Da der Salzkrustenentfernungsfred in der allgemeinen "Müllhalde" gepostet und dementsprechend tief unter allelei Schronk und Borsz vergraben liegt, stelle ich meine Frage mal hier in der "seriösen" Ecke:
Klarer Wintermorgen, -2°Celsius, trockene Bahn - staubt mir der Pökelkram da auch in die Blechfalze, oder wird das erst gefährlich, wenn mich unterwegs der Blizzard überrascht?
Oder andersrum: ist "Trockensalz" ein Problem für Schönwetterfahrer?
auch als trockensalz wird dir das in alle ritzen und kanten wandern... ganz böse sache! wenn abspülen, dann mit kalten wasser, da warmes wasser die korrosion beschleunigt! ich nebel die gabelstandrohre mit wachskonservierer ein, viel mehr kann man nicht machen... okokeee, bei der weh habe ich die bleche von innen mit zinkspray und einem edelstahl schweißprimer versiegelt... motor kannste nix haltbares machen, wird nach dem ersten auch nur kurzzeitig befahrenem winter unterwanderungen im klarlack bekommen...
Solange das Salz trocken bleibt, ist es nicht so tragisch - aber tut es das? Meist ist ja auch die Luft feucht und das salz zieht sofort Feuchtigkeit aus der luft. Das kannst du ja beobachten, wenn trockenen Straßen gestreut werden - wenige Minuten später sind sie feucht. Also muss das salz ganz genauso schleunigst entfern werden wie wenn du durch nasse Salzstraßen fährst. Machst du wirklich nur eine Winterspritztour auf trockenen Straßen bei Minusgraden, würde ich das Mopped mit einem Konservierungsspray - beispielsweise S100 - vorher schnell einsprühen und hinterher abwaschen. Dann kommt das Salz wenigstens nicht in die Falze und Ritzen. Mir Salz ist leider wirklich nicht zu spaßen. Schade, dass ich kein Foto von Opabärs W gemacht habe, nachdem er durch den Winter gefahren ist. Löcher in den Schutzblechen!
Und ich muss jetzt halt wieder mit dem Hochdruckreiniger anfangen. PeWe in seiner Funktion als Putzprofi schreibt zwar "Motorradwäsche mit Hochdruckreiniger ist Mist" - was mich zugegebenermaßen etwas verunsichert hat -, aber nach über 100'000 Kilometern mit teils exzessiven "Dampfstrahl"-Orgien hatte ich noch nie auch nur den geringsten Schaden deswegen zu beklagen. (Na ja, außer einem etwas verstümmelten "R 1150 RS"-Schriftzug vielleicht ).
Wer Bedenken deswegen hat - es gibt doch meistens eine Waschoption mit vermindertem Druck. Da passiert garantiert nichts, wenn man nicht gerade genau in den offenen Ansaugstutzen hält oder in die Entlüftungsbohrung der Instrumenteneinheit. Oder so ...
Gruß Serpel, der sein Möpi grundsätzlich nach jeder Salzberieselungsfahrt mit der Lanze abspritzt (das geht ruckzuck zackzack )
Es ist wie meistens im Leben - man muss es halt mit Verstand machen. Dein blauer Bomber ist aber natürlich von Haus aus schon besser geschützt als andere Moppeds. Erst mal durch die Verkleidung, aber auch sonst was den konstruktiven Bereich der Dichtungen anbetrifft. Bei der W wäre ich da viel vorsichtiger als bei einer BMW. Wo bei der BMW ein Qualitätssimmering sitzt ist bei der W bisweilen - nix.
ich hab meine weh, und alle anderen mopeds, auch immer abgedampft... wie martin schon schrieb, obacht... dann geht das gut... vorsicht is halt bei kette und den radlagern anzuwenden, dann klappt das schonn... hab grad vor zwei wochen sogar den doc norton per dampfstrahler vom teer des jura befreit...
Wir hatten schon lange kein Gespräch mehr über putzen oder nicht putzen von Motorrädern. Nach nun fast 24 harmonischen Stunden halte ich das für angebracht
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW --- Neuerdings Zwölfe mit Zurr, Plöpp, doing, doing, doing Buy a W and get HEITITEI for free