Die KZ hatte ja nun ein ganz anderer Motor ... der war ja technisch ein kleinerer Bol d'Or Motor Der einzige einnockenwellen 750er der übel war, war der von der F2, da wollte man zu viel Leistung aus dem alten Motor holen und war zu offensiv beim Zylinderkopf, die hatten überhitzungsprobleme und nicht wenige wurden dann auch auf die älteren Zylinderkopf zurück gebaut.
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Zitat von Falcone im Beitrag #4738... und der Motor wurde nahezu jeden Winter wieder generalüberholt - mit dem 14er Schlüssel. Opa Berwald, den ich persönlich kannte, hatte seine Hermes so konstruiert, dass es sich in allen wesentlichen Teilen mit einem einzigen Werkzeug zerlegen ließ:
jein ... am anderen Ende des Schlüssels war, glaube ich, ein 10er Maul - 2 Größen brauchte er doch (ist das alles schon wieder lange her - man wird alt).
Wann hat sich eigentlich die DIN 981 geändert (oder hatten die Schrauben früher einen andere Din-Nummer), so das die M10 Schraubenköpfe von 14 auf 17 mm geändert wurden (die Japaner haben ja heute noch die alte Norm)
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M10-Schrauben hatten in der Norm meines Wissens niemals 14er Köpfe. 14er Köpfe waren M8-Schrauben. Opa Berwald hatte da wohl seine eigenen Schrauben und Muttern, BHM-Norm*
Zitat von Mattes-do im Beitrag #4743DIN 981 hat nix mit Schrauben zu tun.
DIN 981 behandelt Nutmuttern.
stimmt ich meinte 931 ... hätte noch mal googlen sollen
ZitatOpa Berwald hatte da wohl seine eigenen Schrauben und Muttern, BHM-Norm*
viel mehr als 100 Hermes-Möppis hat es nie gegeben - kann ich kaum glauben, dass er da eigene Schrauben hat anfertigen lassen - das sind ja nun wirklich Standartteile die für wenig Geld hervorragend funktionieren, das sich da mal vor 90 Jahren eine Norm geändert hat halte ich für wahrscheinlicher.
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Schrauben/Muttern in benötigten Größen selbst zu fertigen war damals in den kleinen Betrieben eher die Regel als die Ausnahme - und 100 Hermes dürfte verdammt hoch gegriffen sein. Die Hermes von Opa Berwald dürfte ein eher Einzelstück gewesen sein, eventuell hat er noch zwei oder drei für Bekannte gefertigt. Und da ist es schon denkbar, dass er sich die Schrauben- und Mutternköpfe passen gemacht hat, um unterwegs Werkzeug zu sparen.
Die Firma gab es ca. 4 Jahre lang und auch in den 30ern und nach dem Krieg hat Opa Berwald noch einige Motorräder aus übrig gebliebenen Teilen zusammengebaut und verkauft. Das mit den ca. 100 Maschinen hab ich mal irgendwann gelesen .... Opa Berwald selber hat bei den zwei mal die ich mit ihm gesprochen habe keine Zahlen genannt. Ob bei den 100 nicht auch ein paar Hermes aus Berlin dabei waren kann ich natürlich nicht ausschließen, die hatten allerdings JAP Motoren verwendet, die Firma gab es auch in den 20ern, aber nur 2 Jahre lang. Da hat Berwald vergessen den Namen schützen zu lassen :)
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Ich kenne nur Berliner Hermes-Motorräder und bin der Meinung, die beiden Firmen werden gerne aus Unkenntnis in einen Topf geworfen. In der zeitgenössischen Literatur taucht Berwalds Firma nirgends auf und nicht mal Tragatsch erwähnte ihn.
In dem Buch "Alle Motorräder" stehen beide Hermes Firmen drinnen. Ob das was da drin steht alles richtig ist weiß ich aber auch nicht, für Berwalds Hermes steht 1922 als Gründungsjahr drinnen, das würde sich mit dem BMW-Kolbenkkemmer-Gründungsmythos von Berwald-Hermes beißen .... Die ersten BMWs gab es ja erst ab 1923 .... Entweder steht im Buch was falsches oder Berwald hat geflunkert - man weiß es nicht.
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Du hast recht: In dem Buch "Alle Motorräder" ist die Berwald-Hermes einzeilig erwähnt. In dem umfangreicheren Werk von Tragatsch "Deutsche Motorräder" hingegen nicht, da geht er nur auf die Produktion der Berliner Hermes ein, die mehrere Modelle bis hin zum V2 hatten. Es ist die Frage, wie man das jetzt interpretieren sollte ...
Komisch,von dem Opa Berwald habe ich noch nie was gehört oder gelesen. Von dem Opa Geuder,ja. Und dann noch von dem Chrius,oder so ähnlich. Ein Belgier,der in den Fünfzigern mit seiner uralten FN unterwegs war und den ich mal in Neckarsulm bei einem Treffen gesehen habe. Die zwei waren aber "nur" Fahrer. Thema verfehlt??? Egal,ist mir gerade so eingefallen. Wenn wir schon mal bei den ganz Alten sind.
Opa Berwald war ein norddeutsches Original, das noch Ende der 70er Jahre auf Motorradtreffen im Bremer Raum auftauchte. Zuletzt getroffen habe ich ihn auf dem Hunte-Treffen. Opa Geuder hingegen war eine Generation davor ein Motorrad-Pionier. Bekannt wurde er wieder durch die Neuauflage seines Buches. Crius war ein nach dem Krieg in Paris lebender Berliner und Redakteur bei "Das Motorrad" bis in die 60er Jahre. Auch er schrieb Bücher. Sein Name war Christian Christophe