Jaaaaaa, aber wohl nicht so wirklich mit offenen Tüten hinten...! Oder Bruno? Brunos Moppeten haben doch alle Dämpfer hinten drin...oder irre ich mich?
hm. mal einmischen. mein 1200er Spochty hatte Inferenzrohr. nach diversen Umbauten, SS Vergaser, scharfe Nocke, offene K6N LuFi etc. und Anbau einer Supertrapp Auspuffanlage OHNE Interferenzrohr stieg die Leistung beträchtlich an. Wie desgleichen nun an der W ist, weis ich nicht zu sagen.
Ducky, das kann ich auch nur bestätigen. Ich habe sogar nur einen anderen Auspuff dran gebaut (AMC) und die Leistung stieg spürbar in allen Bereichen an. Nun war es damals aber so, dass die TÜV-Töpfe der Harleys einfach nur zugestopft waren, ohne die Leistung zu optimieren. Insofern lässt sich das nicht auf die ausgeklügelte Anlage der W übertragen.
In Antwort auf:wieviel lauter ist Deine W mit der offenen Anlage gegenüber einer W ohne Siebrohren, so vom Gefühl her?
hi ziro, ich war mal neben mr. gnosis an der ampel gestanden, so mit angebergas, du weißt schon ;-). ich mit ohne siebrohre, er mit ganz offener anlage... ich hab meine praktisch nicht mehr gehört also, wenn dem smiler seine nur "anders" und nicht DEUTLICH lauter klingt, kann se net ganz leer sein???!!!!
In Antwort auf:Das Interefernzrohr soll mehr Drehmoment im unteren Bereich bringen. Bei offenen Tüten dürfte es wirklich ohne Belang sein.
Moin,
ist es nicht. Aber wie Du schon geschrieben hast: es hängt vom Einzelfall ab, ob die Leistung steigt oder sinkt und wo sie das tut. Auch ist es nicht unwichtig, wo das sogenannte Interferenzrohr sitzt. Bei der W kann man eigentlich kaum davon sprechen. Da ist es eher die Verbindung der beiden Auspufftöpfe. Aber das hatten wir ja alles schon mal vor einiger Zeit . . . .
Richtig Pewe! Ich hab nich übel Lust, mir maln Krümmers zu kaufen und ne paar Zubehör Krawalltüten ausm zubehör und das ma auszuprobieren. Der W mal den echten Twin Sound entlocken... vor allem weil die Bullen seit einem Jahr verdächtig ruhig sind
Hallo, Das Interferenzrohr sorgt zum Ersten dafür,das die Abgasdruckwelle des Zylinders,welcher sich im Auslaßtakt befindet,dabei hilft,die Frischgase,bei der Ventilüberschneidung des Zylinders im Ansaugtakt "zurückzuschieben",damit eine gute Füllung der Zylinder erreicht wird.Stichwort:Resonanzaufladung. Die Kunst besteht darin,diesen Effekt für ein möglichst breites Drehzahlband zu erzeugen.Beim Zweitaktmotor ist diese Sache äußerst wichtig,und halt auch für die W.
Ein weiterer Vorteil ist,das man hierdurch das Abgasanlagenvolumen deutlich erhöht,den jede Druckwelle,egal von welchem Zylinder,wird durch beide Auspufftöpfe geleitet und dementsprechend gedämpft.
Gerade bei 1 und 2 Zylindermotoren ist die Schalldämpfung wegen der stark pulsierenden Abgasströme schwierig und erfordert deshalb auch voluminöse Auspuffanlagen.
Stichwort Resonanzaufladung: leider ist bei der W dieser Teil eher weniger besetzt. Der W-Motor hat Ventilsteuerzeiten, die etwa dem alten Golf Diesel entsprechen. Sorry, das zu sagen, aber ein Rennmotor ist es wahrhaftig nicht. Deshalb sind auch die Auspuffeffekte notwendigerweise nicht so wirklich richtig stark.
Das Verbindungsrohr wird, wenn es gleich vorne am Auslaß angebracht ist, von der Auspuffwelle kaum durchströmt. Der Grund ist die fast vollständige Umsetzung des Abgasstromes in kinetische Energie, heißt, Schwung entlang der Rohrleitung. Der Druck nach außen ist dabei gering und in die rechtwinklig abgehende Verbindungsleitung tritt kaum etwas ein. Im Einzelfall kann sogar während der größten Geschwindigkeit im Auslaß durch das seitliche Rohr etwas Gas angesaugt werden - Wasserstrahlpumpenprinzip.
Anders sieht es aus, wenn die erste große Druckwelle durch ist. Dann entsteht hinter dem Auslaßventil und im Krümmer Unterdruck, der dazu führt, daß aus dem Interferenzrohr echt Luft (bzw. Altgas) angesaugt wird. Dieses kann zu die Vergleichmäßigung des Druckprofils fördern, also etwas den Schall dämpfen. Wenn durch Reflektion die Druckwelle wieder zurück läuft, baut sich vor dem Auslaßventil ein Druck auf, der auch wieder durch das Interferenzrohr entweichen kann. Man kann also sagen, daß ein sehr nah an den Auslässen angebrachtes Interferenzrohr zwar etwas die Pulsationen und damit den Schalldruck mindert, aber für die Leistungsentfaltung des Motors nicht unbedingt dienlich ist.
Wenn das Interferenzrohr weiter stromabwärts angebracht ist, kann sich in dem verbleibenden Ast Druck aufbauen und auch Unterdruck bilden. Das ist für Aufladungseffekte besser. Wenn die Druckwelle eines Zylinders vorbei gerauscht ist und sich Unterdruck bildet, wird auch bei dieser Andordnung Gas durch das Verbindungsrohr gesaugt. Das führt bei dem anderen Zylinder zum Rückwärtsströmen im Auspuff und bildet etwas Druck hinter dessen Auslaßventil. Wenn dann der zweite Zylinder öffnet, stört dieser Druck nicht, weil der Restdruck im Zylinder immer wesentlich höher ist. Dafür wird aber dann etwas mehr Gasmasse in Fahrt gesetzt, die - nach Abflauen der Druckwelle - entsprechend stärker wieder den Zylinder leerzieht und durch die Ventilüberschneidung sogar noch Frischgas mit ansaugt.
Durch geschicktes Anordnen kann man also eine überlagerte Schwingung im Auspuffsystem bilden, die quasi wie ein Oberton beim Instrument mit der doppelten Geschwindigkeit pulsiert oder anders gesagt, bei der halben Motordrehzahl schon Aufladeeffekte beisteuert. Dreht der Motor dann in Nenndrehzahl bzw. in der Drehzahl der besten Aufladung, dann wird diese Verdoppelung des Weges nicht mehr genutzt und das System schwingt fast so, wie zwei Einzelauspüffe.
Bei der W ist die Verbindung erst weit hinter den Krümmern. Sie vergrößert hauptsächlich das Volumen des Pottes, so daß im Grund ein großer Auspuff für beide Zylinder zur Verfügung steht. Man müßte mal verschiedene Systeme montieren mit Interferenzrohren, die auf verschiedenen Höhen angebracht sind. Ich verspreche mir aber nicht so richtig viel davon, dazu sind die Steuerzeiten des Motors viel zu hausbacken.
auf jedenfall scheint dies ominöse interferenzrohr für einen beseren durchzug im unteren drehzahlband mit beizutragen, auch wenn die verbindung sich in der nähe der zylinder befindet sollte.
hatte in meiner bonny-zeit die möglichkeit 2 identische auspuffanlagen zu fahren, aber krümmer mit u, ohne verbindung. definitiv geht die mit i-rohr besser untenraus u, ab so 4000rpm gleicht es sich wider an. (also im mittel u, obenraus ist nix festzustellen was die 750 bonny (t140) oder tiger (tr7) betrifft.
auch gab es die 750 modelle ab werk mit und ohne i-rohr, warumm auch immer.
mit rohr
[/URL] die ersten 750 modelle ab werk auch ohne rohr
die e-startmodelle hatten es allerdings in dem bereich wo es auch bei der wee zufinden ist, ansonnsten alle 750er nur mit interferenzrohr vor den zylinder.
das gleiche spiel findet man auch bei bsa u, norton. was aber die genauen gründe waren modelle mit oder ohne auszuliefern, (wobei die mit rohr einfach etwas besser abziehen, mehr durchzug halt) hab ich au nie rausbekommen. englänner halt
Worm.
" Der Motorradbazillus - ein Fall für den Doktor "
auf der letzten Intermot habe ich bei den Zubehör-Herstellern geschaut. Die Auspuffanlagen waren auch mal so und mal so. Vierzylinder mit ganz dünnen Rohrverbindungen, z.B. für Suzuki, dann aber ein anderer Hersteller für das gleiche Modell => ohne.
Also zu viel Bedeutung sollte man ihm nicht beimessen, denke ich.