Graue Haare habe ich heute bekommen, als ich das Vorderrad mit Doppelscheibe der TX ausbauen wollte. Kannst sich jemand daran erinnern, ob es da einen Trick gab? Ich hab jetzt Stück für Stück vorne alles zerlegt, weil man die Bremszangen nicht abbauen kann, wenn das Vorderrad drin ist und man das Vorderrad nicht rausnehmen kann, wenn die Bremszangen angeschraubt sind. Eine selten schwachsinnige Konstruktion. Bei der XS650 und der XS500 müsste es genauso gewesen sein, ebenso bei SR mit Doppelscheibe. Vielleicht bin ich einfach nur zu blöd, um einen einfachen Weg zu erkennen - so á la Wald vor lauter Bäumen ...
müßte das Vorderrad sein Aber ob Du mit der Sprache klar kommst , ist ja wohl mehr eine Rachenkrankheit.
Gruß Wolli
Oh, Edit sagt gerade, das ist sogar Sound von der abfahrenden TX drauf, oh, und sie kommt wieder zurück
@Falcone, auf den Bilder sehe ich keine Bremsscheiben, irritiert mich doch schon habe noch einen Link für Fachliteratur http://www.tobyfolwick.com/tx750/restore.php sonst sind die Tipps und Tricks nicht für die Bremsen. Und die dt. Webseite gibt auch nicht viel her.
" Ich bin kein Typ für eine Nacht, ich kann mich nicht so lange binden."
Hallo Martin, meine 77er XS hat die Bremszangen hinter den Tauchrohren, da gibt es dieses Problem nicht. Vor den Tauchrohren, wie bei der TX 750, waren sie bei der XS 650 bis Anfang 75 angebracht (wenn ich mich richtig erinnere - woran ich mich nicht erinnere ist, dass es die SR serienmässig mit Doppelscheibe gab). Im Werkstatt-Handbuch der XS650 ist der Bremszangenausbau beschrieben: Im XS 650-WHB (< 75) ist jedenfalls der Vorderradausbau ohne vorherige Bremszangenentfernung beschrieben (siehe Abb. S. 178) http://www.mikoede01.de/downloads/xs650....Fahrgestell.pdf
Ja, Schneidolom, da bin ich auch schon drauf gekommen. Das scheint mir die einzige Lösung zu sein (alternativ geht auch noch Bremsleitungen abbauen ) Aber das bedeutet, dass man das Schutzblech nicht nur abschrauben muss, sondern sogar zuvor noch in seine Bestandteile zerlegen muss. Werkstätten müssen sich früher dumm und dämlich verdient haben und die Schrauber sind wahrscheinlich alle verzweifelt zu BMW übergelaufen. Na ja, inzwischen ist alles erledigt und die Bremsen bremsen wieder. Allerdings musste ich eine linke Bremssattelhälfte auf der rechten Seite verbauen.
Noch eine Frage (vielleicht kennt noch jemand einen Trick, den ich nicht kenne, weil ich eigentlich meist mit älteren Motorrädern zu tun habe): Wie bekommt man beide Bremskolben aus einer Festsattelbremszange, wenn beide fest sind? Einer geht ja, aber der zweite?
Danke an die anderen für die Links, werde ich mir mal anschauen. In den TX-Foren habe ich mich jetzt auch angemeldet. Beim nächsten Regen betreibe ich dort mal Studien.
In Antwort auf:Wie bekommt man beide Bremskolben aus einer Festsattelbremszange, wenn beide fest sind?
Moin,
die RD hatte auch die vorne liegenden Festsattelbremsen. Ich fand das Prinzip irgendwie immer logischer und maschinenbaumäßiger, als Schwimmsattel.
So richtig total feste Beläge hatten wir nie, aber geklemmt hats auch ab und zu ganz schön unschön.
Wir haben uns mit einem Abzieher geholfen, dessen Greifer sich vorsichtig so unter den Kolben setzen ließen, wo der Belag bereits rausgefallen war. Die alten Bremsen waren ja auf der Rückseite kreisrund und hatten das schöne YAMAHA-Logo drauf. Zur Sicherheit haben wir dort noch ein Stück Holz drunter gesetzt, damit der Abzieher nicht mit seinem Gewindedorn genau zentral draufdrückt. Wenn man dann weiter mit der Bremse pumpt, drückt es den beweglichen Kolben gegen die Haken des Abziehers und der feste fängt an sich zu bewegen, ohne daß man die Bremse teilen muß.
Die Frage ist allerdings, ob man bei zwei richtig festsitzenden Belägen nicht lieber alles auseinander nimmt und richtig sauber macht.
Ich hab aber immer noch nicht richtig gerafft, warum das Rad nicht rausgeht. Bei der RD fiel das so raus und mit etwas Pech einer der Bremsbeläge gleich hinterher
Das Einsetzen war manchmal doof, wenn die Beläge zu locker saßen.
Gruß
Wännä
(der anscheinend das Problem nicht verstanden hat)
Freilich muss man die Zange auseinandernehmen zum Überholen - ist sie aber auseinander, hat man keine Chance zum Herausholen der Kolben - das muss also vorher geschehen. Die Methode Abzieher scheint mir zwar im Prinzip richtig gedacht aber doch sehr theoretisch zu sein. Zumindest weiß ich keinen Abzieher, der in den schmalen Schlitz zwischen den beiden Sattelhälften passt. So etwas wie Marcus´ Methode habe ich auch schon gemacht. Zwei Flacheisen zusammenschrauben und Zangenhälfte mit Kolben darin einspannen. Leider kommt der andere Kolben nicht weit genug heraus, um ihn dann richtig packen zu können. Ich habe mir sogar schon einen Abzieher gebastelt, der sich innen in den Kolben einspannen lässt und an dem man dann mit einer Zange drehen und ziehen kann, wenn man es könnte - nix genützt - wahrscheinlich sind die restlichen vorhandenen Sättel schlicht und ergreifen ein Fall für die Tonne.
Wännä, das Rad geht deswegen nicht raus, weil es zwei von diesen Bremszangen gibt, die - fest verschraubt - in den Felgenraum hineinragen. Also der Zwischenraum zwischen beiden Zangen ist enger als die Felge breit ist.
ich kenne das nur von meiner auf zwei Bremssättel umgebauten Honda CB550. Wenn das Schutzblech abgebaut ist, dann kannst Du die Bremssättel nach aussen drehen und das Rad wird so freigegeben.
ich habe die Dinger bisher nur mit der Marcus Methode entfernt bekommen. Allerdings habe ich das noch nicht in angebautem Zustand probiert, sondern immer nur wenn die Bremse schon komplett auseinander war. die 76er XS650 hat die gleiche Bremse, bitte nichts wegwerfen, die Teile sind mitlerweile schwer zu bekommen.