Die Retro-Cafe Racer Szene war eigentlich nur durch W 650-Teilnehmer, vornehmlich aus Deutschland vertreten. In erster Reihe Bruno Dötsch, der mit seiner Rickman-W650 gekommen war.
Ich finde schon, nur gab es damals den Begriff "Retro" noch nicht...
Im Herbst 1969 präsentierte Yamaha auf der Motor Show in Tokio das neue 650er Viertakt Motorrad, die XS-1. Ein Viertakt Parallel-Twin im Britischen Stil - allerdings mit moderner Japanischer Technik, ohne Zoll Schrauben und dem obligatorischen Ölfleck unter dem Fahrzeug. Sie sah aus wie eine Triumph, sie vibrierte wie ein Englisches Original und klang auch so, war aber durch und durch Japanisch. Die Jungs aus Nippon statteten den Twin mit dem Modernsten aus: Blockmotor mit horizontal teilbaren Gehäuse, Nasssumpfschmierung, vierfach rollengelagerte Kurbelwelle, kettengetriebene obenliegende Nockenwelle mit automatischem Kettenspanner, Kipphebel und je zwei große Ventile pro Brennraum, sowie zwei Mikuni-Unterdruck Vergaser (eine Solex-Lizenzfertigung) mit 30 Millimeter Durchlass. Der Primärantrieb zum Fünfganggetriebe erfolgte über Zahnräder und eine Mehrscheibenkupplung im Ölbad. Via Kette gelangte die Kraft weiter zum Hinterrad. Das Fahrwerk entsprach dagegen dem geläufigen Standart. Hydraulisch gedämpfte Telegabel, stabiles Rahmenhauptrohr mit doppelten Unterzügen, Hinterradschwinge mit zwei Federbeinen, Trommelbremsen, vorne 3.25-H-19- und hinten 4.00-H-18- Bereifung rundet das Bild der XS ab.
die XS-1 und davor die W1 waren kein retro, die waren motorräder ihrer Zeit
bei den späteren XS650er kann man, dadurch das es kurze Zeit die TX750 gab, wärend der es die XS zumindest hier nicht gab, sagen es war schon ein wenig retro aber eigentlich war es nur so, dass sie einfach nicht mit der zeit gegangen ist. die SR dagegen war 100% retro
Wenn ich mir aussuchen könnte was ich denke, würde ich jetzt was anderes denken.
Ne, im Ernst, W1 und XS1 kamen auf den Markt, als es vergleichbare Motorräder von der Insel noch neu zu kaufen gab - sie adaptierten also lediglich die Britische Schule. Retro würde ich das nicht nennen, weil es durchaus noch aktueller Kundengeschmack war - eine Vierzylinder wurde von vielen ja noch rundweg als neumodisches Teufelswerk abgelehnt. Diese konservative Kundschaft wurde dann beispielsweise von der XS 650 oder von der Z750 weiter bedient. Sie galten aber nicht als Retro.
Das kam dann erst, als man begann, alte Stilelement zu zitieren, darin moderne Technik zu verpacken und eine Kundschaft anzusprechen, die in diesem Stil Jugenderinnerungen sah. Die Käufer der konservativen Motorräder der 70er Jahre sahen darin aber nicht eine remake der 50er-Jahre-Motorräder.
Und überhaupt - Retro ist ja ein Begriff, der erst in den 90er Jahren aufkam
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga - Urban Priol for President!"
In Antwort auf:...ich bin nicht "Retro", ich bin wirklich schon so alt...
Wenn Du schon alt bist, dann bin ich bereits meine zweite Reinkarnation.
.......................................................................................................................................... Ich habe eine Diät gemacht, Rauchen, feistem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. ..........................................................................................................................................