Eine Diskussion über (Un)Sinn & Hintergründe dieser Bombardierungen wollte ich eigentlich nicht auslösen.
Hallo? Es war Krieg, und was für einer! Da verselbständigt sich einiges, siehe auch alle anderen Kriege.
Das ist später auch den Briten u.a. klar geworden. Wenn ich mich richtig erinnere, haben sie z.B. das
Bombardieren der Talsperren (bei welcher wurden so viele überflutet?) bedauert.
Ansonsten hätte ich statt
In Antwort auf:
Freuen wir uns über friedliche Zeiten - wenigstens in unserer Region.
wohl lieber "... wenigstens in unserem Forum" schreiben sollen.
Darum lasse ich bestimmte Kommentare jetzt auch mal unkommentiert.
P.S.
Noch mal zum Ausgangspunkt: Meine Mutter war damals 21 Jahre alt und sah sich - als bis dahin nicht
direktvom Krieg Betroffene - mit der für Frauen sehr unangenehmen Besetzung durch russische Soldaten konfrontiert.
Sie hat erzählt, dass sie immer Klein-Ute auf dem Arm hatte, weil es hieß, die Russen wären kinderfreundlich.
Offenbar hat es geholfen. Vielen anderen nicht, wie man weiß. Ich kann nachvollziehen, warum sie auch nach 50 Jahren nicht noch mal dorthin wollte.
Sie hat aber auch mal gesagt (und sie war politisch eher konservativ), dass sie es den Russen nicht wirklich übel nehmen konnte - nach allem, was im Krieg von deutscher Seite aus losgetreten wurde. Und dass ihr Mann an der Ostfront gefallen ist (als Infanterist, obwohl eigentlich bei der Luftwaffe - die hatten aber nix mehr zum Fliegen), hat sie seinem Vorgesetzten angelastet, der sich selbst zur Westfront kommandierte.
Von meinem Vater kenne ich auch die ein oder andere "Geschichte", viel erzählt hat er aber nie.
Manchmal denke ich, das Wirtschaftswunder war eine große kollektive Kompensation - und kann es auch verstehen.