Warum denn? Grad bei Aktien gilt die alte Bauernweisheit, wie auch im übrigen Leben:
Wer viel Geld hat, kann spekulieren; wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren; wer kein Geld hat, muß spekulieren.
Wer nun jammert und Panik schiebt, hat meist schon vorher bei der Selbsteinschätzung gemurkst.
.......................................................................................................................................... Ich habe eine Diät gemacht, Rauchen, feistem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. ..........................................................................................................................................
In Antwort auf:Wir teilen mit unseren Aktionären den Gewinn und die Verluste überlassen wir den Steuerzahlern.
Nau freilich, weil die Einkommensteuer, die ma für Erträge zahlt, die hams ja noch immer ned erfunden.
Bei uns im Ösiland gibt es den feinen Begriff der Liebhaberei. Schafft einer einen Sachwert an, der erst nach langer Vorlaufzeit was abwirft, erklärt das die Finanz nach spätestens sieben Jahren zur so genannten Liebhaberei. Betroffen ist jeder, der zum Beispiel eine Wohnung anschafft, durch Kredite teilweise finanziert und vermietet.
Rennt nun der Kredit zehn Jahre, wird im achten Jahr rückwirkend die Abschreibung aufgehoben und Steuer nachkassiert.
Freilich nur bis zum zehnten Jahr. Denn wenn der Kredit abbezahlt ist und die Bude Gewinn abwirft, sagt die Finanz: Öha, das ist ganz was anderes. Ab jetzt isses keine Liebhaberei mehr, jezz brennst du Steuer.
Im Germanienland wirds auch nicht anders sein. Und betroffen san ned nur Immobilienbesitzer. Das trifft jeden, der zB einen Nebenjob hat, der ein paar Jahre lang außer Spesen nicht viel abwirft. Fotografen, Taxifahrer und andere Großkapitalisten.
In Antwort auf:Oh doch. Oder glaubst du im Ernst, dass irgendetwas unversteuert bleibt, das Gewinn abwirft?
Jau, die Kohle in Liechtenstein
Mich wundert nur, dass Parolen wie die von den sozialisierten Verlusten immer noch Gläubige finden. Es müsst doch jeder irgend wann einmal was von der Einkommensteuer gehört haben.
Zitat von Muck ...Mich wundert nur, dass Parolen wie die von den sozialisierten Verlusten immer noch Gläubige finden. Es müsst doch jeder irgend wann einmal was von der Einkommensteuer gehört haben...
Das verstehe ich nicht ganz. Es ist keine Parole wenn, so wie es jetzt passiert, die massiven Verluste von Banken mit Steuermitteln aufgefangen werden - und somit die Verluste "sozialisiert" werden. Wenn es den Banken wieder gut gehen sollte, dann gehen die Gewinne wieder in die gleichen Taschen wie vorher. Es ist keine Parole, sondern Fakt: So wie bei der WestLB geschehen, früher ehedem bei der AEG und Herr Ackermann möchte, dass die Verluste der Faulen Kredite, auf die die Banken gezockt haben, durch Steuerzahler gedeckt werden.
Ich glaube, dass du etwas übersiehst, diejenigen, die es schaffen die Steuern nicht zu zahlen bzw. ihre Verluste an den Staat weiterzugeben sind in einer ganz anderen Liga als unsereins, verstehen aber gleichwohl jeden Versuch, ein wenig mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der Wohlstandes zu erlangen, so darzustellen als wolle man an den Wohlstand derjenigen 'ran zu gehen, die sich den erarbeitet haben.
Staeck hat es auf einen Nenner gebracht:
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV
In Antwort auf:diejenigen, die es schaffen die Steuern nicht zu zahlen bzw. ihre Verluste an den Staat weiterzugeben sind in einer ganz anderen Liga als unsereins, verstehen aber gleichwohl jeden Versuch, ein wenig mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der Wohlstandes zu erlangen, so darzustellen als wolle man an den Wohlstand derjenigen 'ran zu gehen, die sich den erarbeitet haben.
Absolut korrekt. Mit Parolen hat das nichts zu tun. Aber das Klischee der "Neiddebatten" wird mangels besserer Argumente immer noch gern bedient. Umgekehrt muss man allerdings auch aufpassen, Klein- und Großkapitalisten nicht in einen Topf zu schmeißen. Mittelständischen Betriebseignern z.B. wird das Leben & Arbeiten teilweise ganz schön schwer gemacht.
Bzgl. Ackermann finde ich, dass sich jeder Kommentar erübrigt.
In Antwort auf:Bzgl. Ackermann finde ich, dass sich jeder Kommentar erübrigt.
ich glaube schon das man da kommentieren kann und soll, z.b. das die manager erstmal ihre jahresbezüge auf sagen wir mal 250.000€ im Jahr runterzuschrauben haben bevor sie nach dem staat rufen - die arschlöcher
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
Ich glaub ned, dass ich was übersehe. Ich sehe aber, im Gegensatz zu so manchem anderen, dass Gewinne versteuert werden müssen und auch versteuert werden.
Auch im Fall von faulen Krediten, die vom Steuerzahler abgedeckt werden müssen, dürfte ich was sehen, das andere vergessen oder verdrängt haben. In solchen Fällen, die es auch im Ösiland in Mengen gibt, wurden die Kredite von den Banken nicht nach betriebswirtschaftlichen Überlegungen vergeben. Sondern nach Interventionen populistischer Politiker, die obrigkeitsgläubigen Wählern einreden möchten, die Politik könnte Arbeitsplätze "schaffen" oder "sichern".
So etwas funktioniert natürlich nicht, weshalb diese Arbeitsplätze, idealerweise nach der nächsten Wahl, am Ende erst futsch sind.
Wenn dann die durch Kredite subventionierten Firmen endgültig hin sind, darf natürlich der Staat einspringen. Er hat ja auf Veranlassung der Politiker dafür gehaftet.
Praktisch ist natürlich, dass Wähler gern vergesslich sind. Weshalb denen nicht auffällt, dass die selben Populisten, die ein paar Jahre vorher Arbeitsplätze mit Staatshaftungen "gesichert" haben, jetzt mit dem Finger auf die Banken zeigen. Und die dafür verantwortlich machen, jene faulen Kredite zu vergeben, die sie selber von ihnen verlangt haben.
Ich bin halt weniger vergesslich als die meisten Wähler. Und ich kann Argumente und Fakten von Parolen unterscheiden.
Einfache Lösungen, bei denen ma ohne eine Sekunde nachzudenken "jawoll" schreien kann sind so gut wie immer Parolen.
Die Eine ist, ob es politisch gewollt ist, schlechten Risiken zum trotz Kredite zu geben. Das ist eine Form der Subvention, die man gut heissen kann oder nicht. Aber sofern es offen gemacht ist und gewollt ist, ist es OK. Ich war selbst einmal ein Fall für einen riskanten Kredit (Haus Finanzierung mit nur 5% Eigenkapital) und habe dementsprechend einen Malus für eine staatliche Absicherung zahlen müssen. Letztlich bin ich aber subventioniert worden, denn wenn ich nicht hätte zahlen können wäre der Staat dafür eingetreten- dafür habe ich ja die Versicherung bezahlt.
Was die Deutschen Banken in Probleme gebracht hat, ist etwas anderes. Hier wurde auf schlecht bewertete Kredite gezockt: Tranchen schlechter Kredite (euphemistisch Sub-Prime) wurden gekauft in der Hoffnung, das sie in Wirklichkeit besser waren als ihre Bewertung. Tatsächlich waren sie aber noch schlechter als ihre Bewertung. Jetzt soll der Steuerzahler für die Verluster dieser Zocke einspringen.
Wenn dieses Vabanque-Spiel aufgegangen wäre - und es ist ja über Jahre aufgegangen - glaubt ihr wirklich, dass die Profite an den Steuerzahler abgeführt worden wären? Wohl kaum.
Nur leider ist es in der Natur der Sache, dass diese Art Spiele solange gespielt werden, bis sie den Bach herunter gehen.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV