Hallo zusammen, Ich finde Gewitter fazinierend,aber die daraus entstehende Hochspannung ist nun mal unberechenbar und daher auch gefährlich. Auf jeden Fall würde ich das Zelt meiden und solange im Auto warten,bis das Gewitter einige Kilometer enfernt ist. Wie schon beschrieben,kann auch ein Blitzschlag in der sog.1 kM Gefahrenzone gefährlich sein,denn hierbei spielt die Differenzspannung die wesentliche Rolle,denn diese kann schon einige Volt betragen. Interessant ist noch:Viele Leute meinen,das die Blitze von der Wolke aus zur Erde gehen,dem ist aber nicht so,denn erst ensteht eine Art Kanal von der Wolke zum Boden und ein paar Millisekunden später steigt der Lichtbogen vom Boden zur Wolke rauf,was wir dann als Blitz sehen. Außerdem ist,so imposant es auch aussieht,die Energie,die solch ein Blitz liefert,viel geringer,als es die meisten Leute glauben.Mit dieser Energie kann ich,wenn man es umformen könnte,noch nicht mal eine Stunde lang meinen Fernseher betreiben.
vor zwei jahren im hochsommer auf dem wasser gewesen, in einer plastikschale mit 800 kg blei untendran und einem 17 meter blitzkoeder oben rausstehend. dann is gewitter gekommen, ohne regen, ohne wind, aber mit blitz und donner zum abdanken. aus lauter bloedsinn (soll man ja auch nich machen) den skipper gefragt, was denn eigentlich passiert, wenn der blitz in den mast reinschlaegt. lakonischer kommentar: "nobody knows. no one lived to tell." hab mir dann doch lieber noch was bier geholt, denn wenn schon untergehen, dann wenigstens mit leerem kuehlschrank.
Angeblich soll ja ein Stahlseil, an den Mast gebunden und das andere Ende ins Wasser geworfen, helfen ... habe auch schonmal irgendwo Bilder gesehen, wo das Material rund um den Mastfuß weggebraten war - angeblich ohne körperliche Schäden der Bootscrew.
Auch ein Kabriolett wirkt als Faradayscher Käfig.
Ich hatte mir auch schonmal (u.a. hier) Gedanken gemacht, ob jemals ein Motorradfahrer während der Fahrt vom Blitz getroffen worden ist - so richtig verbürgte Fälle kamen da nicht bei 'rum, glaube ich.
Der Paule sprach bei der Beschreibung dieser Tätigkeit sicher von einem sog. "Bltzmädchen", stimmt's?
...ein Blitz ist nur wenige Zentimeter stark und erreicht Geschwindigkeiten von ca. 30.000-100.000 km/s, d.h er würde in einer Sekunde zweimal um die Erde sausen, wenn er lang genug wäre. Während des Blitzschlages fließen für Sekundenbruchteile Ströme, die mehrere 100.000 Ampére erreichen. Ein kleinerer Blitz mit 50 Millionen Volt mal 100.000 Ampere sind eine Leistung von 5 000 000 000 000 Watt, mal eine tausendstel Sekunde sind das dann etwa 1 388 888 kW/h! Damit könnte man 300 Haushalte ein Jahr lang versorgen....
Ich erinnere mich, das letztes Jahr in NRW noch ein Motorradfahrer vom Blitz getroffen wurde. Muß mal schauen ob ich im Netz was finde.
1987, kurz vor Salamanca, habe ich gesehen, wie ein Blitz 50m vor mir in einen LKW geschlagen ist.
Das hat mich so beeindruckt, das ich meine Fahrt für den Tag unterbrochen habe und 500m weiter in der schäbigen Scheune eines Bauernhofes übernachtet habe.
Gruß Norbert
---------------------------------------- Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.(oder Bordeaux-rot)
Letztes Jahr ist auf dem Gießener Ring ein Harley-Fahrer vom Blitz getroffen worden. Die Freundin fuhr hinterher. Das Mopped hat es von der Straße gehauen, den Fahrer ist kaum was passiert. Motorradfahrer werden leider nicht gar so selten vom Blitz getroffen Bei Gewitter sehe ich deswegen auch zu, irgendwie von der Straße weg zu kommen.
Vor ein paar Jahren hat bei uns der Blitz in Nachbars Scheune eingeschlagen und aus dem Gefache einen Eichenbalken rausgehauen. Sonst ist an der Scheune nichts passiert, kein Brand, nix. Aber bei uns waren in paar Elektrogeräte und die Elektronik der Zentralheizung kaputt