240 €???? Ooops ….
Muss ich doch auf einen gebrauchten warten ….
Zum Zahnriemen:
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Normal-Übersetzung ist: 15/39 Zähne.
Gliederzahl der Kette ist: 104 Glieder.
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Das würde eine Übersetzung von 1:2,6 mit einem Achsabstand von 597,63 mm (gilt für eine neue Kette) bedeuten.
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Und wenn die Übersetzung in deiner Planung etwas kürzer ausfallen könnte, so entsprechen 16/42, denn wäre das besser. Die W ist nämlich zu lange übersetzt.
Erschwerend kommt aber hinzu, dass unter dem linken Gehäusedeckel der W zum einen wohl viel zu wenig Platz ist und zum anderen auch Tacho-Geber und Kupplungsbetätigung sich da noch tummeln.
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Da kann ich natürlich nichts zu sagen, da müsste ich mir eine W selbst anschauen und vermessen (wer wohnt im Umkreis Aachen?). Die Übersetzung darf nur +/- 5% von der original Übersetzung abweichen, sonst gibt’s Schwierigkeiten beim Eintragen. Das wäre bei der W maximal 1:2,73 wenn’s kürzer sein soll.
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das mit der upplung und dem Geber ist alles kein Problem ... viel entscheidender ist, dass kein Platz für ein größeres Rizel ist, der Umfang muss für ein Zahnriehmen größer sein als da platz wäre - W und Zahnriemen geht nicht ! (hatten wir das nicht schon oft gennug ?)
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Das gilt so eigentlich nur für den 14M-Zahnriemen, der laut Gates mindestens 28 Zähne (127mm Durchmesser) haben sollte, beim 8M-Zahnriemen sieht das schon viel entspannter aus. Der darf bis 22 Zähne (60mm) runter mit ausreichenden Umschlingungswinkel. VH geht beim 14M übrigens bis 23 Zähne runter …
Das Bild zeigt meine Riemenscheibe vorn mit 95mm Durchmesser!
Aber der Reihe nach:
Ideal ist es, Standard-Zahnscheiben zu verwenden. Diese sind deutlich günstiger (bis zu Faktor 10!) als Sonderanfertigungen (nahezu jede Zahnteilung kann mit speziellen Fräsern erstellt werden), die Standradscheiben sind aber aus Stahl oder Guß. Für die vordere Zahnscheibe ist das noch egal, aber hinten erhöht sich deutlich das „Gewicht der ungefederten Massen“. Da kann man über eine Verbindung mit einer Aluscheiben nachdenken …
Die Zähnezahl ist auch noch eine Frage der Platzverhältnisse am Getriebe und der Schwingengeometrie. Zahnriemen gibt es verständlicherweise nur endlos mit festen Längen, was die Auswahl wegen des Achsabstandes einschränkt.
Dazu kommt auch noch die Frage der Ästhetik, denn hinten eine Riemenscheibe mit mehr als 300mm Durchmesser ist optisch einfach nicht vertretbar (meine ist 290mm).
Ich habe nun mal den Katalog gewälzt und unter dem 14M-Zahnriemen (den VH-Motorradtechnik an BigBikes verwendet) gibt es keine passende Kombination Übersetzung-Achsabstand-Zahnscheibendurchmesser!
Der 8M-Zahnriemen bietet da mehr Auswahl. Nach meinen Unterlagen würden da folgende Varianten passen:
28:72 (1:2,57), AA = 597,37
Vorteil = günstige Zahnscheiben, Achsabstand AA wie original
Nachteil = Übersetzung etwas länger
26:72 (1:2,77), AA = 601,15
Vorteil = günstige Zahnscheiben, Achsabstand AA wie original nach Kettenspannen
Nachteil = Übersetzung deutlich kürzer, problematisch für den TÜV
28:73-76 (1:2,61-2,71), AA = 595,24-588,83
Vorteil = Übersetzung kürzer, aber unproblematisch für den TÜV
Nachteil = Teure Sonderzahnscheibe hinten ohne Bordscheiben, Achsabstand AA evtl. zu kurz
Durchmesser der Zahnscheiben (incl. Bordscheiben):
26 Zähne = 71mm, 28 Zähne = 75mm, 72 Zähne = 192mm, 76 Zähne ~ 198mm
Alle Varianten wären mit einem 1600mm langen Zahnriemen mit 200 Zähnen. Bei anderen Zahnriemenlängen ist der AA nicht mehr passend.
Die Breite der Zahnriemen kann beim Zulieferer zugeschnitten werden, Standard sind 20, 30, 50 usw. Da muss jemand ausmessen, welche Zahnriemenbreite noch am Rahmen vorbeigeht.
Das bedeutet aber auch, dass die Zahnscheiben, die ja dann auch für die Standardbreiten ausgeliefert werden, in der Breite abgedreht werden müssen. Aber diese müssen sowieso auf die Drehbank, um sie an Ritzelwelle (mit einem Ritzel) und an die Felgenaufnahme anzupassen (evtl. mit leichten Aluring).
Leistungsmäßig überträgt ein 8M-Zahnriemen in 25mm Breite etwa 92kW und in 30mm Breite etwa 110 kW – alles mit Sicherheitsfaktor 1 gerechnet. Dürfte also für die W kein Problem sein.
Ich habe mal 2 Links zu Zahnriemenumbauten mit 8M-Zahnriemen zugefügt, ich hoffe, dass ist OK so:
http://www.t300.de/riemen.htmhttp://www.motobikeside.de/CBR_UMBAU/Zah...iementrieb.htmlDiese Maschinen dürften Leistungsmäßig der W „etwas überlegen“ sein, aber es funktioniert speziell bei der Triumph völlig problemlos (habe mit Klaus selbst telefoniert)!
Ich bin schon mit Berechnungen und vorläufigen Konstruktionszeichnungen im Vorfeld beim TÜV vorgefahren und habe erst umgebaut, als der Prüfer sein OK dafür gegeben hat, dass er den Umbau bei sauberer Ausführung auch eintragen würde.
Das ist in jedem Fall auch anderswo zu empfehlen!
Preise können bei der
http://www.wieland-antriebstechnik.de erfragt werden wenn konkrete Daten vorhanden sind, dauert aber ein paar Tage.
Die Dehnung (durch Einfedern) beim Zahnriemen darf 0,3% der Gesamtlänge betragen. Das sind bei 1600 mm fast 5mm. Ich habe maximal 1,5mm Längenänderung beim Einfedern, also kein Problem.
Wenn der Riemen wenigstens 25mm breit sein dürfte, hätte ich keine Bedenken dabei. Ich fahre einen Zahnriemen von einer 50PS Maschine auf meiner 86PS GSX und ich kriege den Riemen auch mit brutalster Beschleunigung nicht an seine Grenzen.
Es müsste aber bei der W jemand wagen …
Gruß Peter