Nein, Du möchtest den Freibrief für Dich und Dein Verhalten auf öffentlichen Straßen verbal erzwingen.
Diese Unterstellung halte ich für absurd und für nicht haltbar. Und sicher auch nicht für beweisbar (außer man widerholt sie ständig und erhebt sie dadurch in den Stand der Wahrheit...
MFG
Kaimann,
(dem diese Diskussion viel Spaß macht, der nun aber leider erstmal die W zum Onkel Doktor bringen muß, damit ich künftig mit instandgesetztem Tacho wieder im Rahmen der zHg fahren kann)
Nun ist bei all dem Zitieren doch glatt der halbe Beitrag verloren gegangen. Also zweiter Versuch mit einem Zitat und eingefügten Anmerkungen:
Zitat von Linus Was ist Raserei im Straßenverkehr? Einfach erklärt, das schnellere Fahren als durch Gebot (Verkehrsschild, Verwaltungsakt) für zulässig erklärt. Bei weiterem Ausholen wird dies noch zu ergänzen sein mit der Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer
Nach Deiner Definition ist Rentner Heinz B., der mit 55 bei erlaubten 50 gestoppt wird, also ein brutaler Raser?! Dem kann ich mich nicht anschließen, diese Definition ist mir doch etwas zu flach. Zum wirklichen Rasen bedarf es wohl etwas mehr....
Du möchtest ja gerade nicht als Raser gelten, obwohl Du zugegebenermaßen öfter schneller als erlaubt fährst.
Keinesfalls bin ich ein "Raser"! Und ich würde auch nie zugeben, schneller als erlaubt gefahren zu sein. Zu schnell wäre ein Vorsatz abgeleitet.
Du möchtest die Verkehrsregeln ändern.
Ja, im Sinne einer Liberalisierung bestimmter Vorschriften und deren Auslegung / Umsetzung.
Du möchtest die Verkehrsregeln so ändern, dass sie Deiner Fahrweise angepasst sind.
Keinesfalls, das wäre vermessen. Aber ich möchte sie so ändern, daß sie nicht mehr am größten Schwachmaten ausgerichtet sind, dem alle anderen zwangsweise gleichgeschaltet werden.
Du stellst Dich als "Normalo" hin (?).
Ja. Zudem versuche ich aber, auf Regeln in meinem Sinne einzuwirken, anstatt im Verborgenen nur darüber zu meckern, wenn ich mal erwischt worden bin.
Nein, Du möchtest den Freibrief für Dich und Dein Verhalten auf öffentlichen Straßen verbal erzwingen.
Was für eine Behauptung! Weder brauche ich einen Freibrief, noch möchte ich einen erzwingen. Diese Behauptung wird sich sicher auch schwer belegen lassen, es sei denn, man wertet ständige Wiederholung als Beweis...
Zitat von Linus[ 1. Was willst Du jetzt damit aussagen? Du möchtest empirisch untersuchen, ob mit 70km/h Unfälle passieren. Du nimmst also in Kauf, dass dort, wo vormals 60km/h als Höchstgeschwindigkeit ausgewiesen waren und keine Unfälle passierten, weil es Dir in den Kram passt, nunmehr Unfälle mit Verletzungen, Verstümmelungen oder gar Todesfällen passieren. Ernsthaft? 2. "Ein Beweis dafür, dass dort mehr geht." Wofür benötigen wir diesen "Beweis"? Um Dir die Rechtfertigung für Dein Verhalten im Straßenverkehr zu geben? Warum, um alles in der Welt?
Muß weg, daher knapp:
zu 1. Blödsinn! Ich möchte nicht beweisen, es wird tagtäglich auch ohne mein Zutun bewiesen.
zu 2. Um kleinkariert idiotische Behördendenkweisen endlich zu stoppen, die langsame Strangulation fließenden Verkehres zu verhindern und endlich wieder weniger gegängelt fahren zu können. Und zwar legal.
In Antwort auf:Wohlgemerkt ich hab nichts gegen Tempolimits vor Schulen, Kindergärten oder ähnliches.
Gruß Irmi
Da gehören sie ja auch hin und da machen sie auch Sinn! Aber auf freien Landstrassen Tempo 70 weil es dort bei Nässe glatt werden könnte in grober Unfug! Buggy
Wenn man nicht helfen kann,muß man stören.Wichtig ist,das man teilnimmt. First Member of The Spießers MC Chapter H
Zitat von Buggy Aber auf freien Landstrassen Tempo 70 ... grober Unfug!
Sehe ich inzwischen ein wenig anders. Komme gestern abend mit der Dosw auf der B8 aus dem Westerwald zurück - Tempo 70 ich halte mich daran - als so ein freundlicher Autofahrer vor mir aus einer Einfahrt 'rauszieht (hinter mir auf KM keiner, hätte gut warten können) Ich bremse und vermeide einen Unfall. Wäre ich schneller gefahren hätte es gerummst.
Auf Landstraßen gibt es halt Einfahrten und nicht alle Fahrer können anscheinend das Tempo anderer Autos - oder auch Motorräder - richtig einschätzen. Sich an das Limit zu halten kann auch Zeichen eines Selbsterhaltungstriebes sein.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Nun ja,da hab ich mich mal wieder zu kurz gefasst.
Auf dem Weg zu meiner Haustrecke gibt es z.B. ein Stück Kreisstrasse das erstdurch einen kl. Wald führt, und dann an Feldern vorbei leicht bergab mit 2 Kurven.Diese Strecke an den Feldern und in den Kurven ist Limitiert auf 70Km/h.Wohlgemerkt die ganze Strecke und nicht nur die Kurven!Bei Nässe würde es vielleicht Sinn machen, aber es gibt dort das kl.Zusatzschild "bei Nässe" nicht! Ich fahre dort immer 100km/h.So wie alle anderen auch!Das ist dann auch keine Raserei sondern angepasste Geschwindigkeit.So werde ich nicht ständig überhohlt! Buggy
Wenn man nicht helfen kann,muß man stören.Wichtig ist,das man teilnimmt. First Member of The Spießers MC Chapter H
Jetzt sind wir an einem Punkt , an dem es unübersichtlich wird, weil ich gerne auf mehrere Bemerkungen antworten möchte, dies aber aus Gründen der Übersichtlichkeit jeweils in Einzelantworten tun möchte. Ein verbaler Mehrfrontenkrieg gewissermaßen.
Zitat von Sirion und wenn du mal deine Logik mit dem 60er Fahren in einer Kurve an so einem einfach Leitsatz überprüfst, wirst du leicht zu den Ergebnis kommen, dass es sich dabei nicht um Logik, sondern um eine Behauptung - oder auch Theorie handelt aber auch das wird dir nicht weiter helfen, weil: mit der Begründung, dass bis jetzt jeder mit 60 durch die Kurve gefahren ist, ohne das was passiert ist, hast du leider immer noch nichts bewiesen, weil sobald einer mit 60 durch die Kurve fährt, und dies bis in die Unendlichkeit gedacht, und aus der Kurve fliegt, ist deine Behauptung widerlegt, dass nennt man dann auch falsifiziert
Deine Betrachtungen zur Logik teile ich durchaus.
Jedoch halte ich meine Behauptung zum Kurventempo keinesfalls für eine Theorie, sondern um einen Beweis im Sinne der logischen Schlußfolgerung, wie Du ihn oben beschreibst:
In dem Moment, wo tagtäglich massenweise Verkehrsteilnehmer die imaginäre Kurve zu schnell durchfahren, ohne zu verunglücken, beweisen sie , daß Geschwindigkeiten größer 60 dort fahrbar sind und nicht zur Katastrophe führen.
Die These der Verwaltung, Geschwindigkeiten größer 60 würden zu regelmäßigen Unfällen führen, ist damit widerlegt (was ja auch, gerade in Bezug auf die oben im Kontext genannten, wechselnden Verkehrs- und Umwelteinflüsse auf der Hand liegt).
Eine Aussage über die wirklich möglichen Geschwindigkeiten ist hier von mir nicht gemacht worden.
Auch falsifiziert ein gelegentlicher Abflug meine Schlußfolgerung keinesfalls, da ich ja gerade keine Behauptungen über mögliche Geschwindigkeiten gemacht habe (im Sinne von bis xy geht. Möglicherweise war der Abflug aus anderen Gründen usw usw).
Mit gleicher Argumentation könnte man dann auch das behördliche Limit anzweifeln, falls sich jemand mit 59 km/ h ablegt.
In dieser Denkweise würde Dir letztlich nur ein völliges Fahrverbot absolute Sicherheit bieten, und logisch zuende gedacht sein.
Im Sinne meines Nachweises der Untauglichkeit starrer Limits in Abhängigkeit von Verkehrssituation, Wetter , Ortskenntnissen usw sind meine Schlußfolgerungen hinreichend logisch begründet und sicher auch unmittelbar verständlich. Oder nicht ?
Wünsche weiter gute Unterhaltung
MfG
Kaimann Einen wissenschaftlichen Ansatz will und muß ich dabei nicht unbedingt anlegen.
Zitat von LinusKaimann, Du dichtest gern dazu, so dass es Dir in Deine Argumentation passt, nicht wahr?
Zitat von Kaimannein brutaler Raser
.
Ha, ha, ich habe hier lediglich die maßlose Übertreibung Deiner Definition des Begriffes "Raser" karikiert, die ich hier nochmals zitiere:
In Antwort auf:Was ist Raserei im Straßenverkehr? Einfach erklärt, das schnellere Fahren als durch Gebot (Verkehrsschild, Verwaltungsakt) für zulässig erklärt
Im Sinne Deiner Definition handelt es sich hier um einer Raser, gelle?
Zum Folgenden:
In Antwort auf: Um Regelungen allgemeingültig für alle definieren zu können, sind Kompromisse aber unumgänglich.
Einer denkbaren Kompromiß von vielen habe ich oben bereits genannt (alternative Beschilderungen). Damit würde Rücksicht auf die Schwachen genommen, aber auch die Interessen der anderen berücksichtigt. Und zwar völlig simpel.
Warum sollen eigentlich immer nur die nicht Schwächsten zurückstecken, gegängelt werden und Rücksicht nehmen, Kompromisse eingehen, wenn auch Alternativen denkbar sind. Dafür sehe ich keinen wirklichen Grund. Du vielleicht?
Auf die Entgleisung bezüglich der "Ausnahmeerscheinung" möchte ich nicht weiter eingehen. Netter Versuch.
Und die Ausführungen über die demokratische Legitimation klingen erstmal recht fesch. Wenn man aber mal nachhakt, wer wie welche Entscheidungen trifft, bleibt davon nicht viel. Die Ausführungsbestimmungen und Ermessensspielräume öffnen hier der Willkür unter dem Deckmäntelchen der Verkehrssicherheit Tür und Tor (der Sanierung öffentlicher Haushalte übrigens auch, aber das würde hier zu weit führen).
Zitat von Kaimann Hatte aber oben schonmal folgendes versucht zu erklären: Wenn irgendwo ein schild steht (wie z.B. vor einer Kurve), daß z.B. 60 verordnet und wenn dort ständig mit über 60 durch die Kurve gefahren wird, ohne daß dabei irgendetwas passiert, dann ist jede geglückte Kurvendurchfahrt mit schneller als 60 ein Beweis dafür, daß dort mehr geht. Oder im Umkehrschluß beweist das, daß das Limit dort zu niedrig ist.
1. Was willst Du jetzt damit aussagen? Du möchtest empirisch untersuchen, ob mit 70km/h Unfälle passieren. Du nimmst also in Kauf, dass dort, wo vormals 60km/h als Höchstgeschwindigkeit ausgewiesen waren und keine Unfälle passierten, weil es Dir in den Kram passt, nunmehr Unfälle mit Verletzungen, Verstümmelungen oder gar Todesfällen passieren. Ernsthaft? 2. "Ein Beweis dafür, dass dort mehr geht." Wofür benötigen wir diesen "Beweis"? Um Dir die Rechtfertigung für Dein Verhalten im Straßenverkehr zu geben? Warum, um alles in der Welt?
Und den hatte ich noch übersehen:
Ich brauche ja nichtmal etwas zu untersuchen: Der Beweis, das mehr geht, wird jeden Tag milliardenfach in Deutschland erbracht: Auf jeder Straße überall und zu jeder Zeit. Sonst müßte nicht überwacht werden, das wäre dann gegenstandslos.
Eigentlich müßte eher das Gegenteil bewiesen werden: Das die geringen Limits sinnvoll sind. Leider sind diese "Beweise" immer sehr dünn oder gar nicht haltbar . Kleines Beispiel: Auf einer Landstraße in meiner Umgebung passiert nach Jahren ohne Unfall an einer besonderen Einmündung ein Unfall. Ein Mensch stirbt. Tempo 70 wird angeordnet. Ich lege Widerspruch ein. Wird abgelehnt. Begründung: Durch die Einführung des Limits sei die Anzahl der Verkehrstoten in diesem Abschnitt auf Null reduziert wporden.Die Vorjahre werden nicht berücksichtigt. Toll was? Und so streng logisch.
Ach ja: Und mein Verhalten im Verkehr muß ich nicht rechtfertigen.
Wie sagte doch neulich ein Mitstreiter sehr treffend: "Nicht die Anzahl der Raser nimmt zu. Zunehmen tut lediglich die Anzahl der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Ich fahr immer noch so wie vor Jahren..."
Wenn eines Tages deine Postings ausbleiben und im Forum bekannt wird, daß Du, wie viele andere, an grenzenloser Selbstüberschätzund leidende Moppedfahrer, unter einer Leitplanke herausgepult oder vom Felsen abgekratzt wurdest, darf ich dann sagen: "Ich hab's ja geahnt!"
Ich will's eigentlich nicht...
Guude aus Frankfurt Hans-Peter
"Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist!" Karl Valentin