So, und wenn dann genug Ammenmärchen von abgerosteten Beiwagenanschlüßen die man vom hörensagen kennt,verbreitet worden sind, solltest du mal hier nachschauen.
Seitenwagenantrieb gibt es nämlich auch für deine BMW. Und ich kann dir sagen, das dies wirklich toll ist.
In Antwort auf:Und ich kann dir sagen, das dies wirklich toll ist.
Hm, aber wohl nicht so toll haltbar ist ... Auf seinem Stand am EGT habe ich da ein paar Diskussionen mitbekommen ... Aber er hat ja schon wieder eine neue Version, den Super-Drive. http://www.mobec.de/gespanne/superdrive/index.php Hat übrigens die gleiche Radgröße, die auch mein Landy hatte
Grüße falcone, der so was eigentlich auch gerne hätte.
moin, hat eigentlich jemand der vorredner selbst schon erfahrungen mit den 750er urals gesammelt? ich bin seit 2005 stolzer besitzer einer 2004er ural 750 ohne angetriebenes beiwagenrad. die maschine hat jetzt ca 12500 km auf der uhr und mich noch kein einziges mal im stich gelassen. die vorteile der neueren modelle sind schon genannt worden. zahnräder und viele lager kommen mittlerweile aus westproduktion, japanvergaser und lima sind ebenfalls über jeden zweifel erhaben. desgleichen ist die elektronische zündung (ducati) wartungsfrei und zuverlässig. ich fahre mit der maschine täglich zur arbeit, war auf dem tauerntreffen und bin sehr wahrscheinlich kommenden samstag auch beim bruno. sie läuft jetzt den dritten winter in folge und der rostbefall hält sich sehr in grenzen. ural verwendet seit jahren grundierung unter dem lack, die aktuellen modelle sollen mit sikken-lacken ausgestattet sein. pannen hatte ich bisher keine. ölleckagen auf grund verhärteter russischer simmerringe an lima-adapter und getriebeausgang sind nicht schön aber vergleichsweise schnell behoben. allerdings muss der fairness halber die wirklich miese qualität der russischen simmerringe erwähnt werden. ich weiss nicht, ob die neuen modelle schon komplett auf westprodukte umgestellt wurden. meine hat noch einige russenringe drin, die schon im neuzustand härter sind als jeder siri, den ich in den letzten jahrzehnten an japanern oder harleys gewechselt habe. die verschlissene verzahnung der kardanwelle diesen sommer rührte von mangelnder pflege meinerseits. die eingebaute kardanwelle neuerer bauart ist abgedichtet und benötigt deutlich seltener eine neue fettfüllung. das image der russinnen ist durch die schrotthaufen der vergangenheit und fehlbehandlung eher schlecht, der fahrspass aber enorm. ich habe den kauf bishe nicht bereut und kann dir nur wärmstens ans herz legen, eine probefahrt zu machen.
die freude ist ganz meinerseits. mit der familie ist auch schon alles abgestimmt. erst wird mit kind und kegel in der fränkischen schweiz eine zünftige nikolausfahrt mit einer historischen dampflok absolviert. dann gehts nach kleiner wanderung mit der ural weiter ins thüringische. ich werde zelt und schlafsack mitbringen .
Nach diesem Beitrag bin ich natürlich wieder voll dabei, auch wenn eine verschlissene Kardanwelle und verhärtete SiRis nach nur 12500 km nicht gerade perfekt sind. Danke für die Empfehlung, Martin, das ist im Moment genau das, was ich hören möchte.
Wenn ich den Ural-Beiwagen mit den modernen Plastikwannen vergleiche, stelle ich mir das Fahren mit dem Russen sehr viel eindrücklicher vor als mit den rundgelutschten Bonbons neueren Datums. Und dann noch der tolle Zweiradantrieb mittels schlichter Kardanwelle! Bei dem Knickwinkel tritt zwar vermutlich schon ein messbarer Kardanfehler auf, allerdings wird der in den übrigen Schwingungen und Vibrationen untergehen.
Was mich noch speziell interessieren würde: Weshalb verbauen die Russen gerade beim Topmodell eine Gabel? Haben die den Nachlauf über einen entsprechenden Lenkkopf angepasst? Oder ist die Maschine auch für den Solobetrieb gedacht? Dann kann sie zwar beides, aber beides nicht richtig, und das wäre schade!
Aber es gibt ja noch die NATO-RANGER - die mit dem Suchscheinwerfer und dem Ersatzkanister. Für mich zwei ganz wichtige Features: im Blizzard erfrieren stelle ich mir zwar romantisch, aber gleichwohl unangenehm vor.
Ich kann dich sehr gut verstehen, Serpel. Fürs Herz käme bei mir durchaus auch eine Ural in Frage. Die Vernunft und die Wintererfahrung sagen mir aber, dass etwas moderneres, speziell die sich als nahezu unverwüstlich abzeichnenden 1100er BMW, unterm Strich weniger Geld kostet, zuverlässiger ist und mehr Fahrspaß bietet. Ein Autoreifen hinten erhöht die Wintertauglichkeit zudem extrem.
Martin biete ich mal an, beim Bruno meine BMW zu fahren (ich würde natürlich auch gerne seine Ural probieren), damit wir mal vergleichen können. Sie liegen ja beide in der gleichen Preisklasse.
Aber mir geht so ein Russe auch nicht aus dem Kopf. Da es abzusehen ist, dass ich in den künftigen Wintern etwas weniger fahren werde (ich friere immer mehr), könnte ich mir so ein Teil durchaus auch vorstellen.
Und wegen des Bootes: Das Heeler-Fahrwerk kannst du selbstverständlich auch ohne Boot ordern. Dann kannst du dir auf den flachen Rahmen fast jedes klassische Boot aufsetzen. Am Rahmen lässt sich ggf. ohne großen Aufwand eine Halter für ein freistehendes Schutzblech anschweißen.
In Antwort auf:Aber es gibt ja noch die NATO-RANGER - die mit dem Suchscheinwerfer und dem Ersatzkanister. Für mich zwei ganz wichtige Features: im Blizzard erfrieren stelle ich mir zwar romantisch, aber gleichwohl unangenehm vor.
Jetzt zäumst du aber das Pferd von hinten auf. Stell erst mal fest, was du zum Fahren brauchst. Das "Notfallpaket" kannst du dann immer noch an jedes Moped schrauben - davon einen kauf abhänging nmachen zeugt von viel Emotion und wenig Sachlichkeit Gespanne sind nie perfekt - und das ist auch gut so. Du wirst immer nur eine Basis erhalten, die du dann deinen Bedüfnissen anpassen musst. Aber das macht ja den Reiz aus.
In Antwort auf:davon einen kauf abhänging nmachen zeugt von viel Emotion und wenig Sachlichkeit
Wo kommen wir denn da hin, wenn es beim Motorradfahren auch noch sachlich zugehen soll?
In Antwort auf:Martin biete ich mal an, beim Bruno meine BMW zu fahren (ich würde natürlich auch gerne seine Ural probieren), damit wir mal vergleichen können.
Martin, ich bin mir fast sicher, das auch du dem Charm einer "modernen" Russin erliegen wirst und die Sachlichkeit in den Hintergrund tritt.
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Zitat von FalconeJetzt zäumst du aber das Pferd von hinten auf. Stell erst mal fest, was du zum Fahren brauchst. Das "Notfallpaket" kannst du dann immer noch an jedes Moped schrauben - davon einen kauf abhänging nmachen zeugt von viel Emotion und wenig Sachlichkeit
Wie Nattes schreibt - was wäre ein Motorradkauf ohne Emotionen! Außerdem ist das mit dem Suchscheinwerfer und dem Ersatzkanister natürlich nicht ganz ernst gemeint.
Zitat von FalconeDie Vernunft und die Wintererfahrung sagen mir aber, dass etwas moderneres, speziell die sich als nahezu unverwüstlich abzeichnenden 1100er BMW, unterm Strich weniger Geld kostet, zuverlässiger ist und mehr Fahrspaß bietet.
Du kannst das ruhig auf die 1150er Maschinen ausweiten (und vermutlich auch auf die 1200er), denn auch die Elektronik ist absolut und hundertprozentig zuverlässig. Speziell die Bremsanlage inkl. elektronischer Steuerung und Kontrolle ist vom Allerfeinsten, und zwar in jeder Hinsicht! Ich kann das inzwischen glaubwürdig beurteilen, glaube ich ...
Aber irgendwie landen wir immer bei BMW, hier!
Dessen ungeachtet teile ich aber Deine Bedenken und Einschätzung zur Ural vollinhaltlich, denn wenn die Karre hinterher nicht richtig funktioniert, ist die Liebe schnell dahin, und man überlegt sich, welche Teufel einen geritten haben, dass man alle gut gemeinten Warnungen und Ratschläge in den Wind geschrieben hat ...
meine hat auch eine gabel mit 35 mm standrohrdurchmesser. ich bin es nicht anders gewöhnt, fährt halt und gut. natürlich verwindet sich das teil abenteuerlichst, aber mich stört es nicht. übrigens, suchscheinwerfer und ersatzkanister gibts als zubehör für kleines geld bei ural. habe ich natürlich auch an meinem boot dran. und dazu noch einen blechkoffer.