@Peli: ich danke Dir. aber dieser Satz, der stößt mir sauer auf.
Kritisch hinterfragt wurden die aktionsreiche Dramaturgie und die vermeintliche Mythisierung der „U-Bootwaffe“.
Denjenigen die solch dämliche Sätze feiern, sollten sich die fast 6 Stündige Fernsehfassung ansehen, und die Dialoge richtig anhören. Von Heldentum und von Verherrlichung keine Spur, sondern das Gegenteil, meckernde Kritik an der unfähigen Führung weit draussen im Atlank, mit dem Wissen, dass man irgendwann doch in den Tiefen des Ozeans sein Ende finden wird.
Für mich einer der "menschlichsten" deutschen Filme aller Zeiten.
In Antwort auf:Von Heldentum und von Verherrlichung keine Spur, sondern das Gegenteil, meckernde Kritik an der unfähigen Führung weit draussen im Atlank, mit dem Wissen, dass man irgendwann doch in den Tiefen des Ozeans sein Ende finden wird.
So habe ich den Film auch empfunden und verstanden. In der kürzeren und noch mehr in der längeren Version.
Aber allein der Umstand, dass ich oder sonst jemand ein U-Boot-Gemälde zu seinen Lieblings-Schiffsbildern zählt (s. "Classical-Works"-Thread), kann ja schon als Verherrlichung oder Mythisierung kritisiert werden. Da hilft nur eins: Locker bleiben...
komisch, wenn die Amis was drehen von Pearl Habour bis sonstwo (U-Boot Geschichten gabs schließlich auch von denen), dann ist alles ok, weil iss ja auch Hollywood. Da strotzt es vor Verherrlichung und die Schauspieler sind gekämmt und rasiert - bis auf Yul Brynner, der war natürlich nicht gekämmt .
Aber wenn Spitzenschauspieler mit einer guten Regie sich in engen, dunklen Räumen quälen und auch entsprechend aussehen, dann ist es Verherrlichung.
sacht ma, kinners, selektives lesen is auch ne kunst.
deswegen hier mal die uebersetzung des nachstehenden pressedeutsch-ausschnittes in durchschnittsdeutsch:
In Antwort auf:Seine Premiere löste ein kontroverses Medienecho aus. Positiv hervorgehoben wurden die schauspielerischen Leistungen, die Filmmusik und die Kameraführung. Kritisch hinterfragt wurden die aktionsreiche Dramaturgie und die vermeintliche Mythisierung der „U-Bootwaffe“. Mit 5,8 Millionen Besuchern gehört „Das Boot“ bis heute zu den zehn erfolgreichsten deutschen Filmen.
"als der film dann draussen war, fanden paar ihn doll, paar ham gemotzt. das publikum fand ihn spitze, bis heute. und das wort vermeintlich ham wir hier reingesetzt, um zu zeigen, dass wir auch nich finden, dass der film die uboot waffe verherrlicht"
und nochmal anders: da schreibt einer, dass 1981 irgendwelche kritiker was auszusetzen hatten an dem film (und er macht klar, dass er die meinung nich teilt). und dann regt ihr euch darueber auf, was vor fast 30 jahren irgendein pressefuzzi geschrieben hat? kommt ma langsam rueber ins 21. jahrhundert, burschn!
ich bin grad so locker, ich rutsch glatt vom stuhl. hab den morgenmittelstrahl hinter mir, toaster hat grad zwei goldbraune muffins ausgeworfen, und der kaffee is auch grad fertig.
und ausserdem geh ich heut mein ticket nach deutschland bezahlen. braucht noch wer was fuer die W? is aber nur noch wenig platz im koffer, neben wastls bank und falcones japanischer motorradgeschichte seit 1945.
Na ja, wenn du so fragst - bring mir doch ne 400er W mit! Dann hab ich keine Probleme, mich von Elli BI-relli zu trennen. Aber ob du die so ohne weiteres jetzt auf die Schnelle und so ...
ja ja die u-Bootwaffe - da gibt es wenig mystisches - zuerst war es der unsichtbare Jäger der agieren konnte wie er wollte, dann war es die leichte beute die aufgemischt wurde wie es den amis und engländern gefiel - grund : das radar und die ewntschlüsselung der, als besonders sicher geltenden, Marine-Enigma .... die jungs sind aufgrund einer propaganda die sich auf die anfangserfolge stützte in großer Zahl verheitzt worden (wie so viele andere im WW2) das ende des films ist schwach - die wahrscheinlichkeit IM Boot zu sterben lag doch sehr viel höher (ein Torpedo aus einem Flugzeug abgeworfen kurz vor dem rettenden Hafen wäre realistischer und von der Dramaturgie auch nicht schlechter)
Wenn ich mir aussuchen könnte was ich denke, würde ich jetzt was anderes denken.
Zitat von der W Jörg....(ein Torpedo aus einem Flugzeug abgeworfen kurz vor dem rettenden Hafen wäre realistischer und von der Dramaturgie auch nicht schlechter)
Aber das Boot war doch authentisch. Ich hab doch noch eine Buch mit dem verbleib aller Boote. Muß doch mal schauen ab U-96(?) wirklich in La Spezia im Hafen versenkt wurde.
Werner
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.
In Antwort auf:ja ja die u-Bootwaffe - da gibt es wenig mystisches
... dem stimme ich aus der Sicht eines ehemaligen Ubootfahrers uneingeschränkt zu.
Der Film gibt in allen Fassungen in erster Linie den Alltag auf einem Uboot wieder. Selbst Ubootveteranen aus dem 2. Weltkrieg betonten mir gegenüber immer wieder, dass der Film bis auf wenige, in erster Linie technische Ungenauigkeiten mehr als realistisch sei. Hier kommt zum Tragen, dass Buchheim im 2. Weltkrieg selbst auf einem Uboot gefahren ist.
Viele Marinesoldaten, oftmals auch Offiziere, standen dem Naziregime ablehnend gegenüber, zumindest aber skeptisch. Und das Vertrauen in die "Führung" war absolut gering. Ubootkommandanten operierten alleine, auch die sog. "Wolfsrudeltaktik" bedeutete lediglich, das Boote an einen Geleitzug herangeführt wurden, damit jeder Kommandant dann für sich entscheiden konnte, wann er angreift. Die "Führung" beschränkte sich auf die Zuweisung von Operationsgebieten und logistische Operationen.
In Antwort auf:die wahrscheinlichkeit IM Boot zu sterben lag doch sehr viel höher (ein Torpedo aus einem Flugzeug abgeworfen kurz vor dem rettenden Hafen wäre realistischer und von der Dramaturgie auch nicht schlechter)
Grundsätzlich ja. Allerdings nicht von einem Torpedo getroffen werden (Die Alliierten hatten nur wenige Flugzeuge, die Torpedos tragen und diese sinnvoll einsetzen konnten), sondern von einer Wasserbombe in den i.d.R. verminten Zufahrten zu den Häfen getroffen zu werden oder aber eben auf eine Mine zu laufen, wäre ein realistischeres Ende gewesen.
Die Geschichtsbücher werden von den Siegern diktiert, dem Verlierer ist Heroismus nicht gestattet. Was dabei vergessen wird ist nur die Tatsache, dass es in einem Krieg keine Gewinner gibt.
Der Film verzichtet in allen Varianten auf das "heroische" Happy End, wie man es insbesondere aus US-amerikanischen "Anti"-Kriegsfilmen kennt. Insofern ist er für mich einer der wenigen tatsächlichen ANTI-Kriegsfilme, der nichts mit einer Mythisierung zu tun hat.
In Antwort auf:die wahrscheinlichkeit IM Boot zu sterben lag doch sehr viel höher (ein Torpedo aus einem Flugzeug abgeworfen kurz vor dem rettenden Hafen wäre realistischer und von der Dramaturgie auch nicht schlechter)
Grundsätzlich ja. Allerdings nicht von einem Torpedo getroffen werden (Die Alliierten hatten nur wenige Flugzeuge, die Torpedos tragen und diese sinnvoll einsetzen konnten), sondern von einer Wasserbombe in den i.d.R. verminten Zufahrten zu den Häfen getroffen zu werden oder aber eben auf eine Mine zu laufen, wäre ein realistischeres Ende gewesen.
das die wahrscheinlichkeit mit der wasserbombe viel größer war als mit dem Torpedo aus dem Flugzeug ist mir klar ... mir ging es ja nur darum die dramaturgie (alle denken gerade noch mal davongekommen zu sein und den sicheren hafen zu ereichen - mit einem UBootjäger im rücken nicht die selbe wäre)
ist mir aber eigentlich egal wenn ich den dummen semmelrogge sehe wird mir sowiso jeder film verübelt und dann auch noch der gröneeier dazu ... nee danke einmal kurzfassung ist weit mehr als genug
Wenn ich mir aussuchen könnte was ich denke, würde ich jetzt was anderes denken.