbezeichnungen. Ich habe aber trotzdem, soweit wie möglich den Rost vorher versucht zu entfernen. Der Hammerschlageffekt bewirkt ja nebenbei durch die grobe Oberfläche, das Rostnarben hinterher auch ohne spachteln und schleifen nicht mehr auffallen, was für einen wenig sichtbaren Rahmen ja dann auch im Prinzip egal ist (wenn man nicht so pingelig ist ).
PS: Hammerschlaglack sieht besser (gleichmäßiger) aus, wenn er nicht mit dem Pinsel gestrichen wird, sondern getupft (oder gerollt bzw. gespritzt)!
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Hammerite hat aber jetzt gar nix mit Hammerschlag-Lack zu tun. Diese Lackoptik bietet man da zwar auch an, aber Hammerite ist einfach eine Marke. Deren Schwerpunkt liegt darin, beim Lackieren auch gleichzeitig Rostvorsorge zu bieten. Insofern stimmt ein Vergleich mit herkömmlichem Hammerschlaglack nicht, denn der beinhaltet keinen Rostschutz, sondern muss mit entsprechenden Grundierungen verarbeitet werden. Und dem Hammerschlaglack ist es im Grunde egal, wie er verarbeitet wird, weil er nach dem Streichen, Tupfen, Spritzen oder wie auch immer erst mal völlig gleichmäßig daherkommt und erst durch den Prozess der Trocknung sich der Hammerschlag-Effekt durch den eingelagerten Glimmer ausbildet. Also Hammerite ist nicht automatisch gleich Hammerschlag-Lack. Das sind zwei verschiedene Paar Stiefel!
In Antwort auf:...Hammerite ist nicht automatisch gleich Hammerschlag-Lack...
Da hast Du mal ausnahmsweise recht. Da ich immer nur Hammerschlag-Lacke von der Firma/Marke verwendet habe, bin ich da auf dem Holzweg gewesen. Entrostet und grundiert habe ich die anzumalenden Objekte aber immer.
Nur mit dem Aufbringen, da schelte ich Dich bewußt einen Lügner - tupfen etc. war da immer besser als streichen, nach meinen Beobachtungen (da hatte ich öfter mal Streifen und Unregelmäßigkeiten, seitdem mach' ich das nicht mehr)! Außer dem Glimmer (Alu-Flitterpulver) ist da auch noch irgendein Zeugs drin, was sich nicht homogen löst, sondern meiner Meinung nach eine Emulsion bildet. Deshalb soll das auch immer gut aufgerührt/durchgeschüttelt werden, vor der Verarbeitung.
Eigenartigerweise habe ich Hammerschlageffekt-Lack in allen möglichen Farben, aber noch nie in rot gesehen . Haben wir hier eigentlich keinen gelernten Lackaffen (Lacklaboranten kannte ich mal aus der Berufschule, aber danach hab' nie wieder einen gesehen - soll auch 'n ungesunder Beruf sein ...) hier im Forum, der da was Genaues weiß?
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
In Antwort auf:Außer dem Glimmer (Alu-Flitterpulver) ist da auch noch irgendein Zeugs drin
Silikon !! Das bewirkt den Hammerschlageffekt, der eigentlich nichts weiter als ein Oberflächenstörung ist. Versuch mal Hammerschlaglack überzulackieren, viel Spaß !!! Übrigens werden in der Lackindustrie mißratene Chargen gerne zu Hammerschlaglack weiterverarbeitet!
In Antwort auf:...wächst nicht schneller, wenn man dran zieht...
...gilt auch für andere Bereiche ...
...und wo wir grad' eh bei dem Thema sind:
In Antwort auf:...Silikon...
bzw.
In Antwort auf:...versuch mal Hammerschlaglack überzulackieren...
Ja, aber einen Hammerschlaganstrich (Verzeihung: -antupf ) kann man schon noch einmal drüber anwenden - oder es fällt dann nicht mehr auf.
Echt, Silikonöl ist da drin? Und warum gibt's das nicht in rot? Ich kenn' das in blau, grün, silber, kupfer, anthrazit - aber noch nie in rot (oder gelb) gesehen !
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"Zuwenig ist besser als zuviel." (altes japanisches Sprichwort)
Hängt das einfach damit zusammen, dass der Kunde vorzugsweise Farbtöne sucht, die an sich auch schon auf Metalle hindeuten (wäre nach deiner Aufzählung logisch)?