bin nach Jahren (oder gar nach Jahrzehnten) mal wieder in unserer "Stadt" an einem Imbiss gewesen, doch oh Graus, es gibt scheinbar die mir aus vergangenen Tagen bekannten "Leckereien" nicht mehr.
Was ist mit den Nierenspiessen, welche ich früher doch so gerne aß? Schaschlik ist auch ausgestorben. Das Althergebrachte ist vom Erdboden verschwunden. Schade...
Döner, McRipp, BigMäc, Pizza, Pommes, Sushi und dgl. kein Problem, aber frag' nicht nach Nierenspieß!
Nee, das ist nix für Monti.
Gruß Monti
---------------------------------------------------- No FUTURE!
Ich hab zweimal im Leben Nieren probiert. War im Schullandheim, dachte es wäre Gulasch... Schmeckte als wenn einer in den Topf gepullert hätte. Wars erste uns letzte mal.
Der Achse wird mancher Stoß versetzt, / Sie rührt sich nicht - und bricht zuletzt.
Tja, falls es tatsächlich eng wird mit der Versorgung, dann hier ein alternatives Rezept. Was ganz locker Gesottenes und gut Verdauliches - Mahlzeit und wohl bekomms:
In Antwort auf:... Der Magen muss in kaltem Wasser sorgfältig ausgewaschen werden. Dann muss man ihn von innen nach außen drehen und die allerletzten festen Reste der Magensäure und die Magenschleimhaut mit einem Messer abschaben. Um die Magenwand nicht zu verletzen, wird dazu die nicht geschliffene Seite der Messerklinge verwendet. Das Herz, die Leber und die Lunge werden in einer leichten Fleischbrühe gar gekocht. Dabei ist darauf zu achten, dass das Ende der Luftröhre, das noch an der Lunge hängt, über den Rand des Kochtopfs gehängt wird und in eine Schüssel abtropfen kann. Wenn das Fleisch gar ist, muss es in kleine Stückchen geschnitten werden. Die Fleischstücke werden mit Salz und Pfeffer gewürzt und mit Muskatnuss, etwas Muskatblüte (Macis), gehackten Zwiebeln, dem Nierenfett und dem Hafermehl vermischt.
Die Mischung wird in den wieder umgedrehten Magen gefüllt. Er darf nicht ganz gefüllt werden, da das Hafermehl beim Kochen aufquillt und dafür Platz braucht. Der Magen wird mit Küchengarn zugenäht. Dann muss man den Magen mit einer Gabel rundherum einstechen. Macht man das nicht, platzt er beim Kochen und der Inhalt läuft aus. Der Magen muss mindestens drei Stunden in kochendem Wasser gar werden. ...
.......................................................................................................................................... Ein Paradies ist immer dann, wenn einer da ist, der wo aufpasst, dass keiner reinkommt. ..........................................................................................................................................
So was hab ich auf unserer letzten Frankreichtour gegessen: Mit Innereien gefüllter Magen. Natürlich wusste ich nicht, was ich da bestellte. Und als der ober fragte, ob ich das wirklich will, habe ich nicht schnell genug geschalet und oui gesagt. War aber gar nicht schlecht. Habs nicht bereut.
In Antwort auf:War aber gar nicht schlecht. Habs nicht bereut.
Ach wasss ... das war nur die Touristenvariante, in die ein halbes Marzipanbrot eingeschmuggelt wurde.
Das Original stammt übrigens aus Schottland, und wird gerne mit einem Scotch, ja nicht über 2 Jahre alt, gereicht.
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ja meine Mutter, die wie ich schon erwähnt hatte, aus Schottland kam, konnte sich für den Haggis, den man mit Steckrübenpürree serviert, ebenso wenig erwärmen wie ich. Zm 30. November, St Andreas oder auch St Andrews, dem Nationalfeiertag der Schotten, gab es deswegen bei uns zuhause keinen Haggis sondern "Toad in the Hole"
Meine Mutter meinte, dass ist nicht sooo weit vom Haggis entfernt. was ein wenig Rückschlüsse auf den normalen Inhalt Britischer Würstchen erlaubt ...
Übrigens bin ich dermaßen konditioniert, dass ich dass immer noch gerne esse. Nur müssen es echte Britische Würstchen sein, die guten vom kleinen "Family-Butcher" und nich der Schrott von ASDA.
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Interessant. Sieht aus, wie eine Münchner Weißwurst, die zu lange auf dem Grill gelegen hat. Und dann in Blätterteig als Weißwurststrudel zum Verzehr angeboten wird.
Nun ja, die Welt ist groß, und esse jeder, was er seinem Corpus an patriotischen Notwendigkeiten sich zuzumuten traut.
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