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Dieses Thema hat 18 Antworten
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 Reiseberichte / Motorradgeschichten
Seiten 1 | 2
TheoW Offline



Beiträge: 5.381

20.06.2008 23:20
Youngtimer Ardennentour Antworten
Betreutes Fahren
oder
wie ich mit den Youngtimer in den Ardennen war.


Nachdem ich öfters die News und Homepage der Youngtimer gelesen hatte, bekam ich Lust, die mir noch unbekannten Ardennen einmal selbst zu bereisen. Da meine Enkel und mein Sohn derzeit noch keine Ferien haben, nutzte ich die Gunst der Stunde um bei Micka die Tour vom 12.-15. Juni 2008 zu buchen. Wie immer, so wollte auch diesmal Uschi als Sozia mitreisen.
Da zu diesem Termin keine Tourführung der Youngtimer aus dem Rhein-Main-Gebiet vorgesehen war, verlängerten wir die Tour um einen Anreisetag, damit wir auch einmal die Nordeifel zwischen Düren und Monschau kennen lernen. Micka empfahl uns in Nideggen ein Hotel zu buchen, wo wir uns am Donnerstag (12. Juni.) seiner Gruppe aus Düsseldorf anschließen könnten.




Erster Reisetag, Mittwoch, 11. Juni 2008
Der Wetterbericht verspricht für die kommenden Tage den Einbruch der „Schafskälte“ und eine Abkühlung der bis dahin herrschenden hohen Temperaturen von bis zu 30 Grad. Auch soll mit Regen gerechnet werden. Die Abkühlung ist uns willkommen, der Regen eher nicht. Aber egal, gebucht ist gebucht, und so packen wir unsere Klamotten auf die W und fahren los.
Zunächst geht die Fahrt durch unser vertrautes Rheinhessisches Hügelland, bei Münster-Sarmsheim über die Nahebrücke, hinauf zum Hunsrück und auf schmalen einsamen Sträßchen durch den Soonwald nach Simmern. Am Schlossplatz stelle ich die W ab und werde sofort von einem Passanten wegen der W angesprochen. Zu meinem Erstaunen kennt er die W und ihm gefällt meine Trommel-W sehr gut. In einem nahen Cafe setzen wir uns draußen in die Sonne und machen erstmal Pause.
Weiter geht es über kleine Nebenstrecken nach Kastellaun, hinunter nach Treis-Karden, über die Mosel, und wieder hoch in die Eifel nach Mayen. Trotz Sonnenschein ist es hier in der Eifel doch merklich kühler als bei uns im Rhein-Main-Gebiet. Im Schatten der Genovevaburg parken wir die W und besuchen ein weiteres Cafe.



Genovevaburg in Mayen




Mayen



Schloss Bürresheim bei Mayen



Monschau


Vorbei an Kloster Helgoland und Schloss Bürresheim fahren wir die kurvenreichen Straßen über Acht und die Hohe Acht hinunter nach Adenau. Nur kurz schauen wir nach dem Nürburgring, dann biegen wir in Adenau links ab und ein verwinkeltes Sträßchen bringt uns hoch zur B 258. Genug der vielen engen Kurven, Kehren und Bergkuppen, ich will jetzt doch etwas Strecke machen und bleibe auf der Bundesstraße. Durch Blankenheim mit seinem mittelalterlichen Ortskern und Schleiden kommen wir hinunter nach Monschau. Das Städtchen liegt romantisch im engen Tal der Rur und viele Brücken zwischen den Häusern verbinden die Gassen rechts und links der Rur. Nach einem Rundgang setzen wir unsere Fahrt zu unserem Tagesziel Nideggen fort. Nur gut dass wir an einem Werktag unterwegs sind, denn viele Straßen um den Rurstausee sind am Wochenende für Motorräder gesperrt. Im Sonnenschein sehen wir gegenüber auf dem Berg die Nideggener Burg, dann führen viele Serpentinen hinunter ins Tal und gegenüber wieder hoch nach Nideggen. Unser Hotel erweist sich als ein kleiner gemütlicher Familienbetrieb mit äußerst zuvorkommenden Gastleuten.
Mit einem leckeren Essen, einem Spaziergang und einigen Bierchen für mich, beschließen wir den Tag.


TheoW Offline



Beiträge: 5.381

21.06.2008 13:48
#2 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten
Zweiter Reisetag, Donnerstag, 12. Juni 2008
Morgens in aller Frühe beschert uns die Sonne ein wunderschönes Morgenrot. Leider nicht lange, dann bewölkt es sich und schon beginnt es zu regnen und soll so schnell nicht wieder enden.


Mickas reisefertiger Chefsessel

Micka startet um 9.00 Uhr in Düsseldorf die Tour und hat sich per SMS mit der Gruppe für ca. 11.00 Uhr angekündigt. Wir haben also genug Zeit um ausgiebig zu frühstücken und zu packen.


die Düsseldorfer Kunden warten auf die Abfahrt...


...und die Mopeds warten auch. Noch ist es trocken.

Schon vor 11.00 Uhr hören wir draußen Motorräder. Micka kommt mit Silke, Hans und Winfried. Alle sind in Regenkombis und kommen rein in die Gaststube. Jetzt erst mal einen heißen Kaffee zum Aufwärmen und die nasse Regenkleidung runter. Auf die Mitfahrer sind Uschi und ich sehr neugierig, denn außer Micka kennen wir ja keinen. Alle machen aber sofort einen sympathischen Eindruck auf uns und wir plaudern und scherzen als würden wir uns schon ewig kennen. Von der guten Stimmung lässt sich auch der Wirt anstecken und erzählt von alten Zeiten, als die Eifelrennstrecke hier oben gebaut werden sollte, aber die Bauern ihr Ackerland nicht hergeben wollten und sie dann bei der Nürburg gebaut wurde. Zwei Rennen wären aber schon mal über die Landstraßen und durch die Dörfchen gestartet worden. Er steigt sogar in den Keller und kramt den alten Streckenplan für uns heraus um ihn uns stolz zu präsentieren.
Genug geplaudert, wir müssen mal in die Pötte kommen. Vor der Weiterfahrt nach Monschau ziehen alle wieder ihre Regenkombis über. Uschi und ich haben keine dabei, da unsere Kombis bisher noch bei jedem Regen dicht hielten. Ein Fehler wie sich herausstellen sollte, denn an einigen Nähten kam dann doch etwas Wasser durch. Nur gut dass wir noch Funktionsunterwäsche tragen, da spürt man die Nässe nicht am Körper.
Als letzter Mitfahrer mache ich den Schlussmann der Gruppe und beneide Micka bei diesen Wetterbedingungen nicht um seinen Job. Vor Monschau denke ich an die gestrige Abfahrt von Monschau. Steil, eng und mit Kopfsteinpflaster war die Straße. Oh je, die müssen wir heute runterfahren!? Nein. Micka nimmt eine alternative und ungefährlichere Strecke als ich sie nahm. Am Ortseingang parken wir die Mopeds auf einem Motorradparkplatz und laufen mit unseren Kombis und Helmen durch Monschau. Nur wenige Touristen sind bei dem Regen auf der Straße zu sehen. Alle haben sich in Cafes und Kneipen verzogen. Nachdem wir lange genug herumgelaufen sind, gehen auch wir in ein Cafe und machen Mittagspause.
Mickas wasserdichtes Navi von Garmin ist wohl doch nicht so dicht. Jedenfalls will es nicht mehr wie es soll und hat nur noch Kartenmaterial von Amiland. Etwa 10 km. hinter Monschau überqueren wir die Grenze nach Belgien und fahren durch die Flusstäler der Ardennen in Richtung Luxemburg. Die Sträßchen sind so eng, dass wir selbst bei einem entgegenkommenden Trecker am Randstreifen anhalten müssen damit er vorbeikommt. In der Gegend vom Dreiländereck besuchen wir noch eine Pfannkuchenkneipe und sind gleich darauf in Luxemburg. Der Regen hat inzwischen nachgelassen und wir können jetzt die Tour ein wenig genießen.


irgendwo im Dreiländereck

Auch hier in Luxemburg führt uns Micka über einsamste Straßen nach Clervaux zu unserem Hotel. Nach einer heißen Dusche und trockenen Klamotten treffen wir uns zum Abendessen im Hotelrestaurant. Uns erwartet ein leckeres Viergangmenü.


Hotelaussicht auf die Burg von Clervaux

Danke Youngtimer-Reisen, gut gebucht das Hotel.
Mit netten und lustigen Gesprächen sowie einigen Bierchen klingt der Tag aus.
TheoW Offline



Beiträge: 5.381

21.06.2008 15:39
#3 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten


Dritter Reisetag, Freitag 13. Juni 2008
Ist jemand abergläubisch wegen Freitag dem 13.? Nein, wir doch nicht! Das Frühstücksbuffet ist reichlich und es gibt sogar Kuchen. Na da greif ich doch gerne zu. Micka probiert sich im Eierkochen, aber es wird doch eine ziemlich flüssige Sache. Brauchst Du einen Strohhalm Micka?
Die Stimmung ist gut, das Wetter überwiegend trocken.


nur ein bißchen Himmelsblau

Heute steht eine Runde durch die belgischen Ardennen auf dem Programm. Zunächst wird aber noch in Luxemburg billig getankt und Uschi nutzt die Chance um sich günstig mit Zigaretten einzudecken.
Durch abwechslungsreiche Landschaften fahren wir meist über kurvige Nebenstrecken bis nach Stavelot.


vor dem Museum in Stavelot



kommt schon rein ihr Feiglinge

In den Gewölben der alten Abtei ist das Museum der nahen Rennstrecke von Spa-Francorchamps untergebracht. Micka spendiert uns die Eintrittskarten und wir schauen uns die Ausstellung an. Die Sammlung besteht aus alten und jüngeren Rennfahrzeugen. Es sind aber auch eine ganze Anzahl Motorräder vorhanden. Sogar zwei kleine Starrrahmen-Monkeys sind dabei, was ich natürlich witzig finde.


ein Bugatti in der Fehlfarbe Königsrot



Fach"simpelei"en: Das war doch der JPS der anno 1912 den Kaiserpreis gewann...



bin ich nicht schön?



sind sie nicht süß meine Lieblinge?



such Dir eine aus Falcone



mach doch mal einer das Licht an



das Auto der Zukunft, garantiert Abgasfrei, braucht keine Energiekosten und spart die Muckibude



im Museumsshop: sag mal Wini, was bringst Du denn Deinen Lieben mit?

Als wir aus dem Museum kommen hat sich die Zahl der dort parkenden Motorräder vervielfacht. Hauptsächlich Joghurtbecher mit holländischen Kennzeichen sind da.



kurzer Plausch: ...also wisst ihr, das war damals so...



ich hab das Gefühl die glauben mir nix

Wir machen erst mal Mittagspause und besuchen das gegenüberliegende Schnellrestaurant. Auf den Besuch der Rennstrecke verzichten wir gerne und fahren statt dessen über die Landstraßen nach La Roche-en-Ardenne. Unterwegs müssen wir eine Baustelle passieren mit einem Warnschild für Zweiradfahrer. Es sieht aus als sei Falcone stilgerecht mit einem alten Krad und Ledermantel unterwegs. Micka muss das natürlich knipsen.



seht ihr, Falcone kam hier auch schon mal vorbei

In La Roche-en-Ardenne ist es wegen einer Baustelle im Ortszentrum etwas chaotisch. Micka findet aber einen Weg zu seinem Ziel: einem kleinen Cafe mit belgischen Spezialitäten. Und das alles meinetwegen, wie er mir versichert. So ganz glaube ich ihm das aber nicht, denn er kauft als einziger die bekannten belgischen Pralinen. Wir andern machen uns derweil über den Kuchen her.



...und das alles nur Dirzuliebe...

Auf dem Rückweg nach Clervaux flüchten wir uns schnell vor einem Regenschauer unter eine Brücke und entkommen so dem kurzen, aber heftigen Guss. Glück gehabt.



mal vor der Brücke...



...mal unter der Brücke



da hinten wirds ja schon wieder hell

Ohne weitere Nässeerlebnisse, aber mit tollen Landschaftseindrücken, finden wir uns eine Stunde später im Hotel ein. Wini ist von den belgischen Rindviechern restlos begeistert: Mensch was sind die groß. Wieviel Steaks da auf der Weide rumlaufen.
Nach duschen, umziehen, dem obligaten Viergangmenü und interessanten Gesprächen finden wir uns wieder in unserem Zimmer ein. Trotz einer Magenverstimmung von Uschi und mir (wir beide hatten in Stavelot das Gleiche, wohl unbekömmliche Quiche gegessen) hatten wir heute wieder einen schönen und unterhaltsamen Tag.









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TheoW Offline



Beiträge: 5.381

21.06.2008 17:59
#4 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten
Vierter Reisetag, Samstag, 14. Juni 2008
Heutiger Frühstückseireport: Micka hat ein hartes Ei. Statistisch ist nach hart und flüssig ja jetzt im Schnitt alles okay Micka. Gelächter allerseits!!
Nach dem Frühstück treffen wir uns kurz vor 10.00 Uhr auf dem Hotelparkplatz zur Abfahrt. Wini und Silke sind noch etwas müde vom Vorabend. Das Nachtleben von Clervaux ist schon anstrendend, besonders wenn man in der Disco das einzige Paar ist. Micka verteilt an alle die wollen seine Muntermacher der Marke Fisherman aus. Ein allmorgendlicher Service der Firma Youngtimer wie mir scheint. Micka geht uns mit gutem Beispiel voran und greift auch zu.



Bist Du so schwach, sind sie zu stark...



...jetzt geht er ab wie ein Zäpfchen. Warum nimmste denn auch zwei Stück Micka?



Zunächst fahren wir wieder billig tanken an der nur 10 km. entfernten deutsch-luxemburgischen Grenze bei Dasburg. Die Straße nach Vianden folgt dem Tal der Our und wir kommen an einem Stausee vorbei. Hoch über dem Tal steht die Burg von Vianden, da machen wir selbstverständlich eine Fotopause.



die Burg



Kääse, äh... ich meine cheese please



so, und jetzt mal alles zusammen



da hinauf.......fahren wir heute doch nicht



In Vianden wechseln wir auf die deutsche Seite der Our und kommen durch eine sehr ländlich geprägte Landschaft. Das Sträßchen führt einmal mitten durch einen Bauernhof. Nach einiger Zeit wechseln wir wieder auf die luxemburger Seite und fahren durch das schöne Müllertal. Uns kommen eine Menge Oldtimer entgegen. Mensch Micka, das haste aber gut getimt mit der Oldtimerausfahrt, witzeln wir beim nächsten Stopp am Wasserfall. Für den nächsten Lacher sorgt dann der „Wasserfall“.



touristischer Hinweis



erst mal die Mopeds parken



für ein gutes Foto steigt Micka auch mal in die Schlucht



da unten isser ja!!!



na, iss das Resultat etwa nix? Doch Micka, prima Aufnahme.
Nur der Wasserfall könnte ein paar cm. höher sein.



Guter Dinge kommen wir nach Larochette, der Gemeinde mit dem höchsten Ausländeranteil von 63,7% in Europa. Vor einem Cafe pausieren wir und genießen die Sonne. Meine W wird wieder mal von einer Gruppe Motorradfahrer beäugt. „Ist denn der Sound so wie sie aussieht?“ will einer wissen. „Nein, am Auspuff hab ich nix gemacht, der ist leise“. Aber der W-Sound gefällt den Herren trotzdem.



ein Kaffee in Larochette



einen Platz in der Sonne für Micka...



...und für Wini und Silke


Wir setzen unsere Reise nach Esch-sur-Sure fort. Micka zieht jetzt alle Register was Straßen und Landschaft angeht. In einem Tunnel lasse ich vor Freude die W sogar mal knallen und denk dabei an Paule.
Mittagspause in Esch. Nach den gestrigen durchschlagenden Erfahrungen, wähle ich nur ein Käsebrötchen und eine Cola. Da kann ja wohl nichts schief gehen. Unser naviloser Guide Micka schaut derweil noch mal in die Karte.



Mittagspause in Esch



nein, keine Käsefabrik


Vor der Weiterfahrt knipst Micka mal die Tourteilnehmer


das ist die flotte Silke mit ihrem 100 PS-Renner



unser Ex-Crosser Hans



Wini+Kuh nach Schal-Mei



Oma und Opa



he, was issn das da?



ei jetzt isses weg



ich will endlich weeeiiiteer ihr Laberbacken



nur ein viertelstündchen bitte


Rund um den Stausee geht die Tour weiter.



Sauerstausee



wunderschönes Luxemburg


Hinter Wiltz erreichen wir irgendwo ein Dorf. Jetzt gibt Micka aber noch mal alles. Über winzige Sträßchen geht es in Serpentinen hinauf und hinunter dass man das Gefühl hat Achterbahn zu fahren. Einfach geil Micka. Diese Strecke solltest Du auf jeden Fall fest in Dein Programm aufnehmen.
Zur Belohnung gönnt uns Micka dann eine Kaffeepause. Silke bestellt sich eine Apfelsaftschorle, wird aber durch Sprachprobleme falsch verstanden. So komme ich noch zu einem Kaffee und Apfelstrudel. Sehr lecker.



was für eine geile Strecke Micka


Den restlichen Weg nach Clervaux lässt es Micka ruhig angehen. Da zum Abendessen noch etwas Zeit ist, beschließen wir noch ein Abschiedsbier trinken zu gehen. Wie ich so durch Clervaux gehe, da komme ich an einem Spielzeugladen vorbei. Eine größere Auswahl an Blechspielzeug liegt in der Auslage. Da kann ich nicht dran vorbei und habe auch bald ein Blechmoped mit Beiwagen gekauft.


welches kauf ich denn jetzt?



da freut sich der Opa



so ein Mist, es klemmt


Dass dieses Teil aus China kommt stört mich weniger, aber als ich das Ding den anderen vorführen will, da funktioniert es nicht. Also noch mal zurück in den Laden und gegen ein gängiges Exemplar umgetauscht. Voll Freude führe ich dann das Ersatzexemplar vor.


so jetzt aber



hurra, es fährt!!!



wo isses denn hingefahren?

Nach dieser überaus unspektakulären Einlage spendiert uns Wini ein Bier. Danke Wini. Doch was macht Micka da?



ein Mann...



...und sein Bier



Der Abend endet wie die anderen zuvor mit dem üblichen Viergangmenü und dem anschließenden netten Beisammensein.
Zurück im Zimmer, plane ich noch für den nächsten Tag eine schöne Heimfahrstrecke, die ich ja wieder „unbetreut“ ins Rhein-Main-Gebiet antreten muss.

.

TheoW Offline



Beiträge: 5.381

21.06.2008 19:53
#5 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten




Fünfter Reisetag, Sonntag, 15. Juni 2008
Alles hat mal ein Ende. Wie schade, besonders wenn eine Gruppe aus so netten Mitreisenden besteht.
Der heutige Eierreport schlägt alles. Micka legt ein Ei in den Eierkocher, aber es kommen auch noch andere Gäste auf den Gedanken. Wem ist nun welches Ei? Welches Ei ist jetzt wie lange im Kocher? Bei der jetzt stattfindenden Eierlotterie zieht Micka wieder ein Flüssigei. Brauchste heute schon wieder den Strohhalm Micka?
Nach dem Frühstück wird gepackt und wir fahren um 10.00 Uhr mit den Mopeds vom Hof.



die Mopeds sind zur Heimreise fertig

In Marnach wird zum letzten Mal billig getankt und Tabakwaren geordert, dann verabschieden wir uns zusammen und wünschen uns eine gute Heimreise. In Dasburg trennen sich dann endgültig unsere Wege und ich bin mit Uschi alleine unterwegs.


Meine Rückreiseroute:
Hinter Dasburg verlasse ich gleich die B 410 nach rechts und fahre über Nebenstraßen nach Neuerburg. Den historischen Ortskern schaue ich mir heute nicht an, denn den kenne ich schon und es ist auch noch zu früh für die Kaffeepause. In Richtung Süden fahre ich weiter bis Holsthum und verlasse die Landstraße um über Wolsfeld, Meckel, Orenhofen und Klausen nach Mülheim an der Mosel zu gelangen. Besonders die Kurven bei Wolfsfeld, Auw und Dierscheid sind echte Leckerbissen für Mopedfahrer.
Im Hof vom „Hotel Post“ in Mülheim stelle ich meine W ab um mit Uschi essen zu gehen. Sie hat aber keinen Hunger und wir vereinbaren stattdessen abends zu unserem Griechen zu gehen. So fahren wir weiter zu unserem nächsten Etappenziel Gemünden. Wir kommen nicht weit und der Hunsrück empfängt uns mit kräftigen Regenschauern. Über Rhaunen und einem kleinen Umweg über die Kurven und Kehren bei Bundenbach und Bruschied fahre ich über Hennweiler hinunter ins Kellenbachtal zum Cafe nach Gemünden. Nanu, ungewohnt leer heute. Nur zwei Monkeyfahrer sind da. Als ich mein Stück Schwarzwälder auf dem Teller liegen sehe, dann ist mir klar warum es hier so leer ist. Gerade mal so breit wie mein Zeige- und Mittelfinger ist das Stückchen. Das war hier aber mal anders. Etwas mehr kann man wahrlich erwarten. Ich erinnere mich an Zeiten, da hatte man mittags Mühe hier einen Platz zu bekommen. Da stimmten aber auch noch Preis + Leistung.
In Gemünden führt rechts die Landstraße in vielen engen Kehren hinauf in den Soonwald. Auf einer landschaftlich schönen Straße (leider auch mit Sonntagsfahrern) fahre ich über Spabrücken nach Schöneberg und komme über Waldlaubersheim und die Nahebrücke in Münster-Sarmsheim wieder in mein Rheinhessisches Hügelland. Erst 20 km. vor Mainz sind die Straßen wieder trocken und die Sonne begrüßt uns bei unserer Heimkehr.




Mein Fazit:
Eine Tour mit den Youngtimern ist eine gute Alternative und viel schöner als alleine zu reisen. Bei dieser Tour hatte ich aber auch wirklich gute und nette Mitreisende. Ob das immer so ist? Wer weiß.

Micka als Guide hat immer ein offenes Ohr für die Wünsche seiner Kunden und ist vom Aufstehen bis zum Zubettgehen immer im Dienst. Für ihn ist das wohl kein Job sondern Passion.

Das Preis-Leistungsverhältnis geht für das Gebotene für mich voll in Ordnung. Das gute Hotel in Clervaux, das reichliche Frühstücksbuffet und das abendliche Viergangmenü sind echt okay.

Einen Nachteil habe ich aber doch noch bei der Tour gefunden. Dadurch dass ich nicht selbst die Tour planen musste, habe ich mich nicht – wie sonst üblich – vorher in die Tour vertieft und entsprechend informiert. Wozu denn auch? Ich brauch ja nur dem Guide zu folgen und muss mich um das drum und dran nicht kümmern. Nur fahren, das muss und will ich auch noch selbst tun.

Für Leute ohne Zeit und Muße für lange Planungen, ist eine betreute Tour natürlich von Vorteil und sehr empfehlenswert.


Besonderheiten in Luxemburg:
Helme müssen mind. die 03er EU-Norm erfüllen
Sozia/Sozius müssen das Mindesalter von 12 Jahren haben
Warnwesten für Fahrer und Beifahrer sind mitzuführen
Landstraßentempo max. 90 km/h






.




vanda Offline




Beiträge: 7.341

21.06.2008 22:21
#6 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

Hallo Theo,

danke für deinen ausführlichen Reisebericht, danke für die schönen Fotos!

Grüße

Vanda

Freude erleichtert alles.

TheoW Offline



Beiträge: 5.381

21.06.2008 23:37
#7 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

Gerne geschehen Vanda.

Leider sind die wenigsten Fotos von mir, aber das macht ja nix.





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Falcone Offline




Beiträge: 112.191

22.06.2008 18:30
#8 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

Sehr schöner Bericht. In einer Woche ist es bei uns auch so weit. Im Moment entdecke ich gerade die Schwächen des TomTom - die so unerheblich leider gar nicht sind
Haste aber Glück gehabt, dass deine Sozia schon über 12 ist!

Grüße
falcone

There ain´t no bugs on me!

Hobby Offline




Beiträge: 41.645

22.06.2008 18:46
#9 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

In Antwort auf:
die Schwächen des TomTom - die so unerheblich leider gar nicht sind


Hey prima !
Navi-Diskussion....

.
.
Gruß Hobby

Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit

http://fr.youtube.com/watch?v=3TbWoOSjMFI



Axel J Offline




Beiträge: 12.998

22.06.2008 18:58
#10 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

In Antwort auf:
Hey prima !
Navi-Diskussion....


Wie denn, wo denn, ich denke Du bist schon über alle Berge, oder hat Herr G. seinen Start Punkt noch nicht gefunden



@Martin: hack die geplanten Touren ganz einfach in den MTP rein und dann ab in den Tommyboy

Axel

-

Hobby Offline




Beiträge: 41.645

22.06.2008 19:05
#11 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

In Antwort auf:
über alle Berge


am Mittwoch gehts los mein Lieber...

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Gruß Hobby

Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit

http://fr.youtube.com/watch?v=3TbWoOSjMFI



Falcone Offline




Beiträge: 112.191

22.06.2008 22:25
#12 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

Tja, mit einem Gramin würde ich auch drei Tage vorher losfahren - so schlecht ist der TomTom dann doch nicht. Aber das erzähle ich dir mal bei einem Bier.

Vergiss die Landkarten nicht!

Grüße
falcone

There ain´t no bugs on me!

Hobby Offline




Beiträge: 41.645

22.06.2008 22:39
#13 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

lass uns doch hier weitermachen !!
http://211611.homepagemodules.de/t515652...-die-ste-6.html

wir wollen doch nicht dem Theo seinen schönen Reisebericht zerstören...

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Gruß Hobby

Alle Tage sind gleich lang, sie sind nur unterschiedlich breit

http://fr.youtube.com/watch?v=3TbWoOSjMFI



TheoW Offline



Beiträge: 5.381

23.06.2008 08:59
#14 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

In Antwort auf:
Mickas wasserdichtes Navi von Garmin ist wohl doch nicht so dicht. Jedenfalls will es nicht mehr wie es soll und hat nur noch Kartenmaterial von Amiland.



Hattest Du das gelesen Hobby? Mein altes PDA war jedenfalls wasserdicht mit einer Gefriertüte drüber und Isolierband abgeklebt.





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highlandgreen Offline



Beiträge: 1.853

23.06.2008 12:51
#15 RE: Youngtimer Ardennentour Antworten

Moin Theo,

interessanter Bericht und schöne Bilder.

Sieht nach ner Menge Spaß aus.

Gruß Stefan



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